Yankee Alternativen 16: Woodbridge Duftkerzen

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Das Unternehmen Aromatize, das in seinem Sortiment schon lange Zeit z.B. Village Candles verkauft, dachte sich im Jahre 2017: "Das können wir doch auch selbst." Unter dem Label Woodbridge bringt Aromatize seitdem eigene Duftkerzen auf den Markt. Zum einen sind dies Sojawachskerzen in wenig spektakulärer Optik und zum Anderen aber auch Paraffinkerzen in Apothekergläsern.


Mit knapp 15 Pfund (ca. 16,50 Euro) liegen die Woodbridge Kerzen im Apothekerglas 5 Pfund unter den Village Kerzen, die im Shop noch immer parallel geführt werden. Die Wachsmenge liegt jedoch auch nur bei 565g.

Die Marke verspricht einen hohen Duftölanteil, sowie gute Qualität. Es fällt mir schwer, hier an mehrfach gefiltertes Paraffinwachs, oder sonderlich hochwertige Öle zu glauben, aber wenn die Kerzen gut und intensiv duften, bin ich zufrieden.

Ich muss jedoch direkt sagen, für mein Empfinden sieht man den Woodbridge Kerzen unweigerlich an, dass sie billiger sind; zumindest im Vergleich zu Yankee, Village, oder Goose Creek Candle. Ich hätte hier rein optisch sogar auf Woolworth, oder Aldi getippt - ganz so schlimm ist es dann letztlich zwar nicht, wirklich High End haben wir hier aber auch nicht vor uns.

Zunächst fällt mir auf, dass die Dochte recht dünn und das Glas recht dick ist. Das Wachs an sich wirkt grober und erinnert an andere, günstigere Marken, wie Yankee Candle Home Inspiration, oder auch Tuscanny Candle. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass die Glasdeckel eine wirklich hübsche Verzierung mit einem Baummuster inne haben.


Alle Woodbridge Apothekerglasdüfte gibt es auch in Form von Wax Melts. Neben Kerzen und Melts führt Aromatize auch ein großes Sortiment an Duftlampen, Diffusern und Zubehör in recht eigenem Stil, z.B. holografisch, oder in Mosaikdesign.

Mich persönlich spricht die gesamte Range der Aromatize Produkte nicht wirklich an, aber das ist ja letztlich Geschmackssache und mein Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den Kerzen.


Kalt am Glas gerochen sind die Düfte durchaus ordentlich und scheinen intensiv; warm im Raum ähneln sie von der Intensität her dann aber doch eher den günstigeren Marken. An eine gute, intensive Goose Creek, Kringle- oder Country Candle, kommen sie jedenfalls nicht heran.

Dies gilt natürlich für den vorgesehenen Zweck des Brennens; wer die Kerze unter dem Candlewarmer nutzt, oder das Wachs in der Duftlampe verwendet, hat natürlich ein intensiveres Dufterlebnis, aber das ist hier nicht relevant und bei einer Rezension ist stets von der Standardverwendung auszugehen.


Die folgende beiden Woodbridge Düfte habe ich für euch ausprobiert:


Over The Rainbow


Ich bin mir nicht sicher, ob mich bei dieser Kerze der Name und das Label, oder tatsächlich die Duftbeschreibung zum Kauf bewogen hat. Ich bin einfach anfällig für Motive dieser Art: ein Regenbogen in den Wolken, hoch im Himmel auf klarem, hellblauen Wachs. Ein Bild, das mir ein Gefühl von Weite und Freiheit vermittelt und ungeachtet des Duftes an sich halt einfach in mein Beuteschema fällt.

Die Duftkomponenten lesen sich aber auch interessant: Grüne Blätter, Ozon, Aldehyde, Jasmin, Rosenholz, Schwertlilie, Oud, Zedernholz und Moschus. Ich erwartete einen floralen Frischluftduft und im Grunde ist Over the Rainbow das auch.

Ich glaube Jasmin und Rosenholz kommen mir hier zuerst in die Nase, begleitet von einem stark ozonigen Moment (ja, ich scheue mich nicht, hier Wörter zu verwenden, die gar nicht existieren) und einer leicht floralen Süße. In seiner Gesamtheit wirkt der Duft weder wirklich natürlich, noch stark künstlich, lediglich nicht so gänzlich ausgewogen. Kein Highlight, aber auch nicht schlecht.

Over the Rainbow ist für mich kein Nachkaufkandidat, aber ich bereue auch nicht, hier zugeschnappt zu haben, zumal es die Kerze für knapp 11,- im Angebot gab. Die Intensität ist kalt gerochen durchaus ordentlich, kann mich war jedoch nicht überzeugen; aber dazu unten bei Winter Wonderland noch einmal mehr.



Winter Wonderland


Winter Wonderland ist ein recht typischer Winterwaldduft: Kühle Schneeluft, Tannen und winterliche Gewürze geben sich hier die Hand. Es ist ein frischer und durchaus gelungener Duft, wenn man Kerzen dieser Art mag. 

Die Komponenten sind laut Beschreibung: Aldehyde, Eukalyptus, Zimt, Pinie, Rosmarin, Artemisia, Vanille und Zedernholz. Keine der Noten sticht jedoch stark heraus und in seiner Gesamtheit ergibt sich, wie eingangs schon erwähnt, schlicht ein kühler Winterwaldduft. Nicht mehr, nicht weniger, wobei der Schwerpunt für meine Nase hier mehr auf der frischen, fast klirrenden Luft liegt, als auf dem waldigen Anteil.

Den Labelaufkleber ziert ein Rotkehlchen, das auf einem verschneiten Mistelzweig vor einer winterlichen umgebung sitzt und spiegelt die Atmosphäre des Duftes recht gut wieder. Das schneeweiße Wachs trägt ebenfalls zum kühlen, frischen Gesamteindruck bei.

Die beiden Dochte tun ihren Dienst und bringen die Kerze in unter 2 Stunden relativ sauber zum Poolen. Vom Duft an sich nehme ich aber, selbst in der unmittelbaren Umgebung, leider nur sehr wenig wahr. Eine typische Ikea-Kerze hat hier für mich den gleichen Effekt, wenngleich man mantürlich bedenken muss, dass meine Nase schon recht duftkerzenabgehärtet ist und jeder unterschiedlich sensibel auf verschiedene Düfte reagiert.


Unterm Strich muss ich sagen, überzeugt mich Woodbridge nicht, schreckt mich aber auch nicht vollkommen ab. 

Sagen wir mal so: Für einen Zehner, würde ich bei Woodbridge ohne zu zögern wieder zuschlagen. Wenn ich aber mehr ausgeben möchte, finde ich bei anderen Marken bessere Qualität. Nutzen werde ich die Düfte ausschließlich unterm Candlewarmer, da sie mir gebrannt nicht genug Power haben. Dies sind merklich keine High End Duftkerzen, aber im Bereich der Mittelmäßigkeit durchaus auch nicht schlechter, als ähnliche Kandidaten.

Wie sind eure Erfahrungen mit den Kerzen, oder anderen Produkten von Woodbridge? Welches sind eure Lieblingsdüfte, oder welche Düfte würden euch interessieren? Habt ihr schon die Melts ausprobiert? Hinterlasst mir hier gern einen Kommentar, oder schaut in meiner Facebookgruppe vorbei und erzählt von euren Erfahrungen mit diesen und anderen Duftkerzen. Ich bin gespannt auf eure Meinung.




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Herbst-Special: 20 Food-Knaller und Fails von Goose Creek Candle, die deine Nase herausfordern werden

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Der Herbst hat begonnen, Halloween steht vor der Tür, die Zeit des Süßigkeiten mampfens, während man gemütlich mit der Decke auf der Couch Gruselfilme guckt und draußen der Herbstwind die bunten Blätter durch die Dämmerung weht, ist gekommen. Nun ja, ehrlich gesagt praktiziere ich das viel zu selten, aber dennoch ist dies auch die perfekte Zeit für Süßigkeitenkerzen aller Art, die mir im Sommer manchmal zu drückend sind, aber in die kühlere Herbstzeit perfekt passen.

Goose Creek Candle ist bekannt für seine intensiven Düfte und gutes Brennverhalten. Gab es in grauer Vergangenheit noch öfter mal Probleme mit ertrinkenden Dochten und vor sich hin glimmenden Flämmchen, so scheint dieses Problem seit dem letzten Jahr endgültig gelöst und alle aktuellen Kerzen brennen einwandfrei. 

Natürlich sollte man sich, wie bei allen Marken, an die grundsätzliche Kerzenpflege, insbesondere dem regelmäßigen Kürzen der Docht, halten. Dann aber steht dem vollen Duftvergnügen nichts mehr im Wege. Goose Creek bestreitet wohlverdient seinen Weg an die Spitze der vergleichbaren Duftkerzenmarken und überzeugt durch sauberes und problemfreies Abbrennen, sowie eine gute Duftabgabe. 

Ich muss allerdings einlenken, dass viele der aktuellen Düfte zwar intensiv und gut wahrnehmbar sind, einige Sorten aber nicht mehr allzu deutlich über der Intensität von z.B. Yankee Candle, oder Village Candle liegen, so wie es früher bei wesentlich mehr Sorten der Fall war. Hier wurde anscheinend etwas zurückgeschraubt, aber das ist natürlich rein subjektiv und zudem auch stets sortenabhängig. 

Besonders im Food-Bereich hat Goose Creek seit je her Düfte im Programm, die euch schlichtweg wegballern, wenn ihr keine geübte Duftnase habt. Ich kann mir vorstellen, dass so mancher Düftelanfänger hier nach kurzer Zeit die Fenster aufreißt. Für die an Duftkerzen gewöhnte Nase jedoch kein Problem und für mein Empfinden genau richtig. 

Heute möchte ich euch in diesem extra-langen Sonderpost ganze 20 dieser Food-Düfte von Goose Creek näher vorstellen. 




White Icing Cinnamon Roll 


White Icing Cinnamon Roll ist weitaus weniger aufdringlich, als ich erwartet hätte. Als ich das erste Mal den Deckel öffnete, machte ich mich auf einen Zimtknaller der Superlative gefasst, wurde aber überrascht, wie verhältnismäßig schmeichelnd der Duft letztlich ist. 

Der Zimt steht natürlich klar im Vordergrund und ist auch intensiv wahrnehmbar. Die Zuckerglasur und die kuchige Komponente im Hintergrund wiegen den Duft aber sehr gut auf und machen eine angenehme und runde Sache draus. 

Die Kerze riecht fast, wie ein frisches Zimtfranzbrötchen, das man auseinander reißt, nur dass man zusätzlich noch Glasur obendrauf hat. Wer foodige Zimtdüfte mag, sollte hier definitiv zugreifen. Diese Kerze wird mir in diesem Jahr definitiv die Herbst- und Weihnachtszeit versüßen, denn da passt Zimtgebäck ideal hin.

Für mich ist White Icing Cinnamon Roll zu einem echten Favoriten geworden, aber Achtung: Dies gilt nur für die Kerze, denn in Form von Melts konnte mich der Duft nicht überzeugen. Seltsamerweise haben die Melts einen starken, "wachsigen" Eigengeruch und ich empfehle dringend, bei diesem Duft lieber zur Kerze zu greifen.





North Pole Bakery 


Dieser Duft erinnert mich am ehesten an Rumkugeln vom Bäcker. Nicht unbedingt das, was man sich unter dem Namen und in Zusammenhang mit dem Label vielleicht vorstellen würde und vielleicht einer der Gründe, warum die Kerze bei vielen Nasen nicht so recht Anklang zu finden scheint, aber mir gefällt's.

Laut Beschreibung enthält der Duft Zimtzucker, geschmolzene Butter, Toffee, Pekannuss, warmen Churro und Vanilleschote. Ich rieche aber deutlich auch etwas alkoholisches heraus, oder zumindest etwas, das meine Nase so interpretiert und was mich deshalb an Rumkugeln erinnert. 

Vordergründig steht die Toffeenote mit einem Hauch Pekannuss. Das macht North Pole Bakery nicht zu einem reinen Süßkuchenduft, denn Toffee hat für meine Nase auch immer etwas leicht Bitteres, bzw. Würziges an sich. Butter, Churro und Vanille kann man bei North Pole Bakery allenfalls im Hintergrund erahnen. 

Insgesamt gefällt mir North Pole Bakery, aber weihnachtliches Gebäck, oder weihnachtliche Gewürze sind keine enthalten, zumindest nicht solche, die wir normalerweise damit assoziieren und ich halte die Vermarktung deshalb für etwas irreführend. 




Custard Cream Cake 


Custard Cream Cake ist kalt gerochen fast ein bisschen säuerlich, quarkig und ruft in mir nicht direkt ein "Lecker" hervor. Enthalten sind laut Goose Creek Noten von Vanillecreme, Vanillepudding, süßen Früchten, Sahne, Zucker und weißem Zuckerguss. 

Hier würde man jetzt wahrscheinlich eine Vanillekuchenzuckerbombe erwarten, aber wie gesagt, er hat auch etwas leicht säuerliches, wie z.B. Quark, oder Joghurt an sich. Wer einen reinen Süßkuchenduft möchte, sollte lieber z.B. zu Warm Wishes greifen, der wirklich pur nach dekadentem Vanillekuchen duftet. 

Warm im Raum gerochen verändert sich der Duft, wird wesentlich fluffiger und das Säuerliche tritt in den Hintergrund. Der Kaltduft sagt mir nicht übermäßig zu, aber warm gerochen empfinde ich Custard Cream Cake als Treffer und kann ihn als willkommene Variante zum 08/15 Vanille plus Zuckergussduft durchaus empfehlen. 




Brown Sugar Churros 


Brown Sugar Churros lässt sich am ehesten mit Pain Au Raisin von Yankee Candle vergleichen. Obwohl die Düfte keinesfalls identisch sind und hier weder Rosinen, noch die alkoholische Cognacnote enthalten sind, bauen die Düfte wunderbar aufeinander auf und lassen sich prima kombinieren. 

Als Duftnoten sind Zimtstangen, Karamell, gebackener Teig, Ahornsirup, Pekannüsse, brauner Zucker und Vanille enthalten. Die eine, oder andere "Magginase" (was das bedeutet, findet ihr >>HIER<<) mag beim Lesen der Zutatenliste in Entsetzen geraten, aber lasst euch gesagt sein: Es ist kein strenger Würzduft. 

Im ersten Augenblick hatte mich die Kerze an diese Apple Pie Düfte erinnert; nur ohne den Apple, aber Brown Sugar Churros riecht letztlich wirklich, wie frisch frittierte Churros, die mit braunem Zucker bestreut wurden. Der Duft entfaltet sich in warmem Zustand wirklich sehr schön, ist aber durchaus aufdringlich und wer einen weichen, zuckrigen Kuchenduft sucht, der liegt hier falsch. 

Brown Sugar Churros gibt es aktuell noch in einer herbstlichen Kübis-Variante unter dem Namen Pumpkin Sugar Churro. Als Käufer hat man also die Wahl, ob man lieber die Basic-Variante, oder den Extra-Schuss Kürbis möchte. Mir gefallen beide Varianten, aber wem schon dieser Duft zu extrem war, der sollte von der Pumpkin-Version besser von vorn herein die Finger lassen.




Angel Food Cake


Sorry, aber dieser Duft ist einfach widerlich. Für meine Nase hat er etwas unangenehm Saures, fast wie verdorbene Milch an sich und über diese Komponente kann ich auch leider nicht hinweg riechen. 

Die Beschreibung lässt nichts Böses ahnen: Warme Vanilleschote, Schlagsahne, Birne, Sahnekuchen und warmer Zucker. Hört sich nach einer Leckerkerze sondergleichen an. Ist es aber nicht. 

Natürlich sind die Geschmäcker verschieden und auch dieser Duft wird seine Freunde haben. Für mich ist er aber ein kompletter Reinfall und auch nach mehreren Versuchen kann ich da meine Meinung leider nicht ändern. 

Vorstellbar, dass die Birne hier den Brei verdirbt und einfach nicht mit den anderen Noten harmoniert. Alle Angel Food Speisen beinhalten ja warme Birne, was geschmacklich zwar nett, aber vom Duft her (zumindest dann als Kerze) in der Gesamtnote nicht wirklich vorteilhaft ist.

Wenn ihr Interesse an der Kerze habt, empfehle ich bei diesem Duft wirklich erstmal die Wax Melts anzutesten, bevor man Geld für die große Kerze ausgibt. 




Fluffy Meringue 


Fluffy Meringue ist ein süßer und geradezu unwiderstehlicher Duft von leckerem Zuckerbaiser mit einem Hauch Zitrone. Ähnlichkeiten zu Candy Cane Meringue von Yankee Candle, oder Lemon Meringue aus der Home Inspiration Reihe sind vorhanden, aber dennoch gleichen sich die Düfte nicht.

Die sanft zitrische Note, die unter dem herrlichen Baiserduft liegt, ist keine frisch aufgeschnittene Zitrone, oder gar Zitronenreiniger, sondern es ist die Art von Zitrone, wie man sie aus süßem Gebäck kennt, aus Zuckerguss, oder Zitronenkuchen und die hier in eine wunderbar zuckrig-fluffig-weiche Baisernote hineinfällt. 

Fluffy Meringue ist zwar nicht direkt eine Neuauflage der Sorte Lemon Meringue von den alten Goose Creek Essentials und ist insgesamt wesentlich weniger Zitruslastig, aber Fans, die den alten Duft vermissen, werden hier sicher eine neue Liebe finden. 

Der süße, aufgeschäumte Zucker und das herrliche, weiche Zitronenaroma haben bei Fluffy Meringue die perfekte Balance gefunden. Etwas unpassend finde ich lediglich die hellblaue Wachsfarbe. Zwar ist die Farbe an sich wirklich schön, aber ein helles Gelb hätte dem Duft meiner Meinung nach besser gestanden. 

Leider ist Fluffy Meringe, so wie es bei ähnlichen Düften dieser Richtung auch stets der Fall ist, keine intensive Duftgranate. Die Kerze ist tatsächlich eher dezent, zumindest im Vergleich zu anderen Food-Knallern, die auf dieser Liste stehen.




Sugared Cinnamon Donut


Dieser Duft ist leider eine Enttäuschung für mich, was allerdings weniger an dem Duft an sich, als viel mehr an meiner Erwartungshaltung liegt.

Der Duft enthält Noten von frittiertem Donut-Teig, geschmolzener Butter, Zimt, Ingwer, Muskat, Zimt-Zucker und zimtiger Vanille. Ganz schön viel Zimt sollte man denken, aber statt einer leckeren, weihnachtsgebäckähnlichen Zimtnote, dominiert hier die Würze. Der Duft an sich ist eher herb, fast scharf und weiß meiner Nase leider nicht zu gefallen.

Wem würzige Düfte in dieser Richtung gefallen, der kann bei Sugared Cinnamon Donut gern zugreifen. Wer jedoch einen leckeren, süßen, kuchigen Duft erwartet, so wie ich ihn mir erhofft hatte, wird hier enttäusch sein.


Alternativ hat Goose Creek noch eine Kerze namens Sugared Donut im Programm. Hier wurde auf zu würzigen Zimt, Ingwer und Muskat verzichtet. Sollte man zwischen beiden Düften schwanken und einen weicheren, nicht so herben Duft wünschen, dann empfehle ich lieber bei Sugared Donut zuzugreifen, als bei Sugarded Cinnamon Donut. Der Duft ist zwar recht simpel, aber dafür wesentlich angenehmer. Wirkliche Highlights sind aber beide Düfte nicht.





Pumpkin Spice Muffin


Trotzdem sich bei Pumpkin Spice Muffin einige Inhalte ähnlich lesen, wie beim Sugard Cinnamon Donut, ist dies ein gänzlich anderer Duft. Ein absoluter Traum würde ich fast behaupten und im Raum gerochen einfach großartig.

Dies ist, wie unschwer herauszulesen ist, einer meiner absoluten Lieblingsdüfte und er passt wunderbar in die Herbstzeit. Pumkin Spiced Muffin ist eine Kerze, die man unbedingt warm genießen muss und bei der man nicht von dem Kalt- auf den Warmduft schließen sollte. Besonders die Unternote von kuchigen, frisch gebackenen Muffins aus dem Ofen kommt erst in angezündetem Zustand wirklich gut heraus. 

In perfekter Harmonie mit den Muffins hat Goose Creek hier eine homogene Kombination aus süßem Zimt und Kürbis geschaffen, die mich schlichtweg dahinschmelzen lassen. Leicht und sehr dezent im Hintergrund befinden sich Noten von Muskat und Ingwer, sowie braunem Zucker, die hier aber sparsam und geschickt eingesetzt sind und wunderbar harmonieren. Ein kaum merklicher Hauch Ahorn und Vanille runden den Duft perfekt ab. 

Diese Kerze ist eine Absolute Empfehlung.




Strawberry Pound Cake


Strawberry Pound Cake erinnert mich stark an Strawberry Lava Cupcake aus der Cupcake-Collection von 2016. Ob die Düfte identisch sind, kann ich leider nicht sagen, denn die Cupcake-Kerze besitze ich schon lange nicht mehr. Die Erinnerung kann täuschen. Nichtsdestotrotz hatte ich sofort, als ich den Deckel öffnete, ein Flashback-Gefühl und dachte: "Den Duft kenne ich". 

Der Duft an sich ist angenehm, aber man darf hier keinen Fruchtkuchenknaller erwarten, oder irgend eine wirklich ausgefeilte Duftüberraschung. Strawberry Pound Cake besteht hauptsächlich aus gebackenen Erdbeeren und Vanille mit einer kuchig-sahnigen Note. Nicht mehr, nicht weniger. 

Ich persönlich mag den Duft und er ist herrlich intensiv im Raum wahrnehmbar. Die Kerze ist für mich allerdings kein Nachkaufkandidat. Ich muss jedoch gestehen, dass das bisher für mich mehr, oder weniger auf alle Erdbeerkuchendüfte zutrifft, die ich kenne und dass dieser definitiv einer der Besseren ist.




Sweet Banana Bread


Für meine Nase ist Sweet Banana Bread eine sehr angenehme Duftüberraschung. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich den Duft mögen würde und den Kaltduft fand ich tatsächlich nicht sonderlich überzeugend. Warum im Raum gerochen, konnte mich die Kerze dann aber rundum für sich gewinnen.

Oft riechen Bananendüfte für mich nach (sorry) Babykotze, nach diesem ekligen Bananenbrei im Gläschen. Dieser Duft löst diese Assoziation in mir glücklicherweise nicht aus und ich sehe hier für mich durchaus einen Nachkaufkandidaten. 

Die leichte Herbe und der gebackene Teig sind neben der süßen Banane hier eine optimale Ergänzung und ergeben zusammen einen erstaunlich guten Gesamtduft. Sweet Banana Bread ist für mich ein schöner Beweis, dass man Duftnoten, denen man eigentlich weniger zugeneigt ist, doch manchmal in anderer Form nochmal eine Chance geben sollte.




Butter Cookie 


Butter Cookie ist ein wahrer Klassiker und schon seit ewigen Zeiten im Sortiment von Goose Creek zu finden. Wenn ich bei dieser Kerze den Deckel öffne, schrecke ich oft erst einmal kurz zurück, da mir ein wirklich starker, butteriger Geruch entgegen kommt. "Auf die zweite Nase" mischt sich der Duft dann aber mit der keksigen Note und ein kräftiger Butterkeksgeruch entfaltet sich. 

Der Duft entspricht nicht den in Deutschland bekannten Butterkeksen, oder den im Vergleich wesentlich zarteren Danish Butter Cookies, sondern es ist der üppige, dekadente Duft, gehaltvoller US-Butter Cookies, bei denen man vom Anschauen schon direkt 5kg zunimmt. 

Die Kerze ist intensiv und raumübergreifend wahrnehmbar. Mir persönlich gefällt der Duft sehr gut, ich kann aber verstehen, wenn er mancher Nase etwas zu gewaltig daherkommt. 




Peanut Butter Sugar


Peanut Butter Sugar ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Goose Creek Sortiments. Es ist ein intensiver und über die Maßen süßer Duft; für mich fast schon etwas over the top. Der kräftige, geschmolzene Kristallzucker tut hier nahezu schon an den Zähnen weh, so dass die Erdnussbutter beinahe schon zum Nebenwerk wird. Beinahe, denn auch die cremige, ebenfalls süße Erdnussbutter ist deutlich wahrnehmbar und macht den Gesamtduft zumindest ein klein wenig weicher.

Ich schwanke bei Peanut Butter Sugar stetig, ob er mir zu aufdringlich, oder noch im leckeren Bereich ist. Heute ist er mir aber doch etwas zu viel und ich wünschte, der Fokus läge mehr auf der weicheren Erdnussbutter, als auf dem Zucker, den ich gerade als etwas zu aggressiv empfinde.

Letztlich ist Peanut Butter Sugar aber durchaus interessant und sehr gut für große Räume, oder sogar für Balkon, oder Terrasse geeignet. Es ist einer dieser Düfte, die sich ihren Weg vom Erdgeschoss bis in den ersten Stock bahnen, sofern man offene Räume hat und der auch nach dem Ausmachen noch für geraume Zeit in der Luft verweilt. 




Pumpkin Cupcake


Pumpkin Cupcake ist ein weicher, warmer Kürbiskuchenduft. Die Kürbisnote ist hier nicht dominant, so dass auch die kuchige Seite ihren Platz hat. Zudem hat man hier auf würzige Noten verzichtet und sich wirklich nur aufs Leckere konzentriert. Das mag besonders für solche Duftnasen positiv sein, die typische Pumpkindüfte eher ablehnen. Für mich jedoch ist der Duft damit etwas langweilig geraten.

Süßer Zimt, Zucker, Mandel, Vanille und Karamell ergänzen hier die Kürbisnote und machen aus Pumpkin Cupcake einen angenehmen und versöhnlichen Gesamtduft. Für mich wirkt der Duft fast sogar ein bisschen cremig.

Pumpkin Cupcake ist sehr weich und versöhnlich, so dass ich denke, dass er einer breiten Masse gut gefallen wird. Ich persönlich mag den Duft zwar, finde ihn aber etwas spannungsarm und favorisiere in der Kürbiskuchenrichtung dann doch eher Düfte mit ein bisschen mehr Pepp.




Salted Pretzel


Eines vorweg: Wenn es etwas gibt, nach dem diese Kerze definitiv nicht riecht, dann sind es Brezeln. Weder gesalzene, frisch gebackene Brezeln, noch Brezelteig sind hier in irgend einer Form, nicht einmal mit viel Fantasie zu erschnuppern.

Tatsächlich erinnert mich der Duft in warmem Zustand am ehesten an goldbraune, softe Karamellen; Butter mit Zucker zusammengeschmolzen zu einer köstlich-süßen Masse von kaubonbonähnlicher Konsistenz. Keine Toffees, kein aushärtendes Karamell mit dem Jahrmarktäpfel überzogen werden, kein knusprig ausgebackenes, oder gar angebranntes Karamell mit strengerer Note und keine Karamellsoße, sondern ein formhaltendes, aber dennoch weiches, süßliches Stück Karamell.

Weit im Hintergrund geben sich Vanille und eine dezent herbe Note, wahrscheinlich Kardamom, die Hand und geben dem Duft Volumen. Laut Beschreibung sind noch Meersalz, Brezelteig und Zimt enthalten; hiervon sollte man sich aber nicht an der Nase herumführen lassen, denn nichts davon ist deutlich als solches erkennbar.

Eine Sache, die mich bei Salted Brezel beschäftigt ist, dass ich mir sicher bin, diesen Duft schon einmal in der Nase gehabt zu haben. Der Gedanke ist nicht abwegig, denn mehrere Düfte, die aktuell bei Goose Creek erscheinen, sind Neuauflagen von schon einmal da gewesenen Kerzen. Durchaus denkbar also, dass auch hier ein gänzlich anderer Duft hinter steckt, der lediglich ein neues Outfit bekommen hat. Meiner Nase will nur leider partout nicht einfallen, welcher das gewesen sein mag.

Wie auch immer: Der Duft ist sehr gelungen und wird sicher bei vielen Food- und Süßnasen gefallen finden - lediglich diejenigen, die tatsächlich einen authentischen Salzbrezelduft erwarten, gucken hier in die Röhre.




Ghost Stories


Nanu, wie hat es denn einen Duft, der übersetzt Geistergeschichten heißt, auf eine Food-Duftliste verschlagen? Ob man das nun passend findet, oder (wie ich) eher nicht, aber auch unter die Halloweenkerzen von Goose Creek haben sich einige Food-Düfte gemogelt. Diese Düfte haben im  Grunde nichts mit Halloween zu tun und lediglich das Label und der Name entsprechen dem Thema. Hinter Poison Cupcake z.B. versteckt sich ein simpler Schokoladenküchlein-Duft, hinter Black Cat verbirgt sich der herrliche Campfire Marshmallows und auch Ghost Stories hat vom Duft her rein gar nichts mit Halloween zu tun.

Hier handelt es sich um einen schweren, sehr aufdringlichen und dekadenten Vanille-Buttercremeduft. Laut Beschreibung enthält Ghost Stories Butterkekse, Buttercreme, Vanille, Puderzucker und Karamell. Lässt euch davon irgend etwas an Halloween denken? Mich auch nicht. Ist es denn wenigstens ein leckerer Vanillekeksduft? Leider nein. Anfangs fand ich den Duft zumindest noch o.k., aber nach einer Weile wird er einfach zu aufdringlich und liegt so schwer und überladen in der Luft, dass mir davon fast schlecht werden könnte.

Wer so etwas mag und sucht, liegt hier richtig, aber mir persönlich kommt der Duft viel zu sehr mit dem Holzhammer daher. Es ist kein feiner, leckerer Duft nach zarter Buttercreme, fluffigen Keksen und sanfter Vanille, sondern es ist ein "bam; right in your face"-Duft, der gar nicht erst versucht, irgendwie fein, oder edel zu sein, sondern einem direkt ins Gesicht schlägt. Keine Empfehlung hier von meiner Seite aus.




Pinwheel Cookies


Pinwheel Cookies gab es bereits vor 5 Jahren schon einmal als Pflanzenwachskerze zusammen mit z.B. Autumn Walk und Vanilla Hot Chocolate als Limited Edition. Damals nannte sich die Kerze noch Raspberry Pinwheels. In späteren Jahren kam der Duft als 566g Tumbler mit Paraffinwachs zurück ins Sortiment. Der Tumbler wurde aber 2019 aus dem Sortiment genommen. Nun ist der Duft unter neuem Namen regulär als Apothekerglaskerze wieder im Programm.

Es ist schon seltsam, dass dieser Duft immer wieder auftaucht, denn er ist ehrlich gesagt nicht einmal wirklich gut und es gäbe etliche, wirklich schöne Goose Creek Düfte, die eher eine Rückkehr ins Sortiment verdient hätten. Natürlich ist das rein subjektiv, aber ich kann mir wirklich nur schwer vorstellen, dass Pinwheel Cookies viele Käufer in helle Begeisterung versetzt. Ich persönlich empfinde den Duft warm im Raum sogar als eher unangenehm und weder als authentisch nach Himbeeren, noch wirklich nach leckeren Keksen duftend.

Die Duftnoten in dieser Kerze sind Himbeermarmelade, Sahnekäse, warmer Zucker, wilde Beeren, frische Kekse und Buttervanille. Kling prinzipiell gar nicht schlecht, aber irgendwie komme ich nicht umhin, den Duft als undefinierbar muffelig und in der Gesamtnote einfach nicht als schön zu empfinden.




Pumpkin Angel Food Cake


Ich tat mich bereits mit dem oben beschriebenen Angel Food Cake (ohne Pumpkin im Namen) wirklich schwer, hatte er in warmem Zustand doch eine seltsame, quarkige und unangenehme Note und roch auch einfach nicht kuchig. Nun, Pumpkin Angel Food Cake gefällt mir etwas besser, wenngleich er mich ebenfalls nicht genug überzeugt, dass ich ihn behalten werde.

Die Grundnote ist bei beiden Kerzen ähnlich und weder wirklich teigig, kuchig, oder "gebäckig". Es ist eher ein gebackener Quarkpudding mit einer Beinote, die mich an die Haut auf der Milch, oder das Festgesetzte unten im Milchtopf erinnert, wenn man den Topf nicht rechtzeitig vom Herd genommen hat. 

Auf diese Grundnote kommt hier noch eine leichte Würze, die das Ganze etwas ausgleicht und den Duft "okay" macht. Der typische Kürbis ist hier nicht dominant herausriechbar und die Gewürze sind schwer zu definieren. 

Am Anfang dachte ich sogar, ich würde den Duft mögen, aber nach längerer Brennzeit wird mir von der Kerze - sorry - einfach nur schlecht, so wie es auch schon bei Angel Food Cake (ohne Pumpkin) der Fall war, was wahrscheinlich dieser Note von säuerlicher Milch geschuldet ist, die hier mitschwingt.

Das mag nur mein persönliches Empfinden sein und ich bin mir sicher, auch für diesen intensiven, foodigen Duft gibt es einen Fankreis; erwartet nur einfach keinen leckeren kuchig-keksigen Gebäckduft, wie euren vanilligen Rühreigkuchen mit Zuckerguss, der gerade aus dem Ofen kommt; denn das ist Pumpkin Angel Food Cake definitiv nicht.

Die Kerze ist durchaus intensiv und das Brennverhalten ist tadellos. Wer mit seiner Kaufentscheidung zwischen Angel Food Cake und Pumkin Angel Food Cake schwebt, den würde ich definitiv in die Pumkin Richtung schubsen. Wer aber einen leckeren, kuchigen Duft für die kommende Jahreszeit sucht, dem würde ich eher Warm Vanilla Cake, oder, wie weiter oben schon erwähnt, Warm Wishes empfehlen, wenn man bei Goose Creek bleiben möchte.




Carnival Vibes


Carnival Vibes auf einer Food-Kerzen-Liste? Nun, ja, auch wenn die Kerze optisch nicht den Anschein macht: Karamell. Wir sind wieder bei Karamell gelandet. Diesmal aber in einer ganz anderen Richtung, nämlich dem etwas würzigeren, aushärtenden Karamell mit dem z.B. Kirmesäpfel überzogen werden.

Ich bin an dieser Stelle arg enttäuscht, denn hinter dem Label, dem Namen und der Wachsfarbe, habe ich keinen Food-Duft erwartet und auch nicht gewollt; schon gar nicht, einen simplen, nicht einmal wirklich befriedigenden Karamellduft.

Die Äpfel und Beeren, die sich hier ganz weit im Hintergrund befinden, kann man getrost vernachlässigen. Das Herbstlaub und die Hölzer aus der Beschreibung, die mich auf einen herbstlichen Draußen-Duft hoffen ließen, sucht man hier vergebens und das Gefühl, im Oktober über einen Jahrmarkt zu schlendern, wird von Carnival Vibes nicht einmal angekratzt.

Hier hat man einfach einen mäßigen Jahrmarkt-Karamell-Duft hübsch verpackt und einen irreführenden Namen, eine irreführende Farbe und ein ebenso irreführendes Labelfoto gewählt. Dies trifft zwar auch auf den zuvor bereits besprochenen Salted Prezel zu, nur leider ist die Überraschung bei Carnival Vibes keine positive.




Chocolate Angel Food Cake


Schon wieder Angel Food? Goose Creek scheint diese Sauermilchkuchendüfte zu lieben. Wie ihr inzwischen wisst, hat mir weder Angel Food Cake, noch Pumpkin Angel Food Cake gefallen. Schauen wir uns nun einmal den Chocolate Angel Food Cake näher an. Wo ist der Unterschied zu den anderen beiden Düften? Nun, klar, der Unterschied liegt in der Schokolade, die bei den anderen natürlich nicht vorhanden ist. Aber macht das den Duft letztlich besser?

Hm, schwer zu sagen, da ich allgemein kein Schokoduft-Fan bin. Es gibt zwar Ausnahmen, aber im Allgemeinen mag ich Schokoladendüfte nicht. Da aber z.B. Homemade Brownies von Goose Creek eine dieser Ausnahmen war (zumindest warm gerochen), wollte ich auch diesem Duft eine Chance geben.

Nun, was soll ich sagen? Chocolate Angel Cupcake war für mich ein totaler Fehlkauf. Es ist im Gegensatz zum recht harten, kantigen und dunkelschokoladigen Homemade Brownies ein sehr heller, fast nougatartiger, milchicher Schokoduft. Die Sorte von Schokoduft, mit der ich mich so ganz und gar nicht anfreunden kann. 

Wirklich nach Kuchen riecht der Duft nicht und glücklicherweise ist auch das Sauermilchige, das die beiden anderen Angel Food Düfte an sich haben, hier nicht dominant. Ich kann mir vorstellen, dass Leute, die sehr milchige, Kakao- oder Schokoladendüfte mit weichem, "schmelzigem" Nougat- oder Pralinè-Einschlag mögen, am durchaus intensiv geratenen Chocolate Angel Cupcake Gefallen finden könnten.




Salted Caramel Popcorn


War Funfetti Popcorn lediglich eine Neuauflage des Duftes Dazzling Popcorn in neuem Gewand und hat viele Fans, die sich auf diese Limited Edition gefreut hatten enttäuscht, so ist Salted Caramel Popcorn tatsächlich ein neuer Duft. Salted ist hier (glücklicherweise) aber gar nichts und wer bei Karamell stets befürchtet, die Note könnte zu würzig sein, muss hier auch keine Angst haben.

Tatsächlich ist Salted Caramel Popcorn ein recht weicher Popcornduft mit einer Beinote von flüssigem, eher weichem Karamell. Insgesamt angenehm und nett, aber nichts, das mich vom Hocker haut. Ich denke aber der Duft wird vielen Käufern durchaus gefallen, da es nur wenige Düfte gibt, die tatsächlich nach Popcorn riechen und hier kommt diese Note schon irgendwie mit heraus.

Einfaches Popcorn, frisch aus der Maschine mit Zucker überstreut wäre mir zwar lieber gewesen, aber leicht karamellisiertes Popcorn mit einem Hauch Vanille tut es erstmal auch. Wenngleich die Kerzen bei mir keine Freudenschreie auslöst, ist sie doch durchweg nett und im angenehmen Bereich.


Nun, dies war nur eine Auswahl der bei Goose Creek erhältlichen Food-Düfte. Fails und Treffer wechseln sich hier ab, einige Düfte gibt es in mehreren Varianten und überhaupt scheint mir inzwischen leider bei Goose Creek oft Quantität über Qualiät zu liegen. Man scheint alles in jeglicher Kombination und Variation auf den Markt zu werfen; Auswahl ohne Ende und immer wieder neue Düfte - aber am Ende weiß der Käufer gar nicht mehr, wo er jetzt zugreifen soll und bei viel Auswahl sind leider auch viele nicht so gelungene Düfte dabei. 

Hier würde ich mir eine kleinere, aber dafür feinere Auswahl wünschen und lieber einige ausgefeilte und herausragende Duftkompositionen haben, als schlichtweg irgendwie alles, aber nichts so richtig. Natürlich trifft dies nicht auf alle Kerzen zu und ist rein subjektiv, aber das ist so das Grundgefühl, das ich derzeit bei Goose Creek habe.



Meine Favoriten von dieser Liste sind White Icing Cinnamon Roll, Pumpkin Spice Muffin und Fluffy Meringue. Welches sind eure liebsten Düfte von dieser Liste, oder allgemein von Goose Creek? Und wie seht ihr das: Je mehr, desto besser, oder lieber weniger, aber eher besondere Düfte? Seid ihr mit der aktuellen Auswahl zufrieden, oder überfordert? Wie findet ihr allgemein die Umsetzung von Food-Düften bei Goose Creek? Schreibt mir gern einen Kommentar, oder schaut in meiner Facebookgruppe vorbei und erzählt von euren Erfahrungen mit diesen und anderen Duftkerzen. Ich bin gespannt auf eure Meinung.



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Die Duftwachsrevolution: Wax Liner. Förmchen für die Duftlampe - finde heraus, wie revolutionär diese Hilfsmittel wirklich sind

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Teelichtbetriebene Keramikduftlampen sind in der Regel für eine Verwendungsdauer von um die 3 Stunden, also einer Teelichtphase, gedacht. Unsachgemäße Verwendung kann die Lampe schädigen und die Oberfläche rissig machen. Die Schale sollte immer mit ausreichend Wachs gefüllt sein, um "trockene Hitze" und somit Oberflächenschäden zu vermeiden. Ein "Stückchen" eines Tarts, oder ein kleines Eckchen Wachs reichen da nicht aus. Möchte man weniger Wachs verwenden, als vorgesehen, z.B. weil einem die Düfte sonst zu intensiv sind, sollte man immer mit neutralem Wachs auffüllen. 

Nun, es ist auch möglich, eine Duftlampe ohne direkten Wachskontakt zu nutzen, indem man Wax Melt Warmer Liner aus Silikon, oder beschichteter Pappe verwendet. Diese Methode ist nicht neu, scheint sich aber nun auch hierzulande wachsender Beliebtheit zu erfreuen. Ist diese letztlich aber unsachgemäße Verwendung der Duftlampe wirklich empfehlenswert? Welche Vorteile bietet diese Methode und welche Nachteile hat sie? Schauen wir uns das einmal näher an:


Ich habe mich für die Wax Melt Warmer Liner aus beschichteter Pappe entschieden. 100 Stück bekommt man für um die 10,-€, oft sogar günstiger. Das sind 10 Cent, oder weniger pro Stück, preislich  sind die Liner also durchaus völlig in Ordnung.

Die Förmchen aus Pappe sind im Gegensatz zu den Silikonformen natürlich Wegwerfartikel, aber auch die Pappschälchen lassen sich mehrfach verwenden und mir gefiel die Sternform dieser Liner besser, als die runde Silikonvariante. Die Förmchen lassen sich auch unter der Bezeichnung Popper, selten auch unter Flip Dishes, oder Liner Popper finden. Die Silikonförmchen sind teurer, aber letztlich auch wesentlich langlebiger. Natürlich ist es am Ende Geschmackssache, ob man nun die Variante aus beschichteter Pappe, oder aus Silikon bevorzugt.

Nebenbei: Falls man sich für Silikon entscheidet, kann man natürlich jegliche Silikonform, die in die Lampe passt zweckentfremden. Vom Cupcakeförmchen aus dem Euroladen bis hin zur Muffinform aus dem Haushaltswarenladen; man muss nicht zwingend zu "original" Wax Linern greifen. Letztlich könnte man sich sogar Backpapier zurechtschneiden und das Duftlampenschälchen damit auskleiden - wie es einem halt beliebt.


Nun, die Verwendung der Liner an sich ist denkbar simpel. Man stellt das Förmchen in die Schale seiner Duftlampe, gibt das gewünschte Wachs hinein und los geht's.

Warum dieser Umweg, wo liegt der Vorteil? Nun, zum Beispiel hält diese Methode das Duftlampenschälchen sauber und das Wachs lässt sich nach Gebrauch ganz einfach entnehmen. 

Sicher, bei einem abnehmbaren Duftlampenschälchen kann man die Schale nach dem Gebrauch und falls sich das ausgehärtete Wachs nicht herauslösen lässt, in den Kühlschrank, oder das Gefrierfach geben. Das Wachs erhärtet sich, zieht sich zusammen und lässt sich dann in der Regel leicht entfernen. 

Bei einem nicht abnehmbaren Schälchen gestaltet sich das aber schon etwas schwieriger, denn nicht jeder hat den Platz, die ganze Lampe in den Kühlschrank zu geben und spätestens bei einer elektrischen Lampe käme das ohnehin nicht in Frage. Hinzu kommt, dass der ständige Wechsel von heiß zu kalt bei der Kühlschrankmethode schnell zu Schäden am Material führen kann.



Das ist natürlich ein Luxusproblem. Irgendwie bekommt man das Wachs schon aus dem Schälchen der Duftlampe heraus, ob nun in einem Stück, mit roher Gewalt, oder in flüssigem Zustand mit einem Küchentuch. 

Beim Auswischen, oder Wegkippen wäre eine Weiterverwendung des Wachses aber unmöglich und nicht jeder möchte den gleichen Duft bis zu seinem Ende düfteln, sondern auch mal wechseln und den entsprechenden Duft zu einem späteren Zeitpunkt weiter verwenden. 

Mehrere Schälchen zum Austausch müssten her. Diese bekommt man jedoch kaum wirklich nachgekauft und bei Lampen mit nicht abnehmbarem Schälchen, besteht diese Option ohnehin nicht.

Eine gute und saubere Lösung scheinen da also die Wax Liner. Man kann hier sogar bereits den Duft wechseln, wenn das Wachs noch flüssig ist; nimmt einfach das Förmchen komplett aus der Lampe und stellt ein neues hinein. Schnell und unkompliziert.


Wenn das Wachs nach dem Gebrauch wieder hart geworden ist, lassen sich sowohl Paraffin, als auch das weichere Pflanzenwachs simpel und ohne jegliche Mühe aus dem Förmchen entnehmen.


Sofern das Duftwachs noch nicht ausgedüftelt ist, lassen sich die entstandenen Melts problemlos einige Zeit z.B. in PP-Plastiktütchen aufbewahren und zu einem späteren Zeitpunkt weiter verwenden. Alternativ kann man auch einen Duft, den man probiert hat, aber vielleicht nicht mochte, eintüten und weiterverschenken, so dass jemand anderes noch Freude daran hat - und das ohne es teils mühselig aus dem Duftlampenschälchen zu kratzen, falls es sich festgesetzt hat.


In der Regel lässt sich natürlich das Wachs leicht aus dem Schälchen entfernen; manchmal ist es aber halt auch nicht so einfach und dieses Problem wäre mit den Linern damit gänzlich gegessen. 

Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt und die Benutzung der Wax Liner hat auch Nachteile. So kann die Duftlampe mit der Zeit schaden nehmen, denn die trockene Hitze, wie eingangs schon erwähnt, macht das Material brüchig. Die Glasierung bekommt mit der Zeit Risse und solltet ihr dann doch wieder Wachs ohne Liner direkt im Schälchen schmelzen, zeichnen sich diese Risse auch deutlich ab.


Die meisten Lampen nehmen bei der Verwendung von zu wenig Inhalt im Schälchen auf längere Sicht bereits schaden. Da ist es nur logisch, dass die Verwendung gänzlich ohne flüssigen Inhalt, der letztlich auch das Material schützt und die Hitze aufnimmt, umso schneller zu Rissen führt. Das wirkt sich zwar nicht auf die Funktion aus, schaut aber nicht sonderlich ansehnlich aus.


Natürlich gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Schmelzlampen, die unterschiedliche Temperaturen erreichen. Je höher die Temperatur, desto eher nimmt die Schale Schaden bei der Verwendung von zu wenig, oder halt wie bei den Linern, komplett ohne Wachs.

Bei Teelichtlampen macht die Höhe, also der Abstand von der Flamme zum Schälchen letztlich einen Temperaturunterschied aus, bei elektrischen Lampen ist es die Technik (per Heizplatte, oder Glühbirne betrieben), die Wattzahl, die Bauart u.s.w.; und natürlich spielt auch die Wertigkeit des verwendeten Materials und die Verarbeitung eine Rolle.

Am gefährdetsten sind reguläre Teelichtduftlampen mit einem recht geringen Abstand von der Flamme zur Schale - empfohlen sind hier generell ca. 12cm. Letztlich können (nicht müssen) aber alle Lampen auf Dauer Schaden nehmen, damit muss man halt rechnen, wenn man sich für diese Methode entscheidet.


Ob einem nun die Vor- oder die Nachteile bei dieser Art von Verwendung der Duftlampe überwiegen, muss jeder für such selbst entscheiden, da gibt es kein Richtig, oder Falsch. Man sollte sich aber klar sein, dass man ein Gerät zweckentfremdet, das für diese Art der Verwendung nicht vorgesehen ist und entsprechende Vorsicht walten lassen. Die Liner sind kein offizielles Produkt von Yankee Candle, oder ähnlichen Kerzenherstellern.

Falls ich einen Duft nur kurz antesten möchte, aber nicht vor habe ihn länger düfteln zu lassen, sondern schon weiß, dass ich zeitnah wechseln möchte, dann empfinde ich die Liner als praktisch. Auch wenn ich mir ein Melt aus übrig gebliebenem Kerzenwachs machen möchte, geht das mit dem Liner schnell und ohne großen Aufwand.

In der Regel verwende ich persönlich aber keine Liner. Wenn doch einmal, dann nehme ich für diese Methode eine meiner alten Lampen, bei der es mir egal ist, ob sie weiter kaputt geht und bin natürlich stehts in der Nähe (was ja im Grunde aber immer der Fall sein sollte, wenn man offene Flammen hat).


Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass die Förmchen selten die ganze Fläche der Schale einnehmen. Selbstverständlich kommt dies auch auf die Größe der Lampe, bzw. des Schälchens an, aber in der Regel wird der Wachspool kleiner sein, als normal. Zudem sollte der Boden des Duftlampenschälchens annähernd eben und nicht rund sein, so dass das Förmchen vollen Bodenkontakt hat.


Duftlampen Bonus Tipp: 

Natürlich kann in der Duftlampe jegliches Wachs geschmolzen werden, nicht nur Tarts, oder Wax-Melts. Wenn euch eine bestimmte Kerze zu dezent ist, oder wenn ihr einen Wachsrest aus einer Duftkerze übrig habt, gebt das Wachs doch einfach mal in die Lampe. In den meisten Fällen erlebt ihr den Duft auf diese Weise dann intensiver, weil kein Duftöl mit dem Wachs am Docht verbrennt.


Wie seht ihr das? Was haltet ihr von den Silikon- oder Pappschälchen für die Duftlampe? Nutzt ihr die Liner selbst, oder gebt ihr euer Wachs lieber ganz "klassisch" in die Lampe? War euch diese Methode bekannt, oder ist sie für euch Neuland? Schreibt mir gern einen Kommentar, oder schaut in meiner Facebookgruppe vorbei und erzählt von euren Erfahrungen mit diesen und anderen Duftkerzen. Ich bin gespannt auf eure Meinung.




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