Querbeet durch die Kerzenwelt: Angedüftelt Teil 06

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Heute habe ich wieder eine Angedüftelt-Liste für euch. Dabei stelle ich euch erneut 10 Kerzen vor, die in der letzen Zeit bei mir ihren Duft verbreiten durften. Von Yankee Candle, über Kringle Candle, bis hin zu Cheerful Candle ist diesmal eine schöne, gemischte Dufttruppe zusammengekommen.




01. Blissful Moments (Cheerful Candle)



Blissful Moments ist ein netter, etwas süßlicher, leicht floraler und dadurch dezent parfümiger Sommerabendduft.  Über den Status "nett" kommt der Duft aber bei mir nicht hinaus, denn weder der Duft an sich, noch die Intensität können mich hier wirklich überzeugen. 

Blissful Moments ist einer dieser Düfte, den ich nach dem Ausmachen schon beinahe wieder vergessen habe, denn er hat nichts wirklich charakteristisches an sich, das Lust auf Mehr machen würde. 

Als sanfte nebenbei Untermalung im Nagelstudio ist die Kerze vielleicht zu gebrauchen, für mein Wohnzimmer aber leider nicht.



02. Dancing Dandelions (Goose Creek)



Dancing Dandelions ist ein Duft, dem ich sehr nachgetrauert habe, als er aus dem Sortiment genommen wurde. Heute frage ich mich: Warum eigentlich?

Ja, es ist ein schöner, heller, floraler, leicht parfümiger und frühlingshafter Duft, der sich gut im Raum ausbreitet und der mir durchaus gut gefällt ...nachkaufen würde ich ihn mir aus heutiger Sicht aber wahrscheinlich nicht.

Ich denke, in früheren Kerzenzeiten hatte ich einfach noch nicht so viel Auswahl, so viel Dufterfahrung, so viele hunderte Kerzen unter der Nase gehabt. Heute muss ich sagen, wüsste ich etliche Alternativen in dieser Duftrichtung, die mir mindestens ebenso gut, wenn nicht sogar besser gefallen.

Nichtsdestotrotz: Dancing Dandelions ist ein wirklich gelungener Duft. Dank meines letzten Melts, das ich noch aufbewahrt hatte, kann ich ihn aber nun problemlos in der Vergangenheit ruhen lassen.



03. Awaken (Yankee Candle)



Awaken, oder wie ich ihn nenne: Waschmittel-Flower, kann mich einfach nicht wirklich überzeugen. Ich probiere jetzt zum dritten Mal, der Kerze eine Chance zu geben, aber der Duft will einfach nicht an mir wachsen.

Helle, leichte, florale Noten schweben hier auf einer Basis von Weichspüler, gewaschenen Handtüchern, oder zum Trocknen aufgehängter Leinenlaken. Das ist irgendwie okay, aber irgendwie auch wieder nicht das, was ich mir unter einem Jahresduft vorgestellt hätte. Die Kerze ist zudem auch einfach nicht wirklich intensiv, eher so in Hintergrund und für größere Räume nicht geeignet.

Der Duft vermittelt ein sauberes und eigentlich recht angenehmes Gefühl, aber schafft es schlussendlich einfach nicht wirklich, mich für sich tatsächlich doch noch zu begeistern. Ich brenne die Kerze jetzt im etwas kleineren Flur, so dass man beim Durchgehen einen leichten, netten Frischeflair hat.



04. Raindrops (Yankee Candle)



Raindrops war bereits in meiner "weg damit"-Kiste gelandet, aber nachdem ich ein Video von Darlinka auf Youtube gesehen habe, in dem sie von der Kerze schwärmt, habe ich sie noch einmal hervor gekramt und gebe dem Duft noch eine Chance.

Mein Exemplar fängt leider alle Nase lang, trotz sehr kurzem Docht, zu flackern an und wirft dicke Rauchschwaden in die Luft. Das nervt. Ich hoffe, das pendelt sich noch ein. 

Der Duft an sich ist nett, aber für mich nach wie vor kein Highlight. Raindrops ist floral, etwas parfümig, ein ganz wenig fruchtig und hat insgesamt tatsächlich etwas Feuchtes, wie eine regennasse Straße im Sommer, auf der das Wasser bereits verdunstet. Dies allerdings auch nur sehr hintergründig. Haut mich nicht um.

Irgendwie fehlt mir bei Raindrops eine wirkliche Richtung, denn der Gesamtduft wirkt etwas wahllos und charakterlos auf meine Nase. Kaum drehe ich mich um, habe ich auch schon wieder vergessen, wie der Duft eigentlich war, wie etwas, das man im Vorbeigehen sieht, oder liest, das kurz Interesse weckt, aber das man dann direkt auch schon wieder vergessen hat.

Schade, aber für mich funktioniert die Kerze einfach nicht recht und sie muss zurück in die Rumpelkiste mit den aussortierten Schätzchen.

Edit: Auch nach 3 Stunden Brennzeit hat es die Kerze noch nicht annähernd geschafft, einen Pool zu bilden, ist also leider ein Tunnelkandidat. Das Rußen hat sich allerdings gegeben und sie brennt inzwischen ruhig und sauber. Wahrnehmbar ist sie leider nur in unmittelbarer Umgebung. Ich denke in kleineren Räumen, z.B. im Bad ist sie besser aufgehoben, als im Wohnzimmer.



05. Summer Night (Our Own Candle Company)



Summer Night wird beschrieben als erfrischender Duft, passend für das Sommerhaus, oder den Abend am See. Dem muss ich leider widersprechen. 

Die Kategorie Frisch stimmt zwar grundsätzlich, aber der Duft hat für mich auch etwas von der Schwere, wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Dadurch empfinde ich ihn nicht als er-frischend. Summer Night hat einen kräftigen Einschlag von Lavendel. Dazu gesellt sich Kölnischwasser. Insgesamt einfach nicht mein Fall.



06. Summer Wish / A Child's Wish (Yankee Candle)



Das Label ist für mich eines der fürchterlichsten, die ich kenne. Ohnehin mag ich aus unerfindlichen Gründen selten Label mit Personen drauf und dieses schreckliche, pausbäckige Kind mit seiner doofen Pusteblume hätte mich beinahe komplett vom Kauf abgehalten. Aber O.K., das ist ja letztlich Geschmackssache und am Ende kommt es ja auf den Duft an.

Summer Wish, oder A Child's Wish, wie er in Europa heißt, ist ein grüner, Wiesenblüten und Gräserduft, als stünde man inmitten einer großen, naturbelassenen Wiese und der frische Sommerwind trägt einem den Duft der sprießenden Natur unter die Nase. Nun, in der Theorie zumindest, denn wenn die Kerze brennt, wird mir hier rein gar nichts unter die Nase getragen. 

Weil ich den Duft an sich so gern mag, brenne ich ihn im Doppelpack, aber selbst dann ist er nur sehr schwach und dezent wahrnehmbar. Wirklich ärgerlich und schade, denn Summer Wish könnte einer meiner Lieblingsdüfte sein - wenn er nur vernünftig wahrnehmbar wäre.


07. Camomile Tea (Yankee Candle)




Wer hier einen angenehmen Kamilleduft erwartet, der einer frisch aufgebrühten Tasse Kamillentee ähnelt, sollte seine Erwartungen zurückschrauben, denn hier dominiert leider der Honig. Da ich so viel über den Duft gehört und gelesen habe, waren meine Erwartungen hoch, fanden aber leider keine Erfüllung.

Ich weiß, viele Fans jagen dem Duft nach, seit er aus dem Sortiment ist, aber ich persönlich empfinde Camomile Tea nicht als sonderlich jagenswert. Die besagte Honignote, nach in heißem Wasser aufgelöstem Honig aus der Quetschtube, nervt mich und ist viel zu dominant, als dass ich den Duft wirklich genießen könnte. Dagegen hat die schöne Kamille keine Chance, sich wirklich in den Vordergrund zu kämpfen.

Gefreut hatte ich mich auf einen entspannenden Kräuterteeduft; bekommen habe ich: Heißes Honigwasser mit einem Hauch Kamille.



08. Baker's Vanilla (Kringle Candle)



Baker's Vanilla ist grundsätzlich ein sehr schöner, interessanter Vanilleduft. Er hat keine kuchige, oder in irgend einer Form zubereitete Note, ist trotzdem süßlich, jedoch fernab von Kristallzucker- oder Cupcake-Süße. 

Der Duft ist eher weich, in der Vanille sehr natürlich und kaum vergleichbar mit sonstigen Vanillekerzen. Das Süße, vielleicht am ehesten leicht puderzuckrig-süße, ist mit der Vanille eine Einheit; soll heißen: Man riecht nicht etwas Süßes und Vanille, sondern man riecht süße Vanille, frisch aus der Schote gekratzt. 

Ich würde hier eine volle Empfehlung aussprechen aber hier kommt mein großes Problem mit dem Duft: Ich nehme die wunderbare Note sehr gut wahr, wenn ich den Raum betrete - für etwa 10 Sekunden. Dann merke ich von der Kerze überhaupt gar nichts mehr; immer nur ganz kurz beim Hereinkommen. Offensichtlich blendet meine Nase den Duft leider sofort aus.



09. Fresh Air (Kringle Candle)




Fresh Air ist ein schöner, leichter, etwas parfümiger Duft. Er kommt wie eine frische Brise von kühler, aber nicht kalter Küstenfrühlingsluft daher. Auch als Daylight ist der Duft bereits sehr gut wahrnehmbar.

Erfreulicherweise duftet Fresh Air nicht nach Waschmittel, oder Weichspüler, sondern durchaus fast, wie ein frisches, leichtes, etwas aquatisches Herren-Eau-De-Toilette, ohne dabei zu aufdringlich maskulin zu sein. 

Ich empfinde Fresh Air insgesamt als angenehmen Frühlingsduft, der neben dem geöffneten Fenster mit echter Frischluft noch etwas Küstenflair beisteuert; aber auch an Sommertagen macht sich Fresh Air hervorragend, da er nicht drückend. Wenn es zudem etwas bewölkt und nieselig ist, so wie heute, fügt sich der Duft wunderbar ins Gesamtbild.

Ziert die ursprüngliche Auflage von Kringle noch ein schönes Himmel- und Wolkenmotiv, so gibt es auch eine Neuauflage von Country Candle mit zwei unterschiedlichen Tiermotiven.



10. Confetti Cake (Goose Creek)



Ich habe meine letzten 3 Stücke, die ich von Confetti Cake noch hatte, zusammen in die Duftlampe gegeben und trotzdem ist der Duft nur sehr dezent. Schön, aber sehr schwach. Es ist ein zitrischer Duft, nach Zitronenzuckerguss auf einem Stück Kuchen. Wirklich toll, wenn er nur besser wahrnehmbar wäre.

Auch als Kerze war der Duft seinerzeit nur sehr dezent; zudem neigte die Kerze schnell zu unschönen Verfärbungen. Mit dem Aufbrauchen der letzten Melts, wird das wohl nun die letzte Vorstellung gewesen sein, die Confetti Cake bei mir zu Hause gegeben hat. Schade, denn wäre der Duft intensiver wahrnehmbar, hätte er für mich durchaus Favoritenpotential.


Das waren sie also einmal wieder, meine Düfte, die in letzter Zeit hier brennen durften. Es ist mir fast unangenehm, dass die Rezensionen dieses Mal so überwiegend negativ ausgefallen sind, aber ich möchte auch nichts schön reden, das mir nicht wirklich gefallen hat. Ich bin mir sicher, beim nächsten Mal sind wieder mehr Highlights dabei und letztlich sind Geschmäcker ja auch verschieden.

Welche von diesen Düften haben euch gefallen, welche haben euch ebenfalls nicht gefallen? Wieviel dieser Düfte hab ihr auch bei euch im Kerzenschrank stehen und was hat bei euch in der letzten Zeit so gedüftelt? 

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15 Fun Facts über Yankee Candle, die du noch nicht wusstest

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Für den heutigen Post habe ich euch 15 Facts über Yankee Candle zusammengestellt, die euch als Kerzenfans sicher interessieren werden. Falls ihr gern mehr Postings dieser Art möchtet, hinterlasst mir am Ende gern einen Kommentar, oder stellt Kerzenfragen, die ich für euch recherchieren soll.

Nun aber ohne weitere Umschweife zu den 15 Fun Facts über Yankee Candle, die du (wahrscheinlich) noch nicht wusstest:


Fact 01:

The Yankee Candle Company erfuhr ihre offizielle Registrierung im Jahre 1969. Die ersten Kerzen wurden in Blechdosen verkauft.


Fact 02:

Yankee Candle startete mit gerade einmal um die 12 Duftsorten. Mit dabei waren z.B. French Vanilla, Spiced Apple, Blueberry, Cinnamon, Balsam, Bayberry, Peppermint, Tangerine, Orange & Clove, Hollyberry und Cranberry. Einige dieser Düfte, wie z.B. French Vanilla und Blueberry waren auch Jahrzehnte später noch erhältlich. In späteren Jahren brachte Yankee Candle bis zu 50 neue Düfte im Jahr heraus.


Fact 03:

Die Gründerfamilie der Yankee Candle Duftkerzen hat die Marke, als Vater und Erfinder Michael Kittredge II an Krebs erkrankte, verkauft. Die Marke unterlag dem Gerücht, die Kerzen seien krebserregend und die Verkaufszahlen waren gesunken. Das Gerücht gilt jedoch als widerlegt und die Marke erholte sich im Laufe der Zeit  wieder. Yankee Candle wurde seitdem mehrfach weiter verkauft und gehört aktuell dem Unternehmen Newell Brands. Newell Brands hat aktuell 38 Marken in ihrem Besitz, dazu gehört neben Yankee Candle auch Woodwick.

Bonus Fact:

Die Familie Kittredge stieg nach dem Genesen des Vaters wieder ins Kerzengeschäft ein und gründete im Jahre 2010 Kringle Candle, sowie einige Jahre später auch Country/Kittredge Candle. Michael Kittredge II starb im Jahre 2019 mit nur 67 Jahren. Als Todesursache wurde Leberversagen angegeben. Sowohl Kringle, als auch Country Candle werden aktuell von seinem 30jährigen Sohn Michael "Mick" Kittredge III geführt. In die Yankee Candle Company sind die Kittredges seit dem Verkauf in keiner Weise mehr integriert.


Fact 04:

Die Yankee Candle Jars, die in den 70er Jahren eingeführt wurden, hatten die ersten Jahre über kein Label, sondern lediglich einen Aufkleber mit dem Duftnamen. Erst in den 80ern gab es ein aufgedrucktes Country Kitchen Design. 

Ab 1993 gab es ein gezeichnetes Labelbild und erst ab 1995 Fotomotive. Die Optik variierte im Laufe der Jahre etwas, aber die großen Fotomotive blieben. Die bekanntesten Kerzen aus dieser Zeit sind für Sammler sicherlich die sogenannten Black Band Kerzen. Bei diesen Kerzen war der Sortenname in einem Banner auf der Fotomitte zu lesen und über, sowie unter dem Labelbild war ein schwarzer Streifen, der oben durch den Schriftzug "Yankee" und unten durch den Schriftzug "Housewarmer" unterbrochen wurde. Die Kerzen im Country Kitchen Design liefen parallel weiter. 

Ab 2006 fielen die schwarzen Streifen weg und ab 2007 hatten die Kerzen das "moderne Design", das wohl die meisten, heutigen Sammler kennen. 2016 wurden in den USA schmalere, zeitgemäßere Label eingeführt. Das Ausland behielt die breiteren Label und die Country Kitchen Reihe wurde eingestellt.

Im Jahre 2019 erhielt das Design abermals eine leichte modernisierung.


Fact 05:

Storm Watch war in seiner Erstauflage eine duftlose Kerze. 

Die Kunden hatten sich eine neutrale, duftlose Kerze im bekannten Yankee Candle Design gewünscht, die sie bei Stromausfall, oder auch bei gemütlichen, duftlosen Kerzenlichtabenden brennen haben konnten. 

Als die Kerze dann auf den Markt kam, hagelte es jedoch Beschwerden und viele Käufer waren enttäuscht, dass Storm Watch nicht duftete. Die zweite Auflage von Storm Watch wurde dann mit dem heute bekannten, kräftigen maskulin-parfümigen Duft versehen und ist bis heute in dieser Form erhältlich.


Fact 06:

2018 verärgerte Yankee Candle viele Sammler, als die streng limitierte Kerze City Lights kurze Zeit später unter dem Namen Blue Twilight Storm im regulären Herbstprogramm erschien. Der Protest der Fans war groß, dass ihr Sonderduft nun im ganz normalen Programm erhältlich war. 

Blue Twilight Storm ist jedoch nicht identisch zu City Lights. Blue Twilight enthält eine feine, zugegebenermaßen kaum merkliche Unternote von warmem, weichen Kürbis, die bei City Lights nicht vorhanden ist. Tatsächlich identisch sind jedoch z.B.: Stars & Stripes und Boston Strong, sowie Evening Air und Enchanted Garden. Hier empörte sich jedoch niemand.


Fact 07:

Yankee Candle hat kaum etwas Duftendes ausgelassen, mit dem sich neben Kerzen potentiell Geld verdienen ließ. So gab es z.B. in Zusammenarbeit mit Hasbro und duftende Puzzlespiele mit 300 Teilen in verschiedenen Duftrichtungen. Unnötig zu erwähnen, dass sich diese nicht lange im Sortiment hielten.


Fact 08:

Es dauert knapp 10 Stunden, um eine Yankee Candle Kerze herzustellen. Das Unternehmen produziert knapp 75 Millionen Jars jährlich.

Fact 09:

Die neuen Düfte werden jährlich aus knapp 1.500 Duftideen ausgewählt und man richtet sich hauptsächlich nach intensiver Marktforschung und Trendforschung in diversen Lifestyle-Bereichen.  Die ausgewählten Düfte durchlaufen dann noch einmal das interne Komitee, die die Düfte sowohl kalt als auch warm testen und beurteilen. Die positiv bewerteten Düfte, werden dann von einer Gruppe Angestellter im eigenen Heim getestet und nochmals bewertet. Anschließend werden auch Farbe und Label abermals beurteilt und ggf. Anpassungen vorgenommen, bevor die Kerze letztlich in Produktion geht.

Bonus Fact:

Honey Lavender Gelato z.B. setzte sich seinerzeit aus 3 Trends zusammen: Dem Trend nach Nahrungsmitteln mit neuen, unerwarteten Kombinationen, dem Trend nach Alternativen zu herkömmlicher Eiscreme und dem Trend zu edlen Honigsorten. Yankee Candle konzentriert sich nicht darauf, lediglich schöne Düfte zu kreieren, sondern Ziel ist es, möglichst viele potentielle Trends zu treffen und somit so viele Kerzen, wie möglich verkaufen zu können. Nichts soll hier dem Zufall überlassen werden.

Fact 10:

Yankee Candle benutzt für einige Kerzen unterschiedliche Namen für den einheimischen und den europäischen Markt. Beispiele sind: Summer Wish = A Child's Wish, Alpine Martini = Festive Cocktail und Crisp Fall Night = Autumn Night


Fact 11:

Gerüchten zufolge soll es in den Yankee Candle Fabriken fürchterlich stinken. Die Vielzahl der aufeinander treffenden, starken Düfte mischt sich nicht zu einer angenehmen Duftwolke, sondern zu grauenvollem Mief.

Fact 12:

Zum Duft Splash of Rain gab es eine gleichnamige Musik-CD mit instrumentaler Entspannungsmusik.


Fact 13:

Das marmoriert wirkende Wachs führte in Anfangstagen zu etlichen Kundenbeschwerden, denn die Käufer dachten, mit dem Wachs stimmt etwas nicht. Tatsächlich kommt die Marmorierung aber von der Duftölmenge. Das Wachs kann die hohe Menge an Duftöl nicht immer komplette absorbieren, was zu dem marmorierten Muster führen kann, das heute zu einem Aushängeschild für Yankee Candle geworden ist.


Fact 14:

Balsam & Cedar ist der bestverkaufte Yankee Candle Duft aller Zeiten.


Fact 15:

Yankee Candle bringt regelmäßig alte Düfte, die aus dem Programm genommen wurden, als Returning Favorites vorübergehend zurück ins Programm. 

Im Jahre 2019, zum 50jährigen Bestehen der Marke, erfuhren die Returning Favorites ein Makeover und werden seitdem in neuem Design verkauft. Das aktuelle Design dieser Neuauflagen ist bei Fans umstritten und viele Sammler wünschen sich die Fotomotiv-Label  für diese Kerzen zurück. 



Das waren meine 15 Yankee Candle Facts. Haben euch die Infos gefallen? Wünscht ihr euch mehr in dieser Richtung? Lasst es mich gern wissen. Schreibt mir einen Kommentar, oder schaut in meiner Facebookgruppe vorbei und erzählt von euren Erfahrungen mit Yankee Candle und anderen Duftkerzen. Ich bin gespannt auf eure Meinung.




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Herzlichen Dank an Katrin A. für die Fotos ihres Yankee Candle Duftpuzzles.

Querbeet durch die Kerzenwelt: Angedüftelt Teil 05

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In dieser Rubrik stelle ich euch Düfte vor, die bei mir in letzter Zeit gebrannt haben. Dies folgt keinem Schema, oder besinnt sich auf bestimmte Kategorien, es sind einfach querbeet die Kerzen, Melts und Cups, die ich angetestet und aufgebraucht habe, oder auf die ich einfach mal wieder Lust hatte. 

Es ist in der Regel von allen erdenklichen Marken etwas dabei, wobei Yankee Candle, Goose Creek, sowie Country und Village Candle in der Regel dominieren. Nun aber ohne weitere Umschweife zum dies-monatigen "Angedüftelt":


01. Strawberry Daiquiri (Goose Creek)



Strawberry Daiquiri ist kalt zunächst ein frischer, süsslicher Erdbeerduft. Sehr schön und frühlingshaft; künstlich, aber fröhlich und angenehm vom Charakter her.

Warm ist der Duft aber nicht mehr wieder zuerkennen und macht seinem Namen alle Ehre. Die Kerze riecht kaum noch frisch, oder erdbeerig, sondern nach Cocktail, nach Daiquiri, nach weißem Rum und Zuckersirup. 

Mag ich das? Ich bin mir noch nicht sicher, aber auf jeden Fall ist Strawberry Daiquiri ein interessanter Duft, der an die alten Goose Creek Zeiten erinnert, in denen man nahezu nie vom Kalt- auf den Warmduft schließen konnte und somit so manche Duftüberraschung erlebt hat. 



02. Splash of Rain (Yankee Candle)



Die Neuauflage des Klassikers Splash of Rain ist ein schöner, floraler Duft und riecht hauptsächlich nach Narzissen. Zur floralen Note gesellt sich eine leichte Frische, die an Blumenwasser erinnert.

Ich mag die Kerze recht gern, meine aber, den Duft zwar ähnlich, aber runder, weniger Spitz in Erinnerung zu haben. Ob hier, wie bei manchen anderen Neuauflagen, etwas an der Rezeptur gedreht wurde, kann ich nicht sagen; vielleicht trügt auch einfach nur die Erinnerung.

Nichtsdestotrotz ist Splash of Rain ein guter, frühlingshafter Duft und eine Empfehlung für Blumenduftfans.



03. Sweet Irish Coffee (Yankee Candle)



Sweet Irish Coffee ist neben Emerald Isle im Jahre 2106 ein Release zum St.Patrick's Day gewesen. Beide Kerzen, wie auch die frühere St.Partick's Day Kerze Lucky Shamrock wurden mehrfach neu aufgelegt.

Wonach riecht Sweet Irish Coffee von Yankee Candle? Nun, nicht nach Kaffee mit Whiskey, braunem Zucker und Sahne, so wie es sein sollte, soviel ist schonmal sicher. 

Die erste Assoziation, die mir beim Öffnen des Deckels in den Sinn kommt ist Nougat. Der Eindruck wird aber schnell von einer leichten Bakery Air Würze überschattet. Darunter liegt etwas Vanilliges und auch etwas unterschwellig Alkoholisches. Kein wirklich angenehmer Duft. 

Die Kerze hat zudem ein wenig etwas von der Schoko-Soßennote, die auch in Fudge Ripple zu finden ist. Das ist es wohl, was mich zu Anfang an Nougat denken ließ. Wenn man sich vorstellt, Fudge Ripple und Bakery Air hätten ein Baby gemacht, dann wäre es wahrscheinlich Sweet Irish Coffee.

Leider ist dies ein Duft, der mein Herz so gar nicht für sich gewinnen mag und den ich wahrscheinlich nicht wieder brennen werde.



4. Alfresco Afternoon (Yankee Candle)



Bei Alfresco Afternoon steht deutlich die Zypresse im Vordergrund, die gern mal mit Tanne verwechselt wird. Es wäre aber eine ganz klare Sünde, Tanne und Zypresse in einen Topf zu werfen, denn die Zypresse hat einen ganz eigenen und interessanten Charakter. Wer aber Düfte, die in die tannige Richtung gehen, generell ablehnt, sollte hier die Finger von lassen.

Zusätzlich sind im Duft zitrische Noten im Hintergrund wahrnehmbar und machen Alfresco Afternoon für mich zu einem tollen Frühlings- und Sommerduft, der einfach gute Laune macht.



5. Warm Chestnut (Yankee Candle)



Warm Chestnut ist ohne Frage eine der intensivsten Yankee Candles, die ich je besessen habe. Der Duft ist so dominant und aufdringlich, dass man sich ihm beim besten Willen schon nach kurzer Brenndauer nicht mehr entziehen kann und er schlichtweg überall zu riechen ist.

Wenn man den Duft angenehm findet, ist das sicher nichts Schlechtes. Wenn man den Duft aber eher unangenehm findet: Viel Spaß beim Durchlüften.

Ich persönlich bin gespaltener Meinung, was Warm Chestnut angeht. Der Duft an sich ist schon interessant, etwas herb, leicht würzig-nussig, aber vor allem kräftig. 

Ich habe den natürlichen Duft dieser Edelkastanien nicht mehr exakt im Kopf und kann deshalb nicht sagen, ob die Note authentisch ist, fühle mich aber schon ein wenig an Maronen und Esskastanien erinnert, die heiß aus dem Ofen kommen und auf dem Blech in der Küche abkühlen.

Der Duft hat nichts mit dem im letzten Jahr erschienenen Golden Chestnut gemein. Auch wenn die beiden Kerzen gern in einem Atemzug genannt werden, sind es gänzlich unterschiedliche Düfte und der Golden Chestnut ist viel weicher, versöhnlicher und runder, wenngleich auch jener schon durchaus intensiv und eigen ist.



6. Christmas Wish (Yankee Candle)



Christmas Wish ist ein interessanter und schöner Mix aus zarten Vanillekeksen und einem Hauch weihnachtlicher Tanne. Oder etwa nicht?

Nun, diese Neuauflage und auch alle anderen Neuauflagen dieses Duftes, wie z.B. die Kerze aus der 50th Aniiversary Edition, lassen den Tannenanteil komplett vermissen. War das Original noch ein cleverer Duftmix, als würde man am Weihnachtsabend frische, glasierte Vanilleplätzchen aus dem Ofen essen, während im Hintergrund der geschmückte Tannenbaum in vollen Glanz erstrahlt, so ist diese aktuelle Version von Christmas Wish leider nur noch eine Light-Variante vom ähnlich gelagerten Duft Christmas Cookie. Schade.

Hier darf sich der Fan des Originalduftes berechtigterweise hinters Licht geführt fühlen, denn diese Returning Favorite Kerze ist mitnichten ein zurückgekehrter Favorit, sondern ein veränderter Duft, der lediglich den Namen trägt. Wer jedoch einen zarten, vanilligen Keksduft sucht, kann hier gut und gerne zugreifen.



7. Sweet Banana Bread (Goose Creek)



Für meine Nase ist Sweet Banana Bread eine sehr angenehme Duftüberraschung. 

Oft riechen Bananendüfte für mich nach (sorry) Babykotze, nach diesem ekligen Bananenbrei im Gläschen. Dieser Duft löst diese Assoziation in mir glücklicherweise nicht aus und ich sehe hier für mich durchaus einen Nachkaufkandidaten. 

Die leichte Herbe und der gebackene Teig sind neben der süßen Banane hier eine optimale Ergänzung und ergeben zusammen einen erstaunlich guten Gesamtduft.

Sweet Banana Bread ist für mich ein schöner Beweis, dass man Duftnoten, denen man eigentlich weniger zugeneigt ist, doch manchmal in anderer Form nochmal eine Chance geben sollte.



8. Shea Butter (Yankee Candle)



Shea Butter ist kalt gerochen ein weicher, cremiger, sehr angenehmer Luxusduft, der unheimlich geschmeidig wirkt.

Leider kann mich der Duft warm nicht überzeugen. Wäre hier die Kaltnote gleich die Warmnote: Super. Leider ist dem aber nicht so und in warmem Zustand entwickelt der Duft in der Unternote etwas für mich Störendes, sogar Unangenehmes, über das ich auch nicht hinweg sehen (riechen) kann.

Laut Beschreibung sollen sich Nüsse und Obstblüten im Duft befinden. Kann man einen Hauch der Obstblüten noch erahnen, so wäre ich auf Nüsse nicht gekommen. Vielleicht ist dies aber auch der Teil, der mir am Duft negativ aufstößt.



9. Peanut Butter Sugar (Goose Creek)



Peanut Butter Sugar ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Goose Creek Sortiments. Es ist ein intensiver und über die Maßen süßer Duft; für mich fast schon etwas over the top. Der kräftige, geschmolzene Kristallzucker tut hier fast schon an den Zähnen weh, so dass die Erdnussbutter beinahe schon zum Nebenwerk wird. Beinahe, denn auch die cremige, ebenfalls süße Erdnussbutter ist deutlich wahrnehmbar und macht den Gesamtduft zumindest ein klein wenig weicher.

Ich schwanke bei Peanut Butter Sugar stetig, ob er mir zu aufdringlich, oder noch im leckeren Bereich ist. Heute ist er mir aber doch etwas zu viel und ich wünschte, der Fokus läge mehr auf der weicheren Erdnussbutter, als auf dem Zucker, den ich gerade als etwas zu aggressiv empfinde.

Letztlich ist Peanut Butter Sugar aber durchaus interessant und sehr gut für große Räume, oder sogar für Balkon, oder Terrasse geeignet. Es ist einer dieser Düfte, die sich ihren Weg vom Erdgeschoss bis in den ersten Stock bahnen, sofern man offene Räume hat und der auch nach dem Ausmachen noch für geraume Zeit in der Luft verweilt.



10. Pink Beach (Goose Creek)



Pink Beach ist ein netter, etwas fruchtiger, etwas süßlicher Frühlingsduft. Inselbeeren, Zitrus, Moschus und Sandelholz sollen hier das Gefühl eines rosafarbenen Sandstrandes erzeugen, so wie es auch Yankee Candle mit dem Duft Pink Sands bereits getan hat.

Zugegeben: Leiche Parallelen sind vorhanden, enthält die Kerze von Yankee Candle ebenfalls Beeren, Zitrus und Moschus, aber trotzdem erinnert mich Pink Beach von Goose Creek vom Charakter her eher an Pink Pearl, als an Pink Sands.

Nichtsdestotrotz, Pink Beach transportiert schon irgendwie ein dezentes Strandgefühl, wenngleich der Duft mit etwas Fantasie ebenso gut als Frühlingsterrassen- oder sogar als Candystoreduft durchgehen könnte.

Ich persönliche favorisiere Pink Sands von Yankee Candle, da mich die Kerze von Goose einfach nicht ebenso gut abholt. Der Duft ist aber durchaus in Ordnung. Kein Nachkauf- , aber auf jeden Fall ein Aufbrauchkandidat. Leider flackert und rußt mein Exemplar unsäglich, so dass ich überlege, sie vielleicht zu Melts für die Duftlampe einzuschmelzen.


Das waren sie also, meine Düfte, die in letzter Zeit hier brennen durften. Kennt ihr einige dieser Düfte, habt sie vielleicht auch bei euch im Kerzenschrank stehen? Was hat bei euch in der letzten Zeit so gedüftelt? Schreibt mir gern einen Kommentar, oder schaut in meiner Facebookgruppe vorbei und erzählt von euren Erfahrungen mit diesen und anderen Duftkerzen. Ich bin gespannt auf eure Meinung.




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Goose Creek Candle: Die World Traveler Reihe im Schnuppertest

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Die Idee einer "einmal um die Welt" Duftkerzenreihe ist nicht neu. Auch Yankee Candle hat uns mit seiner World Journeys Edition vor einigen Jahren auf eine Duftreise um die Welt geschickt und diese Reihe dann sogar noch lange Zeit als Outletreihe in Form von Tumbler-Kerzen fortgesetzt.

Nun wartet also Goose Creek mit einem ähnlichen Konzept als Sonderreihe unter dem Banner "World Traveler Candles" auf. Von den bisher insgesamt 9 erschienenen Düften habe ich mir 3 zum Antesten bestellt und - oh je - war sehr ernüchtert.


Nachdem die bei Goose Creek zeitgleich und in gleichem Format gestarteten Reihen "Candles for Men" und "Aromatherapy Candles" mich, trotz anfänglicher Skepsis, duch ihre fast durchweg gelungenen Düfte voll überzeugen konnten, schafft die World Travelers Reihe dies bisher nicht.

Auch die World Travelers Kerzen kommen mit 453g als Pflanzenwachsgemisch und in 2-Docht-Tumblern daher; ein Format, das mir grundsätzlich recht gut gefällt.

Über den Preis lässt sich sicherlich streiten. Ausgegangen vom UVP besteht hier lediglich ein Unterschied von 4,- zu den mit 680g wesentlich ergiebigeren, regulären Goose Creek Kerzen. Ich persönlich kaufe meine Kerzen aber ausschließlich in Sales, bei guten Angeboten, oder mit Rabattcodes, so dass der UVP mir ohnehin nicht wichtig ist.

Warum nun finde ich bisher nur wenig Gefallen an Kerzen aus dieser Reihe, wo das Konzept doch eigentlich Material für viele interessante Düfte hergibt? Nun, hier die Düfte, die ich getestet habe:



Switzerland / Swiss Alps



Kalt an der Kerze gerochen, ist der Duft für mich kaum wahnehmbar. Ich erahne etwas Frisches. Das Label lässt mich an Bergluft denken und die blaue Wachsfarbe weist mich ebenso in diese Richtung. Meine Nase empfängt aber kaum wirklich irgend etwas. 

Nun ja, geben wir der Kerze eine Chance und schauen, ob sich der Duft angezündet noch entfaltet und besser wahrnehmbar ist.

Gurkenschale, kühle Bergluft, Kiefer, Jasmin, Patschuli, Moschus, Birkenholz ...eigentlich sollte da doch ein gut wahrnehmbarer Bergbaumluftduft entstanden sein.

Aber leider auch in warmem Zustand: Der Duft ist einfach schwach und wenn überhaupt, dann nur sehr dezent als leichte Frischluft wahrnehmbar. Schade, aber die Schweizer Alpen überzeugen meine Nase in Kerzenform leider überhaupt nicht. 

Sogar nachdem ich Swiss Alps ins kleine Gästebad verbannt habe, ist sie selbst in diesem kleinen Raum lediglich ein laues Lüftchen. Wäre der Duft kräftiger, fände ich sicherlich Gefallen an der Note, aber so kann ich die Kerze wirklich nur als Reinfall bezeichnen.



Romania / Carpathians Forest



Carpathians Forest ist kalt gerochen etwas besser wahrnehmbar, als Swiss Alps, ist aber auch meilenweit davon entfernt, eine Duftgranate zu sein.

Die Wachsfarbe lässt mich an Waldluft denken, so wie es der Kerzenname ja auch suggeriert. Das Label weckt Gedanken an eine alte, rumänische Stadt, die von Natur und Wäldern umgeben ist; an einen Ort an dem die Zeit still zu stehen scheint und wie eine Reise ins frühe Mittelalter wirkt. Herrlich. Was kann da noch schief gehen?

Frische Luft, Alpenveilchen, Lilien, Edelweiß, sowie Fichte, Zedernholz, Patschuli und Moschus. Kaum zu glauben, aber ähnlich, wie bei Swiss Alps, hat man es hier geschafft, aus diesen tollen Zutaten, auch warm gerochen, einen recht schwächlichen und insgesamt nichtssagenden Duft zu "zaubern".

Im Raum riecht die Kerze ein klein wenig nach Natur, mit viel Wohlwollen vielleicht nach Waldlichtung, aber irgendwie auch nicht so wirklich. 

Am ehesten kriegt meine Nase hier die Lilie; Wasserlilie würde ich sagen. Darüber hinaus aber nicht viel; vielleicht noch etwas Seifenparfüm. Wirklich holzig, waldig, oder nach Bäumen und Blättern riecht die Kerze nicht. 

Gänzlich schlecht finde ich den Duft nicht, aber zu undefinierbar und vor allem nicht das, was ich bei einem Waldduft erwarten würde.

Auch Carpathians Forest wurde ins kleine Gästebad verbannt, ist aber, entgegen der Swiss Alps, dort zumindest wahrnehmbar.

Anmerkung:
Ein Gedanke, der mich die ganze Zeit, in der die Kerze brennt, nicht loslässt, ist: "Ich kenne diesen Duft". 

Leider komme ich nicht drauf, woher mir der Duft bekannt vorkommt. Eine andere Kerze? Eine Seife von meiner Oma aus der Kindheit? Irgend ein Parfüm, oder Duschgel? Ein bestimmter Ort, oder Raumduft? Es mag mir einfach nicht einfallen. 

Eines ist aber sicher: Ein Wald in den Karpaten ist es nicht, an den mich die Kerze denken lässt.



India / Indian Market



Indian Market fetzt mich ebenfalls nicht vom Stuhl und verfehlt meines Erachtens nach ebenfalls sein Ziel. Die Intensität ist in Ordnung, wenngleich auch nicht wirklich kräftig und der Duft bleibt für mich ein bisschen flach. Hier fehlt der Pepp und die Kerze ist auch bei weitem nicht so würzig, wie man denken mag.

Es wirkt fast so, als hätte man hier angefangen, einen interessanten Gewürzmarktduft zu kreieren, dann aber entschieden, die Käufer könnten das ablehnen und deshalb alles nochmal glatt gebügelt. Herausgekommen ist ein seltsamer Mischmasch, der nicht wirklich nasenbefriedigend ist.

Bergamotte, Kardamom, Kümmel und Ingwer, sowie Kamillenblätter, Nelkenknospen, Bernstein, Zedernblatt und rosa Pfeffer kommen in diesem Duft zusammen. Zudem ist Guiachholz enthalten, dessen süssliche Note nicht wirklich wahrnehmbar ist, aber wir brauchen ja zumindest etwas möglichst exotisch klingendes in einer Kerze, wie dieser, wenn der Rest schon nicht so wirklich ungewöhnlich ist.

Die Nelken sind leider deutlich wahrnehmbar und hätten meiner Nase nach hier nichts zu suchen, da sie mich durch die Verwendung in vielen Weihnachtsdüften einfach stets eher an solche Feiertagsdüfte, als an den fernen Osten erinnern (auch wenn man sie streng genommen natürlich auf indischen Gewürzmärkten finden würde); glücklicherweise rücken sie warm etwas mehr in den Hintergrund. 

Der tolle Kardamom geht nahezu gänzlich unter und weder Kamillenblätter, noch Zedernblatt riecht man hier heraus. Diese 3 Komponenten wären meinem Empfinden nach die schönsten der hier enthaltenen Noten gewesen.

Kümmel und Ingwer kann man in weich gewaschener, abgeschwächter Form heraus riechen und der rosa Pfeffer ist auch vorhanden. 

Bernstein und Bergamotte sind für mich nicht greifbar, sind aber wohl tragend für die anderen Noten im Hintergrund.

Ist Indian Market "mal was anderes"? Ja.
Ist dies ein wirklich guter Duft? Nein.

Vielleicht etwas Muskat, etwas Curry, sowie weniger von der Nelke und das Hervorheben der Kardamom, Kamille- und Zernnote hätte den Duft für mich interessanter und "indischer" gemacht.


Fazit:

Wäre Swiss Alps intensiver, so wäre es sicherlich interessant, sie aufgrund einiger sich überschneidender Komponenten mit Carpathians Forest zu kombinieren und etwas schweizer Bergluft in die Wälder Rumäniens zu holen. So aber, macht das leider wenig Sinn.

Indien ist für mich okay, aber kein wirklicher Treffer und ich würde sie nicht nach- oder noch einmal kaufen.

In der World Travellers Reihe sind bisher außerdem erhältlich: 

Italy / Limoncello
France / Marshmallow Macaron
Japan / Nashi Pear
Turkey / Turkish Coffee
Germany / Fresh Baked Bread 
Netherlands / Stroopwafle

Sollte ich der Reihe noch einmal eine Chance geben, so würden wahrscheinlich Limoncello und Marshmallow Macaron im Einkaufskorb landen, aber ich kann ebenso gut und gerne auf weitere World Travellers Kerzen verzichten und meinen Fokus lieber auf die aus meiner Sicht gelungeneren Reihen richten.

Was meint ihr zu der World Travellers Reihe? Top, oder Flop? Habe ich einfach nur die falschen Sorten erwischt und was haltet ihr von Indian Market, Swiss Alps und Carpathians Forest? Schreibt mir gern einen Kommentar, oder schaut in meiner Facebookgruppe vorbei und erzählt von euren Erfahrungen mit diesen und anderen Duftkerzen. Ich bin gespannt auf eure Meinung.

Nachtrag:
Stroopwafle ist vom Duft her identisch zu Dutch Stroopwafle aus dem regulären Sortiment und Marshmallow Macaron ähnelt stark dem Duft Jelly Bean. Fresh Baked Bread duftet stark nach Hefe und eher nicht nach gebackenem Brot und Nashi Pear erinnert am ehesten an einen frischen Apfel.




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