Village Candle Limited Editions Review

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Die Marke Village Candle, über die ich vor Kurzem schon ausführlich berichtet hatte (LINK) überschwemmt uns in diesem Jahr nahezu mit Limited Edtitions. Wie limitiert diese Kerzen tatsächlich sind, darüber lässt sich nur spekulieren. Es lässt sich nicht leugnen, dass sich unter diesen Kerzen so einige wirklich interessant klingende Duftbeschreibungen befinden. Einige dieser Limited Edition Düfte habe ich inzwischen schon ausgetestet und werde euch heute einmal näher darüber berichten.


Ich habe den Eindruck, dass man den Aufdruck "Limited Edition" nicht allzu ernst nehmen sollte, weil gefühlt fast alle Veröffentlichungen der zweiten Jahreshälfte diesen Jahres so gelabelt wurden und viele der nicht limitierten Düfte ja auch einen stetigen Sortimentswechsel durchleben. Man findet diese Düfte in jedem relevanten Onlineshop in Hülle und Fülle und muss wohl zumindest in näherer Zukunft keine Angst haben, einen der Düfte zu verpassen. Ausserdem ist nirgendwo eine Auflagenzahl dieser angeblichen Limitierung zu finden, was bedeutet, dass die Düfte, die sich gut verkaufen, ohnehin ohne Ende nachproduziert werden können.

Ob der Aufdruck nun lediglich den Verkauf anheizen soll, oder diese Düfte tatsächlich nur in begrenzter Zahl produziert wurden, ist letztlich ja aber auch vollkommen egal - schick schaut er ja aus, der silber-glänzende Schriftzug und dem Duft an sich macht es nichts aus in welcher Stückzahl er produziert wird. 

Folgende Düfte habe ich für euch probegeschnuppert:


Mandarin Agarwood


Dies ist ein richtig schöner, frischer, spritziger und authentischer Mandarinenduft mit einer leicht holzigen Unternote, die aber nicht zu sehr hervorsticht. Es ist der Duft einer frisch geschälten Mandarine, als würde man die Schale auf der Heizung trocknen damit sich der Duft im Raum ausbreitet. Die leicht holzige Unternote ist wirklich nur unterstützend und nicht dominant, so dass sie einfach nur den schönen Mandarinenduft noch etwas mehr hochhebt. Dies ist für mich zweifelsohne eine der gelungeneren Kerzen aus den limited Editions.




Leather Bound


Leather Bound hatte ich mir im Vorfeld ganz anders vorgestellt. Ich weiss gar nicht genau was ich erwartet habe, aber so einen Duft wohl nicht. Der Duft enthält holzige Noten von Bambus und Eiche, sowie einen leichten Unterton von Vanilla Bourbon, den ich allerdings nicht herausrieche. Auch Wildleder soll Bestandteil des Duftes sein, ist aber wenn dann nur ganz unterschwellig wahrnehmbar. Es ist ein insgesamt holziger, aber nicht waldiger und recht heller Duft, der zwar nicht das ist, was ich erwartet hatte, aber je öfter ich daran rieche doch immer mehr gefällt.




Indian Summer


Bei Indian Summer stösst mir zuerst eine leicht säuerliche Note eher unangenehm auf. Danach geht diese Note aber in der Kürbis/Gewürznelkenmischung unter und stört nicht mehr. Der leicht säuerlich-fruchtige Anteil ist wohl der enthaltenen Kaki-Frucht zuzuschreiben. Alle drei Komponenten finden mit der Zeit ein gutes Gleichgewicht und selbst der Kürbis, der ja sonst in solchen Düften recht dominant daherkommt, gesellt sich anstandslos hinzu. Durch das gute Gleichgewicht ist dieser Duft nicht anstrengend, sondern hat eine gewisse Leichtigkeit inne, wodurch ich denke, dass der Duft auch solchen Leuten gefallen könnte, die ansonsten eher vor Kübis und Gewürzdüften zurückschrecken. Für mich kein Must-Have, aber nach kurzer Gewohnheitsphase doch durchaus eine angenehme Duftkomposition.




First Frost


First Frost ist ein Duft, der mir im Vorfeld oft empfohlen wurde und sich anscheinend recht hoher Beliebtheit erfreut. Ich muss zu meiner Schande gestehen, mich überzeugt er nicht. Dieser Zitrusdominierte Duft aus Zitrone und Limonenblättern wird durch Zuckerrohr und Jasmin zwar noch etwas relativiert, insgesamt scheint mir der Duft aber nicht so recht zu wissen, in welche Richtung er will. Ich mag Zitrusdüfte eigentlich sehr gern, würde mich aber lieber für einen direkteren Duft in diese Richtung entscheiden. So ist es ein Duft, den ich nicht so recht einordnen kann und denn ich bestenfalls als nett einstufen würde. Nachkaufen würde ich ihn nicht.





Let It Snow


Let it Snow lässt mich ein wenig hin- und herschwanken. Obwohl die cremige Vanille und der leicht karamelisierte Zuckerduft deutlich wahrzunehmen ist, ist es letztenendes glaube ich der Muskat, der mich nicht 100%ig überzeugen kann. Als Schneeduft würde ich ihn keinesfalls einordnen, auch wenn das wohl hässlichste Labelfoto der Kerzengeschichte mir dieses suggerieren will. Ganz ehrlich: Findet jemand diesen Haferschleim-Schneemann des Grauens wirklich ansehnlich? Unterm Strich ist dies ein Duft, der zwar nett und auch nicht unangenehm ist, bei mir aber auch keine Begeisterung auslöst und auf den ich auch gut hätte verzichten können.





Mountain Retreat


Mountain Retreat ist mein Überraschungshit bei den limited Editions. Fast hätte ich ihn mir gar nicht gekauft, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass er mir gefallen würde und am Ende ist er nur der Komplettheit halber im Einkaufswagen gelandet. Der Duft besteht aus fruchtigen Beeren mit Amber und Pfefferkörnern. Das Labelbild passt wie die Faust aufs Auge und der Duft erinnert tatsächlich an ein fruchtiges Glas Wein vorm gemütlichen Kamin, ohne jedoch alkoholisch zu riechen. Eine durchaus überraschend gelungene Kerze.





Pumpkin Bread


Bei Pumpkin Bread rieche ich zuerst den Lebkuchen als dominante Basis heraus. Der Ingwer, Muskat, Nelke und sogar der Kürbis vermengen sich dazu zu einer Gewürzduftmischung und somit ist auch dies kein typischer Kürbisduft. Lebkuchendüften stehe ich generell sehr kritisch gegenüber und allzu oft ist dieser Duft einfach viel zu aufdringlich und für mich sogar unangenehm. In diesem Falle hält sich das zwar in Grenzen und ich würde den Duft nicht als unangenehm beschreiben, einer meiner Lieblingsdüfte ist dies aber nicht und ich hätte eigentlich auch erwartet, dass der Kürbis etwas mehr hervorkommt.





Serenity


Serenity ist für mich ein Reinfall und riecht wie eine Mischung aus billigem Seifenpulver und Handwaschseife. In angezündetem Zustand zwar o.k. und nicht mehr so bissig, sondern wesentlich weicher als der Kaltgeruch, aber definitiv für mich kein Highlight. Der Duft enthält exotisches "Ylang Ylang" (was auch immer das sein soll) und Amber, den man aber leider nicht wirklich wahrnimmt.





Autumn Colors


Dieser Duft ist zwar ebenfalls kein Highlight, aber durchaus angenehm. Er enthält Orangenblüte, Birne, Minze und Salbeiblätter. Oberflächlich stehen am ehesten die Orangenblüte und der Salbei hervor, aber auch die anderen Komponenten sind wahrnehmbar. Der Duft ist frisch und ganz leicht parfümig und durch die Minze eher kühl. Obwohl der Duft nicht gänzlich unangenehm und durchaus brauchbar ist, ist er von der erwarteten Gemütlichkeit meilenweit entfernt. Frühlingsmorgen hätte als Bezeichnung ebenso gepasst, vielleicht sogar besser, als Herbstfarben. Insgesamt o.k. ist dies aber keiner der Düfte, die ich wieder haben müsste.





Forest Hike


Forest Hike ist der schrecklichste Duft auf dieser Liste. Ich empfinde ihn als unangenehm säuerlich. Zudem nehme ich feuchtes Moos und Regenwetter wahr. Der Wacholder, sowie die holzigen Noten kommen nicht gut hervor. Ich habe wirklich versucht diesen Duft zu mögen und ihn mehrfach gebrannt, aber wir werden einfach keine Freunde. Das Labelbild ist herrlich und ich hatte mir einen schönen, waldigen Duft erhofft. Die säuerliche Komponente ist aber einfach nicht schön, sehr dominant und kann mich auch nach längerer Zeit und mehreren Versuchen nicht für sich gewinnen.



Meine Punktewertung für diese Düfte:
 
Mandarin Agarwood  7/10
Leather Bound  5/10
Indian Summer 6/10
First Frost  4/10
Let It Snow  5/10
Mountain Retreat  8/10
Pumpkin Bread  4/10
Serenity  2/10
Autumn Colors  5/10
Forest Hike 2/10
 
Fazit: Für mich sind diese Editionen ein Glücksspiel, denn ohne Laden vor Ort muss ich mir, wie viele von euch wahrscheinlich auch, die Düfte auf Grundlage der Beschreibung zumeist blind bestellen. Überraschenderweise waren bei diesen Düften viele "O.K."-Düfte dabei, was gegen meine bisherigen Erfahrungen mit Village Candle spricht, denn besonders bei den Mixdüften heisst es bei mir hier in der Regel entweder Hop, oder Top. 

Neue Lieblingsdüfte habe ich in der Reihe bislang nicht gefunden, dennoch sind einige Düfte dabei, die ich mit Freude abbrennen werde. Nachkaufen werde ich mir allerdings wahrscheinlich keinen der Düfte, so umwerfend sind sie dann insgesamt doch nicht und hätte ich hier jetzt nicht zugeschlagen, wäre es auch kein Untergang gewesen.

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