Das Unternehmen "A Cheerful Giver" wurde im Jahre 1991 als kleiner Familienbetrieb gegründet und ist nach wie vor im Besitz des Ehepaares Tony und Susan Gross. Das Paar setzt auf Qualität und verkauft neben Duftkerzen (z.B. Keepers of the Light Candles, Cheerful Candles und Day Spa Aroma Therapy Candles) auch Kerzenzubehör, Dekorationsgegenstände und weitere schöne Dinge.
Eine Besonderheit des Unternehmens ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen für geistig behinderte Menschen. So werden alle Dochte der Cheerful Candles von eben solchen Menschen in die Gläser eingesetzt, wobei sich die Arbeiter ihre Zeit frei einteilen können.
Diese Unterstützung solch sogenannter benachteiligter Menschen begrüsse ich persönlich sehr, da ich früher selbst eine Zeit lang beim Verein für Behindertenhilfe in der Betreuung gearbeitet habe und weiss, wie sehr diese Menschen oft unterschätzt werden und mit welcher Freude sie z.B. in den Behindertenwerkstätten ihrer Arbeit nachgehen, wenn sie entsprechend ihrer Fähigkeiten eingesetzt und gefördert werden.
Von allen Produkten der Cheerful Givers interessieren mich heute natürlich die Cheerful Candles am meisten. Die Kerzen sind in Handarbeit gefertigte und qualitativ hochwertige Duftkerzen. Verkauft werden die Kerzen in ähnlicher Aufmachung wie die Yankee Candles.
Die Apothekengläser sind optisch nahezu deckungsgleich und die Label orientieren sich auch ganz offensichtlich am bekannten Vorbild. Marketingtechnisch ist es natürlich auch sinnvoll, dass man von der Bekanntheit einer bereits eingesessenen Marke mitprofitieren will...und Hand aufs Herz: Viele von uns Duftkerzensuchtis finden dieses Apothekerglasdesign doch auch wirklich am ansprechendsten.
Das Duftsortiment der Cheerful Candles besteht derzeit aus recht überschaubaren 67 Duftsorten, wobei in jeder Duftrichtung etwas dabei ist, das den Kerzenfan begeistern dürfte. Die grossen Jars enthalten 680g Duftwachs und haben somit etwas über 50g mehr Wachs an Bord, als die Yankees. Zum sauberen und besseren Abbrennen hat man bei den Kerzen auf 2 Dochte pro Glas gesetzt, wie es sich auch bei unzähligen anderen Kerzenherstellern, z.B. Goose Creek, Village Candle, Kringle Candle u.s.w., bewährt hat.
Leider finden sich kaum nähere Informationen über die Inhaltsstoffe der Kerzen, aber beim Wachs scheint es sich um Paraffin zu handeln. Der Baumwolldocht ist mit einem Leitdocht versehen. Leider scheint die Kerzenindustrie zu denken, das negativ anhaftende Image der Leitdochte sei in Vergessenheit geraten und diese Dochte sind wirder arg im Kommen. So auch bei Cheeful Candle.
Randinfo zu Leitdochten:
Viele Jahre lang waren Leitdochte arg in Verruf und waren kaum noch zu sehen und unter Verwendung von Blei waren/sind sie sogar verboten.
Bei den aktuellen Leitdochten besinnt man sich auf ein anderes Schwermetall, nämlich Zink. Ob das jetzt wesentlich besser ist, kann ich nicht sagen. Von Kerzen/Dochtherstellern derzeit als vollkommen unbedenktlich deklariert, wird auf kritischeren Seiten vor solchen Dochten gewarnt. Was jetzt stimmt, kann ich nicht sagen, gehe jetzt aber einfach ganz blauäugig mal davon aus, dass ich nicht tot umfalle, wenn ich ab und zu mal eine solche Kerze brenne.
Trotzdem werden beim Verbrennen ja ohnehin schon immer gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt (jetzt nicht spezifisch auf Cheeful Candle bezogen, sondern generell auf jeden Verbrennvorgang), für mich also völlig unverständlich, dass man mit solchen Dochten noch eine weitere "Zutat" draufsetzt, anstatt die Risiken möglichst minimal zu halten.
Angeblich sind Dochte mit Leitdocht (in diesem Fall halt ein Zinkfaden), vorteilhafter für den Kunden, da durch die Stabilität Dochte beim Ausblasen nicht ins Wachs umkippen können und einfacher wieder anzündbar sind*. An anderer Stelle heisst es, die Kerze brenne dadurch heisser und gleichmässiger. Nun, mir fallen auch normale Baumwolldochte nicht ins Wachs und mit dem Wiederanzünden hatte ich auch nie ein Problem. Ich denke also dies ist eher eine fadenscheinige Aussage um die Dochte zu rechtfertigen, da sie für den Hersteller beim Giessen einfach praktischer sind und weniger aufwändig einzusetzen sind, wenn sie von alleine stehen.
(*Diese Aussage stammt von Lone Star Candles, nicht von Cheerful Candle. Von Cheerful gibt es kein offizielles Statement, warum sie diese Dochte benutzen).
Randinfo zu Leitdochten:
Viele Jahre lang waren Leitdochte arg in Verruf und waren kaum noch zu sehen und unter Verwendung von Blei waren/sind sie sogar verboten.
Bei den aktuellen Leitdochten besinnt man sich auf ein anderes Schwermetall, nämlich Zink. Ob das jetzt wesentlich besser ist, kann ich nicht sagen. Von Kerzen/Dochtherstellern derzeit als vollkommen unbedenktlich deklariert, wird auf kritischeren Seiten vor solchen Dochten gewarnt. Was jetzt stimmt, kann ich nicht sagen, gehe jetzt aber einfach ganz blauäugig mal davon aus, dass ich nicht tot umfalle, wenn ich ab und zu mal eine solche Kerze brenne.
Trotzdem werden beim Verbrennen ja ohnehin schon immer gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt (jetzt nicht spezifisch auf Cheeful Candle bezogen, sondern generell auf jeden Verbrennvorgang), für mich also völlig unverständlich, dass man mit solchen Dochten noch eine weitere "Zutat" draufsetzt, anstatt die Risiken möglichst minimal zu halten.
Angeblich sind Dochte mit Leitdocht (in diesem Fall halt ein Zinkfaden), vorteilhafter für den Kunden, da durch die Stabilität Dochte beim Ausblasen nicht ins Wachs umkippen können und einfacher wieder anzündbar sind*. An anderer Stelle heisst es, die Kerze brenne dadurch heisser und gleichmässiger. Nun, mir fallen auch normale Baumwolldochte nicht ins Wachs und mit dem Wiederanzünden hatte ich auch nie ein Problem. Ich denke also dies ist eher eine fadenscheinige Aussage um die Dochte zu rechtfertigen, da sie für den Hersteller beim Giessen einfach praktischer sind und weniger aufwändig einzusetzen sind, wenn sie von alleine stehen.
(*Diese Aussage stammt von Lone Star Candles, nicht von Cheerful Candle. Von Cheerful gibt es kein offizielles Statement, warum sie diese Dochte benutzen).
Schaut man sich einmal im Netz in den Rezensionen und Kundenmeinungen zu den Cheerful Candles um, so sind diese nahezu durchweg postitiv und man liest immer wieder Kommentare, wie "best candles ever", "most fragrant candles", oder "will never buy any other brand again". Die positiven Meinungen scheinen sich geradezu zu überschlagen und auch der Kundenservice in den USA scheint hervorragend und kundenorientiert.
Bei so viel positiver Kritik musste ich mich einfach selbst von der Qualität dieser Kerzen überzeugen. Duft und Raum sind momentan die Allerersten, die diese Kerzenmarke auch in Deutschland, sowohl im Ladengeschäft, als auch online zum Verkauf anbieten und natürlich kam ich nicht umhin, mir gleich einen Satz dieser Kerzen zum Testen zu bestellen.
Ich muss zugeben, kalt am Glas gerochen war ich zu Anfang etwas enttäuscht. Es gab keinen "Wow"-Effekt und ich hatte auch nicht den Eindruck von überdurchschnittlichen Duftbomben. Im ersten Moment empfand ich den Duft am Glas sogar als recht schwach - zumindest schwächer, als ich vermutet hätte. Letzenendes kommt der Kaltduft in etwa einer leichten Yankee Candle gleich.
Ernüchtert und mit entsprechend niedrigen Erwartungen an den Warmduft probierte ich die Kerzen dann am gleichen Tag noch aus - mit überraschenderweise überaus positivem Ergebnis. Es dauert kaum eine Stunde bis die Oberfläche flüssig ist und sich der Duft gut ausbreitet. Die Intensität steigert sich daraufhin dann stetig und ist nach ein paar Stunden durchaus raumübergreifend gut wahrnehmbar. Ich muss zwar sagen, es gibt durchaus kräftigere Duftkerzen, z.B. von Kringle, oder Goose Creek (Sortenabhängig natürlich), aber die Duftintensität und Verteilung liegt durchaus im oberen Bereich und deutlich über so mancher Yankee Candle.
Schlussendlich finde ich, dass diese Kerzen eine sehr gute Alternative darstellen und auch wenn sie jetzt aus meinen
Augen nicht alles bisher Dagewesene übertreffen, können sie absolut co-existieren und sind definitiv
empfehlenswert.
Die folgenden Duftsorten habe ich für euch getestet:
Almond Butter Pound Cake
Auf der ewig andauernden Suche nach einem schönen Marzipanduft war dies die erste der Cheerful Candle, die meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und im Einkaufskorb landete. Der erhoffte Marzipanduft ist es letztenendes zwar wieder einmal nicht, nichtsdestotrotz handelt es sich hier um einen schönen, leicht butterkuchig angehauchten Mandelduft und für meine falschen Hoffunungen kann die Kerze ja nichts.
Die Note erinnert ein wenig an den Mandelduft, wie man ihn in Sirup, oder Likören finden kann. Die Duftverteilung ist schleichend, aber prima und steigert sich mit der Zeit sehr gut. Der Duft sucht sich mit der Zeit seinen Weg durch die Wohnung und weiss zu überzeugen. Mandelkuchenfans können hier bedenkenlos zugreifen.
Lemon Butter Pound Cake
Diese Kerze hat einen wirklich schweren Stand, denn sie muss gegen meine absolute Lieblingskerze, Lemon Pound Cake von Village Candle, antreten. Der Duft der Kerze ist eindeutig Zitronenkuchen und wesentlich mehr "straight" in diese Richtung, als z.B. der ebenfalls sehr schöne Lemon Chiffon von Woodwick. Im Vergleich fehlt der Cheerful Candle aber das Weiche und Runde.
Die Kerze konzentriert sich eindeutig auf das zitronige und schwebt dabei auf einer butterkuchigen Basis. Der Kräftige Zuckergussduft, den es bei der Lemon Pound Cake von Village Candle gibt, ist hier zugunsten der Zitrone im Vergleich viel zurückhaltender, trotzdem aber noch vorhanden.
Würde man Celebrate von Yankee Candle mit Lemon Pound Cake von Village Candle mischen und noch einen Spritzer Zitrone zugeben, ich denke man käme diesem Duft sehr nahe. Meine Village Candle bleibt zwar für mich nach wie vor ungeschlagen, aber troztdem hat Cheerful Candle hier eine wirklich gute Zitronenkuchenkerze im Angebot.
Coastal Redwood
Coastal Redwood ist, wie viele andere Cheerful-Sorten auch, schon als "Keepers of the Light" Candle erhältlich gewesen. Das in meinen Augen unschöne und nicht wirklich passende rosa-fleischfarbene Wachs sollte euch nicht abschrecken, denn der Duft an sich ist sehr schön, wenngleich er nicht mit anderen Redwood-Düften mithalten kann. Ihm fehlt einfach die "Kraft", die "Naturgewalt", wie ich sie bei diesem Duft erwarten würde.
Die Kerze ist auch kaum holzig und manchmal, wenn ich die Nase ans Glas halte, empfinde ich den Duft sogar als leicht parfümig. Ich finde, der enthaltene Eukalyptus, der dem Duft wohl den gewissen Frischekick verleihen soll, stiehlt dem Rotholz leider die Show.
Unterm Strich muss ich sagen ist die Kerze, die ausserdem noch Noten von Wacholderbeere, Birkenrinde, Zeder, Tonka und Moschus enthält, dennoch insgesamt sehr schön - nur halt nicht das, was man gemeinhin unter Redwood erwarten würde.
Cozy Cabin
Auch Cozy Cabin ist ganz anders, als ich erwartet hätte. Der Duft wirkt auf mich keineswegs "cozy" (also "gemütlich"). Stattdessen ist dies eher ein Wald und Flur Duft, der fast ein bisschen etwas von parfümiertem Moos an sich hat.
Für Cozy Cabin hat man Sandelholz, Zedernholz und Tanne gemischt, aber dem Duft fehlt es eindeutig an Wärme und er erinnert eher an einen verregneten Herbsttag, als an eine gemütliche Waldhütte. Ausserdem denke ich hätte man sich zugunsten der anderen enthaltenen Düfte mit der Tanne ein bisschen mehr zurückhalten können.
Der Duft ist für meinen Geschmack nicht wirklich besonders, ja vielleicht sogar der enttäuschendste auf dieser Liste, trotzdem ist er aber durchaus in Ordnung, nur meiner Meinung nach völlig irreführend betitelt.
Snowy Cabin
Auch mit der Aufmachung dieses Duftes habe ich so ein bisschen meine Probleme. Ich rieche hier einfach nichts wirklich Winterliches, oder Verschneites heraus. Der Duft ist leicht fruchtig, was wohl der enthaltenen Apfelnote zuzuschreiben ist und parfümig mit einer Minznote im Hintergrund, die wohl für das Kältegefühl sorgen soll. Funktioniert aber nicht. Kalt im Sinne von frisch? Ja, vielleicht. Kalt im Sinne von verschneit? Nein.
Die Kerze enthält als weitere Duftnoten Eiche, Vanille, Zimt und Jasmin. Diese Noten gehen aber nahezu komplett unter und sind nur indirekt als leicht parfümiger Mischduft wahrnehmbar. Unterm Strich ein leichter Apfel-Minzduft, der von einem "plüsterigen" Mitduft umhüllt wird, wobei ich den Apfel mit der Zeit immer dominanter wahrnehme.
Der Duft hätte als z.B. Frühlingserwachen einen treffenderen Namen gehabt, als verschneite Hütte. Letztenendes ist der Duft an sich aber durchaus annehmbar, und weiss mit der Zeit sogar etwas zu wachsen. Trotzdem denke ich, schiesst man hier leider etwas am Ziel vorbei.
Meine Punktewertung für diese Düfte ist:
Almond Butter Pound Cake: 7/10
Lemon Butter Pound Cake: 8/10
Coastal Redwood: 5/10
Cozy Cabin: 4/10
Snowy Cabin: 6/10
Unterm Strich lässt sich sagen, dass es sich hier um sehr gute Duftkerzen handelt. Ich persönlich fühle mich bei anderen Marken wohler, aber das ist einfach eine irrationale Sache der persönlichen Sympathie. Dennoch gibt es noch so einige interessante Duftsorten bei den Cheerful Candles, die ich sicherlich beizeiten noch probieren werde.
Was haltet ihr von den Cheerful Candles? Kennt ihr sie schon, oder habt Lust bekommen, sie mal zu probieren? Hinterlasst mir gerne euer Feedback dazu in den Kommentaren, oder direkt in meiner Facebookgruppe.
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