Yankee Candle Raritäten: Lagerung und Haltbarkeit, sowie 10 Reviews seltener Kerzen, die in der letzten Zeit bei mir ihren Duft verbreiten durften

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Die Ladenhüter von heute sind die Raritäten von morgen. Warum? Weil dadurch wesentlich weniger Exemplare der entsprechenden Sorten in Umlauf geraten und diese Sorten auch in der Regel nicht noch einmal wieder neu aufgelegt werden. Folglich werden sie irgendwann selten und sind nur noch schwer zu bekommen.

Aber nicht immer sind Kerzen, die jetzt rar sind, früher Ladenhüter gewesen. Einige sind schlichtweg anderen Sorten zum Vorzug aus dem Programm gewichen, oder waren von vorn herein nur als limitierte Auflage, oder saisonale Sonderveröffentlichung im Programm.


Warum bestimmte Sorten aus dem Programm genommen werden, oder nach welchen Kriterien Düfte aus der Vergangenheit sporadisch zurückkehren, ist bei Yankee Candle kaum nachvollziehbar. Einige Düfte werden bis zum Erbrechen, gefühlt jedes Jahr als "Returning Favorite", oder Ähnliches neu aufgelegt und andere, tatsächliche Fan Favoriten, die auf dem Zweitmarkt zu unsäglichen Preisen gehandelt werden, bleiben auf ewig in der Versenkung.

Die Vermutung, dass Yankee Candle viele ganz frühe Rezepte schlichtweg nicht besitzt und diese sich nach wie vor in den Händen der Erfinder- und Gründungsfamilie Kittredge befinden, scheint sich dadurch bestätigt, dass viele dieser Düfte inzwischen bei Kringle und Country Candle erschienen sind. Zwei Marken, die der Familie Kittredge gehören.

Unterstrichen wird diese Vermutung darüber hinaus davon, dass einige Neuauflagen, wie aktuell die Jubiläumsauflage und davor schon die Returning Favorites Auflage des Klassikers Christmas Wish zum Beispiel, nicht dem Originalduft entsprechen.

Denkbar auch, dass einige Rezepte im Laufe der Zeit und aufgrund des stetigen Besitzerwechsels über die Jahre, schlichtweg verloren gegangen sind. Nun wäre es sicherlich trotzdem nicht unmöglich, diese Düfte noch einmal nachzubasteln, wenn man sich die Mühe machen würde, ein altes Exemplar aufzutreiben und geschulte Duftnasen die Inhalte herausfinden zu lassen. 

Das ist aber anscheinend etwas, an dem Yankee Candle, bzw. die aktuellen Besitzer Newell Brands, die inzwischen auch Woodwick, sowie derzeit 38 andere Marken besitzen, kein Interesse haben. Schade, denn bei der aktuellen Geschäftspolitik werden wir solche Traumdüfte, wie Paradise Spice, Banana Cream Pie, Garden Cucumber, oder Lotus Blossom wohl nie wieder unter die Nase bekommen.

Glücklicherweise halten die Düfte bei den Kerzen im Glas recht lange. Auf die Haltbarkeit der Düfte gehe ich am Ende aber noch einmal ausführlicher ein, zunächst möchte ich euch erst einmal einige seltenere Düfte, die bei mir in letzter Zeit gebrannt haben, näher vorstellen. Manche davon sind bereits sehr rar geworden, andere sind noch nicht allzu lange aus dem Sortiment und auf dem Zweitmarkt mit etwas Glück noch relativ gut zu einigermaßen moderaten Preisen verfügbar. 



Raspberry Cream



Raspberry Cream ist der vielleicht beste Himbeerduft, der mir je begegnet ist. Die Kerze ist schon seit ewigen Zeiten nicht mehr im Sortiment von Yankee Candle und eine echte Rarität. Es ist ein Duft aus Black Band Zeiten, als die Gläser noch das alte Label mit dem schwarzen Streifen oben und unten hatten.

Im Jahre 2012 wurde der Duft noch einmal in kleiner Stückzahl neu aufgelegt und in den USA und UK über QVC verkauft. Seitdem ist der Duft in den Archiven von Yankee Candle verschwunden, dabei wäre dies ein fantastischer Kandidat für eine aktuelle Neuauflage.

Die frischen, kräftigen, süß-säuerlichen Himbeeren werden bei Raspberry Cream von einer hintergründigen, cremigen Note umschmeichelt. Einfach herrlich. Leider empfinde ich die Intensiät der Kerze eher so, dass ich sie im unteren Drittel ansiedeln würde, was sehr schade ist. Hier hätte ich mir mehr Power gewünscht, um den Duft wirklich gut genießen zu können. Nichtsdestotrotz ist Raspberry Cream ein schlichtweg umwerfender Duft.



Havana Nights



Havana Nights duftet herrlich. Rauchig, maskulin, aber auch weich und gemütlich. Man kann sich hier vielleicht eine gemütliche Kneipe in Cuba vorstellen. Es ist heiß, Livemusik wird gespielt. Es wird Zigarre geraucht und Rum getrunken. Die Atmosphäre ist heiter und entspannt.

Die Kerze war im Jahre 2017 ein Add-On zur Havana Collection und zunächst ein UK-Online-Exclusive, später dann ein reguläres UK/Europe Exclusive. Die Havana Collection umfasste die Kerzen Viva Havana, Cuban Mojito, Delicious Guava und Tobacco Flower.  Diese Kerzen waren frei im Standardsortiment überall erhältlich. Havana Nights war somit ein zusätzliches Schmankerl in kleinerer Auflage und mit geringerer Verfügbarkeit.

Der Verkauf der Havana Collection und somit auch der Havana Nights startete im Sommer 2017. Erste Chargen der Sommerkollektion wurden bereits 2016 gegossen. Das ist nicht ungewöhnlich, denn die Kollektionen haben oft bis zu 1 Jahr Vorlauf, so lange Vorbereitungszeit bedarf es nun einmal in der Industrie, bis ein Produkt letztlich seinen Release erlebt.

Nach 2017 wurden keine Exemplare von Havana Nights mehr gegossen. Der Duft verschwand aus dem Sortiment und avancierte sich schnell zu einem beliebten Sammlerobjekt. Bei Havana Nights werden Noten von Zimt und Kardamom umhüllt von süßem Tabak, Vanille, Zuckerrohr und Zedernholz. Eine wirklich schöne, interessante und nicht alltägliche Kerze.

Ein paar Restexemplare aus dem 2017er Sortiment tauchten 2019 noch einmal in einigen TK-Maxx Filialen auf. Die Kerze war aber schnell wieder vergriffen und den Sammlerpreisen hat dieses kurze Aufflammen nicht geschadet. Also keine Angst: Eure Havana Nights ist nach wie vor eine Rarität, auch wenn davon jetzt vielleicht 50 Stück mehr durch die Weltgeschichte wandern, die seinerzeit günstig zu haben waren.



Peppermint Bark



Peppermint Bark von 2012 ist ein weicher, süßer Pfefferminzduft mit einer hellen Schokoladennote. Er war knapp 3 Jahre im Programm und ist inzwischen nicht mehr ganz leicht zu finden. Es ist ein warmer, sehr angenehmer Duft. Obwohl ich den Geruch warmer Schokolade nicht mag und somit auch kein Fan von Schokokerzen bin, stört mich der Duft hier nicht. Die Kombination mit der Minze passt einfach unglaublich gut und die Düfte federn sich gegenseitig so ab, dass eine ideale Ballance entsteht und keiner der beiden Düfte zu aufdringlich ist.

Wer Schoko-Minzdüfte mag, findet hier in Peppermint Bark den vielleicht besten Vertreter dieser Duftsorte. Er ist sanfter und schmeichelnder, als Merry Mint Chocolate aus der Home Inspiration Reihe, nicht so aufdringlich und überladen, wie Alpine Mint und besser ausbalanciert, als der gleichnamige Duft von Village Candle, der eine viel intensivere Minznote hat.

Nachtrauern muss man dem Duft aber nicht, denn es gibt süße Minzdüfte, wie Sand am Meer. Meine Favoriten sind Candy Cane Lane von Yankee Candle, Peppermint Stick von Village Candle und Peppermint Snowflake von Goose Creek.

Peppermint Bark war auch unter dem Namen Chocolate Peppermint in den Yankee Candle Outlets erhältlich. Der ohnehin recht sanfte Duft war in der Outletvariante für meine Nase warm im Raum jedoch kaum noch wahrnehmbar.



Berry Jam



Berry Jam duftet ein klein wenig, wie eine leichtere Version von Berry Trifle, jedoch ohne die dezent cremige, vollmundige Komponente. Der Duft konzentriert sich hauptsächlich auf rote Beeren; einige gekocht, einige frisch und ist durchaus lecker und angenehm.

Der Duft, den ich als rote Beeren empfinde, kommt hier interessanterweise kaum durch wirklich solche Zustande, sondern ist eine Mischung aus Granatapfel, Johannisbeeren, Pfirsich und Vanille. Die Komponenten sind allerdings anscheinend so geschickt miteinander vermischt, dass sie einfach schön rotbeerig riechen.

Leider ist Berry Jam keine ausgesprochene Duftbombe, sondern eher medium-intensiv. Für Fans fruchtiger Düfte ist die Kerze aber sicherlich trotzdem interessant und eine Empfehlung wert. Berry Jam war bis 2016 im Standardprogramm und ist aktuell immer seltener zu finden.

Die Preise halten sich für Berry Jam noch im moderaten Bereich. Wieviel ihr letztlich aber für eine seltene Kerze ausgebt, ist eure Sache. Hier gibt es kein zu viel, oder zu wenig. Die Kerzen werden halt nicht mehr Produziert und so bestimmen Angebot und Nachfrage, Sammlerstatus und Beliebtheit den Preis und das kann stetig variieren.



Man Town



Man Town duftet maskulin, etwas feucht, erdig und bodenständig. Man könnte sich verleiten lassen, den Duft in die Aftershave-Ecke abzuschieben, aber das käme ihm nicht gerecht und wäre nicht ganz fair. Ja, die Kerze hat einen Hauch von Old Spice und auch etwas frisch Geduschtes an sich, aber man sollte nicht den Fehler machen, jetzt an ein billiges Drogerimarkt-Duschgel zu denken. Es sind schon auch natürliche, holzige, erdige Noten vorhanden und insgesamt duftet Man Town durchaus edel und angenehm.

Sicherlich wird der Duft nicht jedermanns Fall sein, aber wer maskuline Düfte in dieser Richtung mag, wird von Man Town nicht enttäuscht sein. Ist es ein Must-Have-Duft? Nein, so besonders, oder herausstechend ist der Duft nicht. Ist es ein schöner und angenehmer Duft, wenn man ihn mal zufällig zu einem annähernd normalen Preis erwischen sollte? Ja, auf jeden Fall.

Die Sammler unter euch wird es sicherlich interessieren, dass Man Town seinerzeit eine limited Edition war und im Jahre 2012 zusammen mit First Down, Riding Mower und 2x4 die sogenannte Man Candles Collection bildete. Im Jahre 2013 gingen die Man Candles in die zweite Runde und Man Town, sowie Riding Mower und First Down wurden noch einmal neu aufgelegt. Neu dazu stießen die Düfte Movie Night und Mmm Bacon.

Die letzte Runde der Man Candles gab es dann im Jahre 2014. Man Town und Riding Mower aus dem ersten Jahr waren wieder mit an Bord. Aus dem zweiten Jahr blieb Mmm Bacon dabei und neu dazu gesellten sich Camounflage und On Tap.  (*Eine Listenübersicht findet ihr ganz am Ende unter diesem Eintrag)

Die Reihe wurde nach diesen 9 Kerzen nicht weiter fortgeführt und keiner der Düfte wurde seither noch einmal neu aufgelegt. Da Man Town in allen 3 Jahren, die die Man Candles auf dem Markt waren, dabei war, ist er derzeit noch etwas einfacher zu finden, als manch anderer Duft dieser Kollektion.



Under the Palms



Under the Palms erfreute sich vor einigen Jahren großer Beliebtheit. Ich muss allerdings sagen, der Hype konnte und kann mich nicht mitreißen. Die Kerze riecht für meine Nase einfach seltsam. Seit Under the Palms im Jahre 2016 aus dem Sortiment gegangen ist, ist die Kerze stetig seltener zu finden.

Farbe und Label, also der optische Gesamteindruck, sind sehr schön und einladend gelungen. Der Duft an sich scheint aber irgendwie nicht so recht zu wissen, was er sein möchte. In der Kategorie "frisch" eingeordnet, wird der Duft beschrieben als kühlender Schatten auf einer Tropeninsel mit Noten von grünem Seegras, Palmenblättern und Kokos.

Die Kokosnote ist schon wahrnehmbar, wirkt im Gesamtduft aber fast ein bisschen muffig, jedenfalls nicht frisch, oder erfrischend. Seegras und Palmenblätter wirken hier eher, als würde ich die Tür zu einem jahrelang verschlossenen Speicher öffnen, der durch Sonnenlicht, das durchs verschmutzte Fenster strahlt, erwärmt wurde.

Das soll nicht durchweg negativ klingen, der Duft ist grundsätzlich nicht wirklich schlecht, aber halt auch kein Highlight. Vielleicht tickt meine Nase da aber auch einfach ein bisschen anders, denn es hat durchaus Leute gegeben, die regelrecht wild auf diesen Duft waren.

Da Under the Palms seinerzeit sehr beliebt war und von vielen Fans schwer vermisst wird, will ich nicht ausschließen, dass der Duft in der Zukunft vielleicht noch einmal seinen Weg zurück ins Sortiment, vielleicht im Rahmen der Returning Favorites, finden wird.



Lotus Blossom



Lotus Blossom ist ein floraler Klassiker, den es schon zu Black Band Zeiten gab und der sich seinerzeit viele Jahre im Sortiment gehalten hat. Bisher hat der Duft leider nie seinen Weg zu einer aktuellen Neuauflage gefunden. Ob die gleichnamige Kerze aus der Home Classics Reihe von Yankee Candle ähnlich duftet, kann ich nicht sagen. Erfahrungsgemäß haben die günstigeren Home Classics aber nichts mit den regulären Yankee Candle Duftsorten gemein.

Der Duft von Lotus Blossom ist nicht überwältigend stark, aber durchaus gut wahrnehmbar. Er ist deutlich floral, süßlich-herb, etwas schwerer und auf seine Art irgendwie betörend. Ich würde die Note irgendwo zwischen Champaca Blossom und Madagascan Orchid ansiedeln. Die beiden Sorten sind zugegeben sehr unterschiedlich, aber würde man zwischen ihnen eine Linie ziehen, fände sich Lotus Blossom irgendwo mittig auf dieser Linie wieder.

Ich liebe die klassischen, floralen Düfte von Yankee Candle, wie z.B. Country Heather, Wild Pansies, oder auch Stargazer Lily. Die neueren Düfte dieser Richtung sind aus meiner Sicht oft eher nichtssagend, oder Mischdüfte ohne Eigencharakter. Lotus Blossom ist genau einer dieser klassischen Düfte mit Eigencharakter und Wiedererkennungswert und für meine Nase ein Volltreffer.

Die Kerze verließ etwa im Jahre 2007 das Sortiment. Das große Jar von Lotus Blossom ist gelegentlich noch zu Preisen zwischen 50,- und 90,- über Sammler aus den USA zu finden. Oft kommen hier aber noch Portokosten von um die 30,- und Einfuhrabgaben dazu. Ob euch eine Kerze solche Preise wert ist, könnt ihr nur für euch selbst beantworten.



Kiwi Berries



Kiwi Berries ist noch gar nicht allzu lange aus dem Sortiment von Yankee Candle verschwunden und ist dennoch bereits ein gesuchter Duft, der selten unter 50,- zu finden ist. Bis ins Jahr 2018 war der Duft, zumindest in den USA, noch regulär erhältlich. Nachdem die Kerze aus dem Sortiment genommen wurde, entstand für kurze Zeit ein regelrechter Hype um die Kerze, obwohl sie vorher eher mäßige Beachtung erhalten hatte.

Der Duft an sich ist ein netter, süßlicher Fruchtduft und erinnert an künstlich aromatisierten Fruchtsaft. Enthalten ist Kiwi, Blaubeere, schwarze Johannisbeere und Himbeere. Die Himbeere kommt am ehesten heraus, aber es ist definitiv kein Himbeerduft an sich, sondern ein Mischduft, aus dem sich kaum etwas klar heraus definieren lässt.

Die Intensität von Kiwi Berries lässt meiner Nase nach zu Wünschen übrig, wenn man sie regulär abbrennt. Unter dem Candlewarmer hingegen macht sie sich recht gut. Ein Warmer ist bei dieser Kerze auch deshalb von Vorteil, weil sie beim Brennen recht lange braucht, um einen vernünftigen Pool zu bilden.

Zugegeben: Das klingt alles nicht sonderlich positiv. Trotzdem mag ich die Kerze und ihren Duft. Es ist ein schöner Übergangsduft vom Frühling in den Sommer. Wenn man den Duft noch nicht kennt, sollte man seine Erwartungen aber nicht zu hoch schrauben und meiner Meinung nach auch keine Höchstpreise dafür zahlen, sofern man sie zum Abbrennen und nicht zum Sammeln sucht. Wenn man einfach nur eine leichte, fruchtige Kerze zum Abbrennen haben möchte, gibt es ausreichend Alternativen.

Kiwi Berries erschien seinerzeit zum Osterfest auch unter dem Namen Easter Egg Hunt. Aber Achtung: Die Kerze Easter Egg Hunt trägt ihren Namen nicht umsonst, denn hier ist wirklich die Suche nach dem Osterei angesagt. Einige Easter Egg Hunt Kerzen enthalten, wie schon gesagt, den Duft Kiwi Berries, andere hingegen den Duft Pineapple Cilantro.



Wild Passion Fruit



Wild Passion Fruit ist Anfang 2013 aus dem Sortiment genommen worden. Die Kerze taucht sporadisch immer wieder z.B. bei Ebay auf. Leider ist Wild Passion Fruit kaum noch in wirklich durchweg gutem Zustand zu bekommen. Das Wachs hat die Tendenz, zu verfärben und so ist kaum noch ein Expemplar in seinem ursprünglich kräftig-hellgrünem Farbton zu finden.

Umso besser für all jene, die den Duft rein zum Abbrennen suchen, denn die Verfärbung, die sich hier auch bei bester Lagerung nicht verhindern lässt, wirkt sich nicht auf den Duft aus. Durch den aus Sammlersicht schlechten Zustand, halten sich die Preise also im Rahmen.

Wild Passion Fruit enthält Noten von Passionsfrucht, Melone und Mandarine. Ich habe mich auf einen tollen, kräftigen Maracujaduft gefreut und wurde gnadenlos enttäuscht. Der Duft ist weder kräftig, noch kommt die Passionsfrucht wirklich heraus, oder zur Geltung. Es handelt sich um einen eher faden, sehr milden, süßlichen Fruchtsaftduft.

Insgesamt ist es kein schlechter Duft, aber leider recht langweilig und auch nicht sonderlich intensiv.



Sweet Melon



Sweet Melon ist ein angenehmer, sommerlich-frischer Melonenduft und vielleicht sogar mein liebster Duft in dieser Richtung. Mit dem künstlich-süßen Bonboncharakter, wie man ihn z.B. bei Juicy Watermelon findet, hat man sich hier glücklicherweise stark zurückgehalten. Auch Sweet Melon ist zwar mitnichten authentisch, bewegt sich aber zumindest im Obst- und nicht im Lollipop-Bereich.

Als Hauptanteil rieche ich hier das Wassermelonenaroma, aber auch die Honigmelonen, Galia, oder Cantaloup-Momente, wie wir sie aus Düften, wie Honeydew Melon, oder Waikiki Melon kennen, sind hier vorhanden. Für mich eine runde und gelungene Mischung.

Bis ins Jahr 2016 hinein wurde Sweet Melon wiederholt neu aufgelegt und ist bis heute in einigen Onlineshops zu finden. 

Gerüchten zufolge sollen die neueren Auflagen einen anderen Duft, der ähnlicher zu Juicy Watermelon ist, enthalten. Solche Aussagen sind aber stets mit Vorsicht zu genießen und oft trügt schlichtweg die Erinnerung. Da ich die neuere Auflage nicht zum Vergleich hier habe, kann ich mich nur auf die abgebildete Auflage von 2010 beziehen und diese empfinde ich als rundum gelungen.



Haltbarkeit, Lagerempfehlung und Reifeprozess


Die Kerzen im Glas, ganz im Gegensatz zu den Tarts und bis auf wenige Ausnahmen, halten auch über Jahrzehnte sehr gut und bewahren ihren Duft. Die Paraffinkerzen werden nicht "schlecht", so wie einige Pflanzenwachskerzen, haben also kein Ablaufdatum. Ich habe allerdings auch einige sehr alte Pflanzenwachskerzen, die ebenfalls noch vollkommen in Ordnung sind. Aber nicht nur das verwendete Wachs, sondern auch die Art der verwendeten Öle und Farbstoffe sind ein Faktor, was die Haltbarkeit angeht.

Die ideale Lagerung ist zwischen 10 und 12 Grad und ohne direkte Lichteinstrahlung. Beachten sollte man, dass die Öle mit der Zeit hautreizend werden, zum Teil auch schon von Anfang an sein können. Insbesondere bei älteren Kerzen sollte man deshalb den direkten Hautkontakt meiden. Auf den Duft hat das keinen negativen Einfluss.

Dass sich die Kerzen unterm Strich gut halten, trifft aber nicht auf gänzlich alle Sorten zu. Einige Farbstoffe können sehr unbeständig sein und mit der Zeit verblassen, oder sich verfärben. Einige reagieren auf Hitze, andere verfärben sich früher, oder später ohne ersichtlichen Grund und auch bei idealer Lagerung ganz unweigerlich. Dies ist jedoch ein rein optisches Problem und ändert ebenfalls nichts am Duft.

Vorsicht walten lassen sollte man bei Düften mit Vanilleanteil. Dieses Öl setzt sich mit der Zeit ab und wird braun. Schlechte Lagerung, Licht und Wärme beschleunigen diesen Prozess. Gleiches kann für Öle gelten, denen Additive beigemischt wurden. Solche Öle werden mit einer Haltbarkeit zwischen 3 und 5 Jahren angegeben, aber erfahrungsgemäß kann man das wirklich nicht pauschalisieren.

Absolute und dickflüssige Öle werden in der Regel mit einer Haltbarkeit von 10 bis 15 Jahren angegeben. Andere Öle für Kerzen mit mindestens 5 Jahren, wobei es auch stets auf die Lagerung ankommt. In der Regel müsst ihr aber keine Angst um eure Schätze haben und gefühlt 90% eurer Kerzen werden auch in etlichen Jahren noch duften, wie am ersten Tag.

Für die Ewigkeit sind diese Produkte allerdings nicht gemacht, das muss der Sammler hier im Hinterkopf haben. Vielleicht sollte man die eine, oder andere Kerze dann doch beizeiten einfach anzünden und genießen, anstatt sie nur zum angucken im Regal stehen zu haben.

Ein stetiges und leidliches Diskussionsthema ist die Intensität einiger Neuauflagen. Die Nase wird über eine neu gekaufte Kerze gehalten und der Aufschrei ist groß, dass diese nicht so intensiv ist, wie die alte Auflage, oder so, wie man sie in Erinnerung hat. Die subjektive Wahrnehmung und trügerische Erinnerungen mal außen vor gelassen, ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass einige Neuauflagen weniger Duftöl hätten. Haben sie nicht.

Ja: Einige Neuauflagen duften schwächer, als ihre früheren Auflagen. Das liegt aber mitnichten daran, dass in den neuen Auflagen anderes, oder weniger Öl wäre, sondern schlichtweg daran, dass einige ätherische Öle nachreifen. So duften zum Beispiel Kerzen mit Sandelholzanteil, mit Weihrauch, Rose, Patchouli, oder Vetiver und einigen anderen Komponenten in der Zutatenliste nach langer Lagerung stärker, als eine frisch gegossene aus dem aktuellen Sortiment.

Eure Neuauflage von Whiskers on Kittens zum Beispiel, wird also nach einiger Lagerzeit die gleiche Intensität haben, wie die alten Auflagen zuvor. Die Kerze hat nicht weniger Öl und Yankee Candle hat auch nicht versucht, euch bei der Qualität übers Ohr zu hauen. Die Kerze ist einfach bloß neuer und reift noch nach.

In diesem Sinne: Fröhliches Sammeln und viel Freude mit euren Kerzen. Habt aber im Hinterkopf, dass die Sachen nicht für die Ewigkeit gedacht sind und genießt das eine, oder andere seltene Stück lieber beizeiten, als dass ihr später keine Freude mehr daran habt. Es gibt hier auch bei bester Lagerung und idealen Umständen keine Garantien und die Kerzen sind einfach nicht dazu gedacht, dass man sie später noch seinen Urenkeln weiter vererbt.

Welche Raritäten, oder seltene Düfte habt ihr bei euch im Kerzenschrank? Welches sind eure Lieblingsdüfte von Yankee Candle? Gern hinterlasst mir einen Kommentar, oder schaut in meiner Facebookgruppe vorbei.

Weitere Beschreibungen älterer, und seltenerer Düfte, findet ihr in meinem Post über Raitäten-Tarts >>HIER<<




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Ihr findet die Gruppe HIER, oder ihr sucht einfach bei Facebook unter Gruppen nach "Yankee Candle, Goose Creek & Country Candle Tausch- und Plauschgruppe"".




*Yankee Candle Man Candles Übersicht:

2012:
Man Town
Riding Mower
2x4
First Down

2013:
Man Town
Riding Mower
First Down
Movie Night
Mmm Bacon

2014:
Man Town
Riding Mower
Mmm Bacon
On Tap
Camounflage

HOME INSPIRATION BY YANKEE CANDLE (DIE DROGERIEMARKE) - TOP, ODER FLOP?

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Ihr interessiert euch für Duftkerzen, für Yankee Candle Duftkerzen und fragt euch, worin der Unterschied zwischen den regulären Kerzen dieser Marke und dem Unterlabel Home Inspiration besteht? Was hat es damit auf sich, warum sind diese Kerzen günstiger und leiden Duft und Qualität unter dem niedrigeren Preis?

Ich habe die Home Inspiration Kerzen für euch einmal näher unter die Lupe genommen und stelle euch im Folgenden nicht nur 10 Düfte vor, sondern schaue mir auch einmal näher an, wie sich die Kerzen im Vergleich zu den regulären Yankee Candles schlagen.


Wo ist nun also der Unterschied zwischen den regulären Yankee Candles und den Home Inspiration Kerzen?

Nun, die Home Inspiration Kerzen werden günstiger und nicht über Yankee Candle selber, also z.B. nicht in deren Stores verkauft. Hierzulande lassen sich die Kerzen z.B. in Drogerien, Gartencentern und Baumärkten finden. In den USA zudem in diversen Supermärkten.

Die Duftsorten sind allesamt ausschließlich in dieser Reihe zu finden und überschneiden sich nicht mit den regulären Kerzen. Offizielle Inhaltsangaben und Beschreibungen sind kaum zu finden und insgesamt gibt es von Yankee Candle selber keine wirklichen Informationen über diese Reihe, weshalb man in großen Teilen nur Vermutungen anstellen kann.

Es ist recht deutlich, dass wir beim mehrfach gefilterten und somit annähernd schadstofffreien Paraffinwachs, wie es bei den regulären Yankee Candles verwendet wird, Abstriche machen müssen. Hier wird merklich groberes Wachs verwendet. Auch bei den Ölen wird vermutlich auf günstigere Duftöle zurückgegriffen, irgendwo muss man ja sparen, wenn man die günstigere Schiene fahren will.

Zur ohnehin niedrigeren Füllmenge kommt noch hinzu, dass das verwendete Wachs schwerer ist.  Ich möchte jetzt hier nicht anfangen, mit Begriffen, wie Proportionalitätsfaktor und molarer Masse um mich zu werfen, oder allgemein auf die Lehre von Menge und Masse näher einzugehen, deshalb kurz gesagt: Man bekommt im Vergleich bei 100g Home Inspiration Wachs letztlich weniger Wachs, als bei 100g des leichteren, regulären Yankee Candle Wachsgemisches. Der Unterschied ist in diesem Fall nicht riesig, aber unerwähnt lassen, wollte ich es auch nicht.

Aber nicht nur am Wachs, auch am Glas wird gespart. Das Glas ist dicker und hat sichtbare Nähte. Solche Nähte sind immer ein eindeutiges Zeichen, dass günstig produziert wird. Das Glas wirkt zudem im Vergleich deutlich wuchtiger. Da es nicht aus einem Guss ist, wie die wertigeren, regulären Gläser, muss es logischerweise dicker sein, um der Hitze stand zu halten, denn eine Naht ist natürlich stets ein Schwachpunkt. Die Dicke ist hier so gewählt, dass das Glas absolut robust ist und kaum Bruchgefahr besteht.

Das dickere Glas hat für den Verkäufer aber auch einen marketingeffizienten Vorteil: Der im Vergleich zu den regulären Gläsern geringere Füllstand fällt weniger ins Auge. Der Käufer stellt rein optisch keinen nennenswerten Unterschied zu den normalen Kerzen fest und obwohl 85g weniger enthalten sind, fühlen sich die Gläser subjektiv sogar gewichtiger an. Yankee Candle macht kein Geheimnis daraus, die Füllmenge ist deutlich auf der Vorderseite des Glases aufgedruckt, aber wie viele Käufer achten schon wirklich drauf? Und genau hier greift dann halt der optische Eindruck.


Was die Intensität angeht, hat sich die Home Inspiration Reihe meinem Empfinden nach in den letzten Jahren nicht sehr verbessert. Viele der Kerzen sehe ich im mittleren Bereich, einige wenige sogar höher, diverse aber leider auch schwächer. Es gibt einige regelrechte Duftbomben, aber bei vielen Sorten ist es immer noch so, dass man ohne Candlewarmer nicht viel Vergnügen an der Kerze hat und sie beim normalen Abbrennen kaum Duft abgeben.

Natürlich ist das auch stets Nasen- und Sortenabhängig. Da die Intensität von Sorte zu Sorte aber so stark schwankt, gehe ich davon aus, dass hier nicht weniger Öl, als bei den normalen Kerzen verwendet wird, sondern schlichtweg einfach günstigeres, was sich dann in der Performance bemerkbar macht.

Mit meinem Warmer nehme ich zwar viele Sorten ausreichend gut wahr, einige Sorten sogar wirklich sehr gut, bin aber der Meinung, dass man das nicht als Maßstab nehmen kann, da die meisten Käufer ihre Kerzen sicherlich ganz standardmäßig brennen möchten.


Zu erwähnen wäre noch, dass auf die Gläser kein normales Illuma Lid passt. Da viele Home Inspiration Kerzen meiner Erfahrung nach beim normalen Abbrennen sehr schlecht poolen, also unglaublich lange brauchen, bis sie bis zum Rand flüssig werden (sofern sie das überhaupt schaffen), ist es umso ärgerlicher, dass auf die Gläser kein reguläres Lid passt.

Glücklicherweise gibt es auch flache Lids, z.B. von Wakehurst, oder Homeyu, denn ohne Poolhilfe schaffen es die Kerzen selten, sauber herunterzubrennen und bilden schnell einen Tunnel, sofern man sie nicht wirklich sehr viele Stunden brennen lässt.

Die neuen Label sind für mein Auge wesentlich ansprechender gestaltet und ich bin froh, dass man das alte Design verworfen hat. Dadurch schauen die Kerzen nicht mehr direkt so billig aus und wirken meiner Ansicht nach wesentlich attraktiver, als zuvor. Auch der Name wurde wieder einmal leicht verändert und aus Home Inspiration by Yankee Candle wurde schlicht Yankee Candle Home Inspiration. Dies ist nun schon der fünfte Name, den diese Reihe trägt.



Folgende 10 Düfte möchte ich euch nun einmal näher vorstellen:


Berry & Rhubarb Jam


Mein erster Eindruck von Berry & Rhubarb Jam war, dass es ein recht gut gelungener, erfrischender Himbeerduft ist. Durch die Frische und das leicht säuerliche Aroma vom Rhabarber, empfand ich den Duft als nicht zu süß und angenehm frühlingshaft. Die zwar etwas künstlichen, aber trotzdem schön fruchtigen Himbeeren wirkten hierdurch sehr schön aufgewogen. 

Die Intensität ist durchaus in Ordnung und die Kerze ist gut wahrnehmbar. Dies ist in dieser Hinsicht definitiv einer der besseren Home Inspiration Düfte. Leider ist Berry & Rhubarb Jam ein Duft, den ich sehr schnell über gerochen habe.

Nach wenigen Malen des Brennens hat sich meine anfängliche Begeisterung ins Gegenteil gekehrt. Die Frische nehme ich nicht mehr wahr und die künstliche Süße hat sich mir dann doch mehr in den Vordergrund gedrängt. Auch der Rhabarber, den ich inzwischen stärker, als die Himbeere wahrnehme, wirkt jetzt recht rauh, fast ein bisschen kratzig.

Vielleicht ist dies aber auch einfach so ein Duft, bei dem ich zwischendurch schlichtweg längere Pausen einlegen muss, um nicht zu schnell die Nase davon voll zu haben.




White Chocolate & Pistachio Ice Cream


Kalt gerochen fand ich diesen Duft zunächst nicht schlecht und auch beim ersten Mal Brennen hat er mir noch relativ gut gefallen. Aber auch hier schlug bei mir die Duftstimmung schnell um und spätestens, als ich ihn mit anderen Pistaziendüften verglichen habe, fiel White Chocolate & Pistachio Ice Cream gnadenlos auf den letzten Platz ab.

Crunchy Pistachio Vanilla von Yankee Candle, Pistachio Gelato von Country Candle, Brown Butter Pistachio von Goose Creek und Lemon Pistachio von Village Candle: Die Grundnote ist bei allen ähnlich, aber die Umsetzung doch recht unterschiedlich und im Vergleich bei White Chocolate & Pistachio Ice Cream einfach am gröbsten und nicht sehr ausgefeilt. Die weiße Schokolade schwingt zwar irgendwo mit, ist aber im Grunde zu vernachlässigen.

Hier fehlen einfach jegliche Feinheiten und der Duft wirkt schlichtweg grobschlächtig. Die Intensität ist super und die Kerze schafft es problemlos, den ganzen Raum zu füllen. Meine Pistazienempfehlung wäre aber die Lemon Pistachio von Village Candle, oder auch die Pistachio Gelato von Country Candle.




Pink Lychee


Pink Lychee ist ein Duft, der mir persönlich nichts gibt. Er ist nicht unangenehm, aber auch nicht wirklich interessant. Für mich ist es unterm Strich ein eher langweiliger, fruchtiger Duft, der aber auch stark floral geprägt ist. Insgesamt würde ich Pink Lychee als süß-säuerlich und etwas künstlich-spritzig beschreiben.

Pink Lychee ist für mich, wie z.B. auch Pink Dragon Fruit aus dem Standardsortiment der Hauptreihe, eine dieser Kerzen, von denen ich denke: Ja, man kann sie brennen und der Duft stört nicht, aber es wird auch niemand traurig sein, ihn nicht im Regal zu haben. Von der Intensität her würde ich Pink Lychee bei etwa 4 von 10 ansiedeln, sofern man die Kerze unterm Warmer nutzt.




Crisp Apple & Jasmine


Crisp Apple & Jasmine gefällt mir kalt gerochen sehr gut. Die Apfelnote ist gut getroffen und geht in die volle, fruchtige Richtung des Macintosh, ohne aber das Frische und Spritzige, eines knackigen, grünen Apfels zu verlieren. Trotz des enthaltenen Jasminanteils ist es kein seltsamer Frucht/Floral-Mix, sondern die Note gibt dem Duft den Flair, als stünde man im Frühling vor einem blühenden Apfelbaum und isst einen frischen Apfel.

Leider ist Crisp Apple & Jasmine für mich eine Nullnummer, was die Duftabgabe angeht. Kalt am Glas gerochen ist der Duft schon kein Powerhouse, aber dennoch gut wahrnehmbar. Angezündet riecht man von dem Duft aber überhaupt gar nichts und selbst unterm Warmer verbreitet sich der Duft nur sehr mäßig.

Selbst nach mehreren Stunden ist der Duft lediglich unterschwellig vorhanden. Man merkt, irgendwie ist etwas da und er macht auch eine nette Atmosphäre, aber wirklich bewusst riechen kann ich den Duft nicht. Für mich ist diese Kerze, trotz des eigentlich schönen Duftes, deshalb reine Geldverschwendung.




Merry Mint Chocolate


Merry Mint Chocolate ist leider auch wieder ein laues Lüftchen. Ist der Duft kalt am Glas noch durchaus sehr gut wahrnehmbar, riecht er unterm Warmer kaum noch intensiv und angezündet so gut wie gar nicht mehr. Der Duft bleibt auch stets in Kerzennähe und verteilt sich nicht im Raum.

Dass die Duftabgabe so lau ist, ist wirklich schade, denn Merry Mint Chocolate ist ein wirklich schöner Schoko-Minzduft in dem der Schokoanteil nicht im Vordergrund und die Süßigkeitenminze schön cremig ist. Fast erinnert mich der Duft an ein After Eight Täfelchen. Ich würde beinahe sagen, Merry Mint Chocolate gehört zu den gelungensten Schoko-Minzdüften, die ich kenne. Das nützt mir aber letzlich nichts, wenn ich den Duft im Raum kaum wahrnehme.

Um der Frage vorzugreifen: Nein, Merry Mint Chocolate ist nicht vergleichbar mit Alpine Mint aus der letzjährigen Weichnachskollektion von Yankee Candle, es handelt sich um einen gänzlich anderen Duft. Die Note lehnt sich eher an Chocolate Peppermint aus der Outletkerzen-Reihe von Yankee Candle an. Wenn ihr einen guten, soliden Duft in dieser Richtung sucht, empfehle ich euch aber am ehesten den Mint Truffle von Woodwick.




Exotic Fruits


Exotic Fruits ist wieder ein intensiverer Kandidat und durchaus kräftig und gut wahrnehmbar. Die Kerze riecht, als würde man eine frische Flasche Fruchtsaft öffnen. Ich rieche Maracuja und Orange, vielleicht etwas Sternfrucht und Mango. Die Kerze hat fast ein bisschen Multivitamin-Charakter.

Der Duft ist nicht sonderlich ausgefeilt, recht platt und mitnichten vielschichtig, aber das trifft auf die meisten Home Inspiration Düfte zu. Es wirkt hier nicht, als hätte man sich Mühe gegeben, einen eleganten Duft zu kreieren, sondern unter Strich einfach, als hätte man Fruchtsaft in ein Glas gekippt. 

Ich finde die Kerze aber trotzdem super. Vielleicht, weil sie mich an die Multi 12 Bonbons von Albi erinnern, die es nun leider schon seit etlichen Jahren nicht mehr zu kaufen gibt, aber die ich früher sehr gern gegessen habe. Zudem mag ich einfach den Geruch von Maracuja und der ist hier deutlich vorhanden.





English Pear & White Grape


English Pear & White Grape ist ein interessanter Duft und irgendwie ein eigenartiger, aber auch passender Mix. Die helle Traube riecht man hier tatsächlich als solche gut heraus, wobei die Birne im Vordergrund merklich die tragende Note ist. Der Duft ist insgesamt eher hell und nicht zu aufdringlich, also durchaus sommertauglich.

Leider ist English Pear & White Grape angezündet kaum wahrnehmbar und ist ähnlich, wie Crisp Apple & Jasmin, sehr hintergründig. Der Duft ist so hauchzart in der Luft, dass selbst eine Tasse Kaffee auf dem Tisch, oder die Obstschale auf dem Sideboard es schaffen, ihn komplett zu unterjochen.




Coconut Peach Smoothie


Coconut Peach Smoothie ähnelt extrem dem Exotic Fruits, lediglich findet sich hier noch eine leichte Kokosnote im Hintergrund. Der Fruchtsaftcharakter ist auch hier absolut gegeben und ebenfalls ist die Kerze kräftig und gut wahrnehmbar.

Pfirsich rieche ich hier nicht wirklich heraus, eher Mango, Maracuja, oder Aprikose. Wie gesagt, sehr ähnlich zu Exotic Fruits. Von typischen Pfirsichdüften, wie Juicy Peach, Peaches & Cream, oder Georgia Peach ist Coconut Peach Smoothie jedenfalls meilenweit entfernt. Kennt ihr diese Aprikosen-Nektar-Säfte? Das wäre schon eher die Richtung.

Unterm Strich gefällt mir Coconut Peach Smoothie recht gut, auch wenn er ebenfalls recht grob geraten ist und keine wirklichen Feinheiten hat.




Blueberry Cheesecake


Die Kerze ist zwar als Exclusive gekennzeichnet, ist aber seit Jahren schon im Home Inspiration Programm erhältlich. Der Duft existierte sogar schon, als die Reihe noch als Simply Home vermarktet wurde. Was an Blueberry Cheesecake also exklusiv sein soll, ist mir schleierhaft.

Es handelt sich um einen künstlichen, süßen, aufdringlichen Bonbonduft, der nicht wirklich an Blaubeeren erinnert und an Kuchen ebenso wenig. Muffige, übersüßte Gummibonbons würde es hier wohl am ehesten treffen. Unschwer herauszuhören, dass ich kein Fan dieser Sorte bin.

Blueberry Cheesecake ist intensiv wahrnehmbar, was bei dieser Sorte allerdings kein Vorteil ist. Schade, aber billig und künstlich trifft es hier wohl am besten - zumindest für meine Nase.




Kiwi Melon


Kiwi Melon ist ein erfrischender Sommerduft. Die Duftnote an sich ist leicht, fruchtig, wässrig und die süße Melone steht klar im Vordergrund. Wer Düfte, wie Waikiki Melon, oder Honeydew mag, könnte hier durchaus Gefallen finden. 

Bei dieser Sorte ist allerdings wieder einmal ein Warmer vonnöten, wenn man den Duft wirklich genießen möchte, denn beim Brennen schafft er nicht wirklich viel. Ich werde mein Exemplar klein stückeln und in der Duftlampe nutzen, um eine bessere Duftausbeute zu haben. Weiterempfehlen kann ich die Kerze aufgrund der schwachen Performance leider nicht.



Nun, obwohl die Home Inspiration Reihe nicht gänzlich schlecht ist und durchaus gelegentlich ein paar nette Düfte zu bieten hat, werde ich mit den Kerzen nicht wirklich warm. Die Düfte wirken auf mich oft recht grob, wenig ausgefeilt und flach. Viele der Kerzen schaffen es ohne Warmer nicht, eine Intensität an den Tag zu legen, die meinen Wünschen entspricht.

Insgesamt gehen die Kerzen von den Düften her schon eher in die Richtung der anderen Drogeriekerzenmarken und nicht in Richtung High-End, das ist deutlich merklich. Die Wachsqualität und der Gesamteindruck ist in etwa vergleichbar mit den Tuscany Candles, obwohl die Tuscany in den USA im noch niedrigeren Preissegment liegen. Im Vergleich gefallen mir die Tuscany Candles dann aber sogar besser, weil sie oft intensiver sind und zwei Dochte haben.


Wer nicht so kritisch und Duftkerzenverwöhnt ist, wie ich, kann aber sicherlich Gefallen an einigen der Kerzen finden. Es sind nicht die schlechtesten Kerzen und es müssen ja auch nicht immer die ausgefeilsten, vielschichtigsten Duftkompositionen sein. Ich vermisse hier aber auch "den Hauch von Luxus" im Duft selbst und dem ganzen Drumherum. Unterm Strich werde mit der Home Inspiration Reihe einfach nicht wirklich glücklich. Vielleicht aber auch deshalb, weil es schlicht viel zu viele andere Marken gibt, die mir eben mehr zusagen.

Anzumerken bleibt noch, dass alle Melts von Home Inspiration, die ich bisher hatte, stets intensiv und gut wahrnehmbar waren. Sollte ich mich bei der Marke also noch einmal verlockt sehen, eine Sorte auszuprobieren, werde ich wohl eher zu den Melts greifen. Preislich liegen diese allerdings bei knapp 5,- pro Packung, was nicht wirklich günstiger ist, als die wertigeren Düfte von z.B. Goose Creek, oder Country Candle.


Wie ist eure Meinung zu den Home Inspiration Kerzen? Könnt ihr euch für diese Reihe begeistern? Habt ihr bestimmte Lieblingssorten, oder steht ihr den Kerzen eher kritisch gegenüber? Schreibt mir gern einen Kommentar, oder kommt in meine Facebookgruppe und erzählt von euren Erfahrungen mit diesen und anderen Duftkerzen. Ich bin gespannt auf eure Meinung.


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Busy Bee Candles: Magic Beanz Duftwachs - Top, oder Flop?

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Werbung (unbezahlt), da z.B. Markennennung

Das kleine Unternehmen Busy Bee hat seinen Sitz in Wales und verkauft handgemachte Kerzen und Duftwachs. Die Produkte von Busy Bee haben unlängst auch ihren Weg nach Deutschland gefunden und sind online erhältlich.



Die von Busy Bee erhältlichen Magic Beanz werden vom Unternehmen selbst als das ultimative Wax-Melt-Produkt bezeichnet und versprechen, das gesamte Zuhause mühelos und stundenlang mit Duft zu füllen. Die Seite des Unternehmens sifft und trieft nur so vor Selbstbeweihräucherung und zweifelhaften Informationen, aber das tun andere Seiten auch, also ignoriere ich das einfach mal.

Die Magic Beanz gibt es sowohl regulär mit 15 Bohnen im Plastikschälchen, als auch in Form von Hot Shots mit 5 Bohnen. Nun, Folgendes: Die regulären Bohnen werden als stärkste Duftformel im Programm beschrieben. Die Hot Shots werden als 25% stärker, als die normalen Beanz beschrieben. Ähm... wenn die normalen Bohnen schon am stärksten sind, wie können dann die Hot Shots ...ach egal, lassen wir das. Das Unternehmen braucht dringend jemanden, der sich mal vernünftig um ihr Marketing kümmert.

Schauen wir uns einmal die magischen Bohnen an sich an. Weder die Böhnchen, noch die Packung ist sonderlich ansprechend, aber für ein kleines Unternehmen und dafür, dass alles noch handgemacht wird, ist das schon in Ordnung. Das Wachs an sich ist recht schmierig, was daran liegt, dass es sich um Sojawachs handelt.

Eine Dose mit 15 Beanz kostet bei derzeitigem Kurs umgerechnet etwa 2,50€. In Deutschland werden sie für 2,90€ verkauft, was ich im Rahmen finde und letztlich spart man ja auch das teure Porto, wenn man sie aus dem Ausland bestellen würde.

Was mich stutzig gemacht hat ist, dass ich nirgendwo eine Mengenangabe gefunden habe. Klar, überall steht die Stückzahl von 15 Bohnen, aber was wiegt eine Packung? Wie liegen die Bohnen preislich im Vergleich zu anderem Duftwachs, wo Busy Bee von sich behaupten, Premiumprodukte zu einem erschwinglichen Preis herzustellen?

Als ich dann 15 Bohnen auf die Waage legte, war ich doch schon etwas geschockt: Nicht einmal 20g Wachsgewicht hat eine ganze Packung Magic Beanz. Nun müssen sie mich qualitativ aber wirklich von den Füßen fetzen, um das bisher nicht sehr überzeugende Gesamtbild noch herum zu reißen.


Auf der Seite von Busy Bee wird empfohlen, zwischen 3 und 5 Bohnen zu nutzen. An einem anderen Punkt der gleichen Webseite wird von mindestens 5 Bohnen gesprochen. Habe ich schon erwähnt, dass die Leute dringend jemanden für vernünftiges Marketing brauchen?

Ganz ehrlich: 3 Bohnen sind zu wenig und selbst 5 sind bedenklich. Auch wenn euch die Intensität ausreicht, solltet ihr zumindest mit neutralem Wachs auffüllen. Wenn ihr eine Teelichtduftlampe aus Keramik habt, wird euch früher, oder später das Schälchen brüchig werden, wenn ihr nicht genug Wachs drinnen habt. Bei elektrischen Duftlampen, und auch nur dann, wenn diese nicht allzu heiß werden, mag das in Ordnung sein, aber Teelichtlampen sollten immer mit genügend Wachs betrieben werden.

Grundsätzlich gefällt mir das Konzept der Bohnen. Auch wenn sie mich optisch nicht ansprechen, finde ich gut, dass sie dazu gedacht sind, dass man sie mixen und somit seine eigenen Düfte kreieren kann. Passend zu dieser Idee gibt es auch diverse Mixrezepte auf der Webseite von Busy Bee.

Ein ähnliches Mixology-Konzept inkl. Mixrezepten gab es vor Jahren auch einmal bei Yankee Candle. Hat sich nicht lange gehalten. Hoffen wir mal, dass das Mixkonzept von Busy Bee mehr Bestand hat, denn die Idee, eigene Duftmixe zu kreieren ist grundsätzlich ja durchaus interessant.

Aber genug geredet: Einige Duftsorten von Busy Bee habe ich für euch ausprobiert. Schauen wir mal, ob die Wunderbohnen etwas taugen, oder ob Jack sie dankend behalten kann.



Tuscan Dreams



Tuscan Dreams riecht für meine Nase leicht seifig, leicht orangig und etwas blumig. Im Hintergrund befindet sich noch eine ganz leicht würzig-parfümige Note.

Insgesamt weiß ich nicht wirklich etwas mit dem Duft anzufangen. Er ist mir nicht unangenehm, aber er gibt mir auch nichts und irgendwie stört mich ein schlecht in Worte zu fassender Beigeruch.

Von der versprochenen, hervorragenden Intensität merke ich nicht viel. Ich habe die komplette Packung in die Duftlampe gegeben und ja, der Duft ist wahrnehmbar, aber intensiv geht anders.

Insgesamt kann mich Tuscan Dreams nicht überzeugen. Der Duft ist nett, nicht unangenehm, aber macht auf mich den Eindruck, als wisse er selbst nicht so genau, was er sein möchte.



Butter Popcorn



Butter Popcorn dreht im Vergleich zu Tuscan Dreams ordentlich auf, was die Intensität angeht. Natürlich habe ich wieder alle Bohnen in die Lampe geschmissen, aber man riecht die geschmolzenen Böhnchen tatsächlich Zimmerübergreifend gut.

Der Duft an sich trifft nicht meinen Geschmack. Grundsätzlich macht Butter Popcorn aber nichts verkehrt, es ist hier tatsächlich reine Geschmackssache. Wirklich nach Popcorn riecht das Wachs nicht, aber es ist süß und zuckrig. Was mich stört, ist die kräftige Butternote, denn zu dem zuckrig-süßen Anteil kommt hier eine wirklich intensive Note von geschmolzener Butter.

Klar, der Duft heißt Butter Popcorn, also ist es auch völlig in Ordnung, dass er einen starken Butteranteil hat. Ich persönlich mag das nicht, aber wer genau so etwas sucht, kann hier schon eine Nase riskieren: Intensiv, süß, buttrig.



Amaretto Nog



Amaretto Nog ist tatsächlich ein recht authentischer und sehr intensiver Amaretto-Duft. Direkt an der Packung gerochen, war mir der Duft zu stechend, aber in der Duftlampe war er super und wirklich authentisch.

Wenn man einen Amaretto Duft sucht, dann ist Amaretto Nog eine gute Empfehlung. Für mich wäre dies zumindest ein Nachkaufkandidat und zudem wäre er super zum Mixen mit z.B. einen kräftigen Kirschduft.

Von der Haltbarkeit kann man sagen, dass der Duft gut mehrere Stunden durchhält, bevor er abschwächt. Natürlich ist dies auch davon abhängig, welche Art von Duftlampe man verwendet und ob man direkt alle Bohnen verwendet, oder nach und nach nachlegt.



Blueberry Cheesecake



Natürlich kann Blueberry Cheesecake einem Vergleich mit dem gleichnamigen Duft von Goose Creek nicht aus dem Weg gehen. Die Kerze hat einen deutlichen Käsekuchen/Quark-Moment, den ich in der Variante von Busy Bee nicht finde. Grundsätzlich gefällt mir das sogar besser, aber warum dann Cheesecake draufschreiben?

Es handelt sich um einen süßen, zuckrigen und fröhlichen Blaubeerduft. Klar, künstliches Bonbonaroma von Grund auf, aber das sind ja die meisten Fruchtdüfte. Die Intensität ist in Ordnung und aus meiner Sicht im mittleren Bereich anzusiedeln.

Unterm Strich gefällt mir Blueberry Cheesecake durchaus gut und wenn man Düfte, wie z.B. Berrylicious von Yankee Candle mag, dann wird man auch Gefallen an diesen Blaubeerbohnen finden.



Snow Angel



Snow Angel ist für mich leider wieder eine echt lahme Nummer. Der Duft ist nichtssagend und unterm Strich einfach nur irgendwie künstlich süßlich und das nicht auf die positive Art und Weise.

Von der minzigen Frische aus der Beschreibung rieche ich hier rein gar nichts und statt der versprochenen Buttercreme-Note rieche ich eher leicht muffigen, ungebackenen Kuchenteig. Von der Intensität her liegt Snow Angel deutlich unter z.B. Amaretto Nog, oder Butter Popcorn, ist aber trotzdem wahrnehmbar und auf jeden Fall intensiver, als Tuscan Dreams.

Vielleicht ist Snow Angel ein Duft, der als Basis für andere Düfte dienen könnte, so könnte ich mir eine Mischung mit einem fruchtigen Duft zum Beispiel gut vorstellen. Für sich allein überzeugt Snow Angel mich aber nicht.



Marshmallow Delight



Dieser Duft ist wirklich ein Delight und für mich der Gewinner auf dieser Liste. Es ist ein süßer, zuckriger Duft mit einer guten Portion Vanille; intensiv und weich und aus meiner Sicht rundum gelungen.

Marshmallow Delight lässt sich am ehesten mit Peeps, oder Marshmallow Chicks von Yankee Candle vergleichen. Das Rad wird hier nicht neu erfunden, aber wer diese Art von Kirmes-Candy-Duft mag, kann bei Marshmallow Delight bedenkenlos zugreifen.



North Pole



North Pole ist leider für meine Nase ein absolut nichtssagender Duft und auch nicht sonderlich intensiv. Der Duft enthält Noten von Melone, Pfirsich, Bergamotte, Amber, Moschus, Zedernholz und Beeren. Ein ziemlich üppiger Mix also eigentlich.

Der Duft ist aber weder wirklich fruchtig, noch frisch, noch parfümig, noch holzig. Also was ist der Duft eigentlich? Meine Nase sagt, es ist ein muffiger Mischmasch, aus dem man nichts wirklich herausriecht und der für mich leider ein totaler Fehlgriff war.



Blackberry Fizz



Bei Blackberry Fizz handelt es sich wieder um einen etwas intensiveren Duft und die dunklen Beeren kommen hier durchaus gut zur Geltung. Zusätzlich hat die Note tatsächlich etwas "Fizziges", prickelndes, fast Brausepulver-Limonadiges.

Die Duftnoten hier sind Brombeere, Erdbeere und Granatapfel und für die prickelnde Note sorgen Limetten, Mandarinen und Grapefruit. Blackberry Fizz ist ein durchaus netter Duft, der mit gefallen hat. Ein Nachkaufkandidat wäre es für mich allerdings nicht.



Cotton Candy



Es gibt inzwischen so viele Cotton Candy Düfte, dass man sie kaum noch aufzählen kann. Leider weiß man nie, was man bei dieser Duftrichtung bekommt, denn hier scheint es keine einheitliche Meinung zu geben, wonach Zuckerwatte denn nun eigentlich riecht. Nun, wirklich an Zuckerwatte fühle ich mich bei diesem Duft nicht erinnert, aber es steckt schon ein bisschen Jahrmarktflair in diesen Zauberbohnen.

Die Basis scheint Vanille zu sein, sowie etwas Zucker. Da ist aber noch etwas anderes in diesem Duft, etwas, das dieses Jahrmarktgefühl ausmacht. Ich kann es leider nicht genau benennen, aber wenn man auf der Kirmes vor dem Bonbonwagen steht, kommt einem so ein spezieller Mischduft entgegen und dieser wurde hier recht gut eingefangen.

Cotton Candy weiß mir durchaus zu gefallen und auch wenn es ein durchweg künstlicher Duft ist, so ist er doch irgendwie lecker und ansprechend.



Butterscotch Bliss



Butterscotch ist eine Süßigkeit, die man hierzulande am ehesten mit den bekannten Kuhbonbons, oder den "Durchbeißern" vergleichen kann. Nicht wirklich Toffee, nicht wirklich Karamell, sondern ...na ja, Butterscotch halt.

Die Note an sich ist hier schon erkennbar, aber für meine Nase nicht wirklich lecker. Es ist eine leichte Herbe enthalten, die mich fast ein bisschen an kalten Kaffee erinnert, natürlich ohne wirklich nach Kaffee zu riechen. Wirklich buttrig, so wie es beschrieben wird, oder süß riecht Butterscotch Bliss auch nicht.

Die Intensität ist hier eher im mittleren Bereich und insgesamt weiß mich Butterscotch Bliss einfach nicht wirklich zu überzeugen. Zusammen mit Snow Angel und North Pole ist dies der am wenigsten ansprechende Duft dieser Liste - zumindest für meine Nase.


Was ist also mein Fazit? Unterm Strich muss ich sagen, sind die Magic Beanz durchaus ordentlich und wenn man genügend davon in der Lampe hat, auch intensiv. Die angegebenen 20 Stunden sind utopisch, aber so zwei bis drei Abende kann man die Düfte schon gut nutzen, bevor sie stark abschwächen.

Mir gefällt, dass man hier einfach und problemlos Düfte mischen kann und bei knapp 200 Sorten auch eine sehr gute Auswahl hat. Fast 3,- für nicht einmal 20g finde ich schon eine Ansage und sowohl die Aufmachung, die mich nicht anspricht, als auch ihre UK-Webseite machen es mir sehr schwer, mit der Firma warm zu werden.

Empfehle ich die Bohnen jetzt, oder nicht? Nun, ich persönlich halte es für unwahrscheinlich, dass ich mir weitere kaufen würde. Das liegt aber einfach daran, dass ich mich bei anderen Marken mehr zu Hause fühle. Wer sich für die Bohnen interessiert, wird aber sicher keinen Duftschiffbruch erleiden. Meine Empfehlung hier wäre also: Probiert sie einmal selbst aus und entscheidet dann, ob sie etwas für euch sind.



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