Village Candle Fantasy Collection Review: 5 Düfte fürs Wunderland - Top, oder Flop?

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Village Candle hat eine Fantasy Jar Collection auf den Markt gebracht, die insgesamt 5 Düfte umfasst und sich thematisch, wie der Name schon sagt, mit klassischen Fantasythemen beschäftigt.



Die Kerzen kommen im üblichen Apothekerglas, allerdings mit dem neuen, flachen, silberbarbenen Deckel und themenbezogenem Label daher. Die neuen Deckel lösen die bisherigen Glasdeckel vollständig ab und sind auch auf allen aktuell erscheinenden, regulären Kerzen aus dem Standardsortiment zu finden. Das mag zwar zunächst etwas ungewohnt ausschauen, aber somit sind die Kerzen bei Bedarf stapelbar, was ich durchaus praktisch finde.


Die Label der Fantasy Kerzen sind mit irisierenden Glitzerpunkten und Fantasythemenmotiven, wie z.B. Einhorn, oder Meerjungfrau recht schön gestaltet. Lediglich das schwarze Viereck mit dem Namen der Kerze empfinde ich als störend, da es die ansonsten ansprechenden Motive doch sehr aufbricht. Ich denke, die Beschriftung hätte man eleganter lösen können.

Man muss Village Candle schon lassen, dass sie sich bei der Gestaltung ihrer Editionen, wie z.B. bei der Metallic Edition, oder jetzt bei der Fantasy Jar Collection schon etwas einfallen lassen und durchaus kreativ sind.

Wie steht es aber mit den Düften an sich? Ist die Fantasy Jar Collection lediglich etwas fürs Auge, oder auch für die Nase, wie es bei einer Duftkerze ja sein sollte?

Ich habe die Düfte getestet und werde sie euch im Folgenden einmal näher beleuchten.



Forbidden Forest


Forbidden Forest ist, wenn wir das Kind einmal beim Namen nennen wollen, lediglich eine Variante des Piniennadel-Schaumbadduftes, der sich für gewöhnlich auch in vielen Winter- und Weihnachtsdüften wiederfindet.

Im Hintergrund finden sich leicht erdige Noten von feuchter Baumrinde und Blättern, doch der Hauptfokus liegt zunächst auf der Tanne.

Wenn man Pinien- bzw. Tannendüfte nicht mag, wird man der Kerze schonmal nichts abgewinnen können. Aber auch dann, wenn man diese Düfte an sich gern mag, sollte man hier seine Erwartungen nicht zu hoch stecken.

Mein Hauptproblem mit dieser Kerze, und das gilt auch für andere Düfte dieser Reihe, ist, dass hier nichts Magisches, Fantasievolles, irgendwie Herausragendes, Besonderes zu finden ist. Es fehlt das gewisse Extra, wie man es bei so einer Collection erwarten würde.

Für eine Kerze mit dem Namen "Moosiger Nadelwald" wäre der Duft vollkommen okay. Für einen Duft mit dem Namen "Forbidden Forest" aus einer märchenhaften Fantasy Collection ...nun, da halt leider nicht.

Die Kerze brauchte bei mir einige Anläufe. Erst nach mehrmaligem Brennen konnte ich die erdigen Noten, leicht feucht-moosigen mit wahrnehmen und hatte eine vernünftig wahrnehmbare, wenn auch nicht sehr intensive, Duftverteilung. Dass Duftkerzen, auch wenn stets gern behauptet wird, sie hätten durchgängig gleich viel Duft, erst beim dritten, oder vierten Brennen richtig loslegen, ist ja aber nichts Ungewöhnliches.

Inzwischen finde ich Gefallen an dem Duft, bleibe aber dabei, dass er für eine Fantasy Collection einfach zu basic ist.




Mermaid Tales


Mermaid Tales ist ein Badezimmerduft ohne herausstechende, oder wirklich im Gedächtnis bleibende Besonderheiten. Die Mischung aus Meersalz, feuchtem Grün, Alpenveilchen und Moschus wird hier mit nicht explizit identifizierbaren Noten von Apfel, Melone und Zitrus angereichert und erinnert in seiner Gesamtheit an Düfte, wie z.B. Turquoise Sky von Yankee Candle.

Die Duftabgabe ist durchaus ordentlich. Grundsätzlich könnte man Mermaid Tales als "blauen Duschgelduft" beschreiben, wobei ich ihn eher mit einem günstigen Discounter- oder Drogerie-Eigenmarkenduschgel, als mit einem High End Duschgel aus der Parfümerie vergleichen würde.

"Verzaubernd", wie es die Händlerbeschreibung sagt, ist der Duft jedenfalls nicht und wenn dies der "Lockduft der Meerjungfrauen" sein soll, wie es ebenfalls heißt, dann werden die Fischmädels wohl auf ihrem Felsbrocken vereinsamen; mich zumindest lockt an dem Duft rein gar nichts. Da hilft auch das verträumte und wirklich schöne, leider wieder durch das schwarze Viereck ruinierte, Meejungfrauenlabel nicht.


Letztlich kann man hier gern zugreifen, wenn man einen blauen, aquatisch-duschgelähnlichen Standardbadezimmerduft sucht. Wenn man jedoch auf einen fantasievollen Märchenduft hofft, wird man hier nicht fündig.




Unicorn Dreams


Unicorn Dreams wird als Zuckerbrauseduft beschrieben: Zitrisch, beerig und süß. Grundsätzlich trifft das auch zu. Es handelt sich hier um einen Sweet/Sour Candy-Duft, der mit einer Packung Brausebonbons auf dem Label besser vermarktet gewesen wäre, denn als verträumte Einhornkerze.

Unicorn Dreams kann sich meiner Meinung nach in eine Reihe mit Düften, wie z.B.Unicorn Candy (Goose Creek), Jelly Bean (Yankee Candle US Version), oder Salt Water Taffy (der ja kürzlich ebenfalls als "Magical Unicorn" neu aufgelegt wurde), stellen. Warum Einhörner anscheinend immer wieder mit Brausepulver und Zuckerbonbons in Verbindung gebracht werden, ist mir ein Rätsel.


Obwohl auch dieser Duft keine Besonderheit darstellt und alles andere als sonderlich fantasievoll ist, gefällt er mir persönlich noch am besten aus dieser Collection. Ich werde ihn sicher aufbrauchen, jedoch nicht nachkaufen, da diese Art von Duft gefühlt alle Nase lang von der einen, oder anderen Firma auf den Markt gebracht wird.




Fairy Dust


Fairy Dust ist ein eher schwerer, leicht parfümiger und gefühlt dunkler Zuckerpflaumenduft. Er enthält gezuckerte Pflaumen, Himbeeren, Zedernholz und Amber. Nicht gerade das, was man erwartet, wenn man eine Kerze mit dem Namen Feenstaub kauft.

Aber halt. Pflaumen, Himbeeren, Zedernholz und Amber? Gab es das nicht schonmal? Richtig, denn diese Kerze ist ein 1:1 Repack des Duftes Sugarplum Fairy. Ernsthaft: Wie lahm ist das denn? Hier wird sich nicht einmal die Mühe gemacht, einen neuen Duft zu kreieren, sondern einfach eine andere Kerze aus dem Standardsortiment umgelabelt.

Generell habe ich kein Problem mit Repacks, finde aber, es solle zumindest irgend einen Hinweis darauf geben, dass man diesen Duft eventuell bereits im Kerzenschrank stehen hat.

Grundsätzlich ist Fairy Dust (oder Sugarplum Fairy) ein schöner Duft. Die Kerze beduftet zwar nicht gnadenlos die ganze Wohnung, aber der süße, schwere Duft, fliegt einem beim Brennen so dann und wann mal in die Nase und hat dann durchaus etwas Hinreißendes, sehr Angenehmes.

Auch wenn der Duft an sich schon eine Empfehlung wert wäre, nehme ich es ihm übel, einfach umverpackt worden zu sein. Deshalb empfehle ich stattdessen die Kerze, die seit je her mit diesem Duft erhältlich ist: Sugarplum Fairy.




Magic Spell


Magic Spell ist ein sehr feuchter, fast schwitziger, moosiger Duft, als befände man sich bei Nebel im Wald, der Boden ist morastig und bedeckt mit sich zersetzenden, abgefallenen Blättern und Ästen. Beinahe hätte ich Magic Spell als modrigen Kellerduft beachrieben, aber das ginge dann doch zu weit.

Ich kann dem Duft nicht viel abgewinnen. Nicht, dass er gänzlich schlecht wäre, aber es ist kein Duft, den ich bei mir im Wohn-, Schlaf-, oder sonstigem Zimmer haben möchte und er ist definitiv nicht "magisch".

Eine "Duftmelodie aus Zauberäpfeln, blauem Hibiskus, Gardenien und Moschus veredelt mit einigen Tropfen von frischem Meerwasser", wie es in der Händlerbeschreibung heißt, suche ich hier vergeblich. Zudem habe ich das Gefühl, obwohl nicht in der Beschreibung zu finden, versteckt sich da irgendwo auch noch Lavendel im Duft.

Das Abbrennverhalten ist einwandfrei, das dunkle Wachs wirklich schön und die Duftabgabe vorbildlich. Lediglich der Duft an sich überzeugt mich leider überhaupt nicht und schneidet für meine Nase als schlechtester aus dieser Reihe ab.



Unterm Strich muss ich leider sagen, überzeugt mich die Fantasy Jar Collection nicht. So zauberhaft die Namen auch klingen mögen, so glitzertastisch die Label auch ausschauen mögen: Fantasyfeeling bleibt hier leider aus und keiner der Düfte entführt einen in eine magische Märchenwelt.

Meine Erwartungen waren hoch: Ich habe etwas Zauberhaftes, Interessantes, Ungewöhnliches, vielleicht Mystisches erwartet. Stattdessen sind die Düfte recht gewöhnlich und das ist für eine solche Collection einfach zu lahm. Und zudem noch ein simples Repack mit in die Collection zu mogeln? Nicht die feine Art.

Wer der Fantasy Jar Collection dennoch eine Chance geben möchte, oder sie aus Sammlergründen sein Eigen nennen will, sollte sich beeilen, denn die Kerzen sind limitiert und werden nicht neu aufgelegt, also wenn weg, dann weg.



Meine Punktewertung für diese Düfte:

Forbidden Forest 5/10
Mermaid Tales 4/10
Unicorn Dreams 5/10
Fairy Dust 5/10
Magic Spell 2/10

Wie ist eure Meinung zur Fantasy Collection? Seid ihr überzeugt, oder eher nicht? Gefallen euch die Glitzerlabel? Sagen die Düfte euch zu und verdienen sie ihre fantasievolle Aufmachung, oder eher nicht? Welche Düfte aus dieser Reihe habt ihr bereits probkert? Gern hinterlasst mir einen Kommentar. Ich bin gespannt auf eure Meinung.


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Yankee Candle Alternativen 13: Goose Creek Dreidochtkerzen

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Goose Creek Candle startet seit dem letzten Jahr wieder mit Dreidochtkerzen durch. Dies ist neben den alten Dreidochtern und den Elixir-Kerzen nun der dritte Versuch von Goose Creek, auf der Popularität von Bath & Body Works mitzuschwimmen, die ihre Kerzen seit je her im Dreidochtformat anbieten.


Tatsächlich haben diese Kerzen von Goose Creek exakt die gleiche Form und Größe, wie die Bath & Body Works Kerzen und selbst beim Wachs an sich, ist man hier ebenfalls auf Pflanzenwachs umgestiegen. Die herkömmlichen Jars von Goose Creek im Apothekerglas waren stets aus Paraffin. Die Dreidochter enthalten jedoch kein reines Pflanzen- bzw. Sojawachs, sondern es ist ein Gemisch und Paraffin ist ebenfalls in geringem Anteil enthalten.

Zierten die letztjährigen Dreidochtkerzen von Goose Creek noch die Deckel mit der alten Elixir-Aufschrift, so hat man das in diesem Jahr angepasst und auf dem Deckel ist Goose Creek zu lesen.

Anzumerken ist auch, dass man einige der Elixir-Düfte, wie z.B. Wishful Escape, White Picket Fence, oder Moonlit Amber & Cashmere in die aktuelle Reihe übernommen hat. Bei Wishful Escape fällt aber zum Beispiel auf, dass der Duft nun etwas intensiver ist, als in der Elixir-Reihe. Dies lässt den Schluss zu, dass hier aktuell nun wahrscheinlich mehr, oder wertigeres Duftöl verwendet wird, als es bei der alten Reihe der Fall war.


Auf ihrer Website behaupten Goose Creek werbeträchtig, die Dreidochter hätten doppelt so viel Duftabgabe, wie die Jars. Trotzdem ich die neuen Dreidochter intensiver empfinde, als die Elixir-Kerzen, sind sie aus meiner Wahrnehmung aber nicht intensiver, als normale Apothekerglaskerzen und ich halte diese Aussage zugunsten der Werbung für schlichtweg gelogen.

Es gibt ein Maximum von etwas über 10% an Duftöl, das von Wachs aufgenommen werden kann und selbst wenn man hier qualitativ hochwertigeres Duftöl verwenden würde, käme man nicht auf die doppelte Duftabgabe. Zudem behalten wir an dieser Stelle im Hinterkopf, dass bereits die Elixir-Kerzen angeblich eine "Scent Boost Formel" hatten, was ich ebenfalls als völligen Humbug empfand.

Versteht mich nicht falsch, viele der Dreidochter duften wirklich sehr intensiv und haben eine hervorragende, raumübergreifende Duftabgabe. Sie duften im direkten Vergleich, aber nicht doppelt so stark, wie der gleiche Duft im Jar. Die Intensität zieht hier gefühlt etwa mit den Melts gleich.


Ich persönlich finde großen Gefallen an den Dreidochtern von Goose Creek und ziehe sie den großen Jar-Candles inzwischen sogar vor. Für Sammler bleiben aber sicherlich die Apothekergläser weiterhin im Hauptfokus, da sie einfach dekorativer und interessanter wirken.

Preislich muss ich sagen, empfinde ich die wesentlich kleinere Dreidochtkerze mit ihrem 411g im Vergleich zu den Apothekergläsern mit 680g, als ungerechtfertig überzogen. Wenn ich eine 680g Kerze für unter 30,- bekomme und bei der gleichen Firma knapp 25,- für nur 411g zahlen soll, frage ich mich doch wirklich zwei Mal, ob ich zur kleineren Version greife. Ich persönlich weigere mich deshalb, hier den vollen Preis auszugeben und halte stets nach guten Angeboten ausschau, die es glücklicherweise immer wieder auch gibt. Diese fragwürdige Preispolitik fahren andere Kerzenhersteller aber ebenso.

Hierzu muss ich allerdings noch sagen, und das entzieht sich ebenfalls meinem Verständnis, dass es diverse Düfte gibt, die ausschließlich in der kleineren Form erhältlich sind. Hat man mit den Elixir-Kerzen noch versucht, eine unabhängige Reihe zu schaffen und waren diese Düfte generell lediglich als 411g-Glas erhältlich, so frage ich mich bei den aktuellen Kerzen doch, warum es einige Düfte gibt, die in beiden Formen erscheinen und einige andere Düfte dann wiederum nicht.

Einige der Düfte, die es von Goose Creek im Dreidochglas zu kaufen gibt, möchte ich euch nun vorstellen:



Pink Mousse Milkshake


Süss und mächtig kommt Pink Mousse Milkshake daher. Mit einem Milchshake an sich hätte ich den Duft von meiner Seite aus aber nicht assoziiert. Es ist ein komplett künstlicher Duft und fast schon so überladen, dass es zu viel ist.

Die Kerze ist, wie das letzte Stück der sahnigen Torte, von dem du weißt, du solltest es nicht mehr essen, weil dir sonst schlecht wird, oder wie die Packung Eiscreme, die du komplett ausgelöffelt hast, obwohl du weißt, du wirst Bauchweh kriegen. Ergibt das Sinn, könnt ihr euch darunter etwas vorstellen?

Am nächsten würde es dem Duft wohl kommen, wenn ich einen großen Becher mit verschiedenen Sorten Sahne-Eis füllen und auf der Heizung schmelzen würde. Meiner Meinung nach hätte man hierbei die künstlichen Fruchtaromen etwas zurücknehmen und sich lieber mehr auf den Rest konzentrieren können. Aber es ist, wie es ist.

Ich muss sagen: Ich mag die Kerze, aber man muss definitiv in der Stimmung für solch einen "gehaltvollen" Duft sein. Wirklich lange mag ich Pink Mousse Milkshake auch nicht brennen haben, dann wird er mir einfach zu viel. Der Duft beginnt schon nach wenigen Minuten, sich auszubreiten und sucht sich dann seinen Weg durch die Räume, so dass man ihm nach einer Weile nirgends mehr entkommen kann.

Wer mit Food-Düften an sich schon nicht viel anfangen kann, wird Pink Mouse Milkshake hassen. Seid ihr aber Fans reichhaltiger, überladener und intensiver Süßspeisendüfte, dann bekommt ihr hier ein echtes Powerhouse. Pink Mouse Milkshake ist aktuell ausschließlich im Dreidochtformat erhältlich.




Wishful Escape


Wishful Escape ist ein wilder Fruchtmix mit dem Hauptfokus auf der Orange, aber dennoch kein typischer Fruchtduft. Die enthaltenen Noten von Orange, Zitrone, Pfirsich, Mandarine und Erdbeere kommen eher, wie die Zutaten eines Haarshampoos daher und nicht, wie ein frischer Obstkorb. Der Duft ist zudem, obwohl man das aufgrund der enthaltenen Duftnoten denken könnte, nicht übermäßig zitrisch, bzw. Fruchtsäurelastig. Die Orange riecht man zwar schon dominant heraus, aber der Duft in seiner Gesamtheit lässt mich eher an einen lauen Sommerabend an der Küste Kaliforniens denken, als an die Obstabteilung im Supermarkt, oder eine frisch aufgeschnittene Orange.

Trotz der eigentlich recht kräftigen Zutaten, ist der Duft eher sanft geraten. Er breitet sich gut aus und ist durchaus wahrnehmbar, aber man muss keine Kopfschmerzen fürchten. Wishful Escape eignet sich meiner Meinung nach am besten für den Sommer und um die Atmosphäre von angenehmer Sommerluft noch zu unterstreichen.

Wishful Escape ist aktuell ausschließlich im Dreidochtformat erhältlich, wohingegen die alte Version von Elixir auch als Wachsperlen für die Duftlampe erhältlich war. Für das Label hat man hier das Bild von der Wachsperlenverpackung übernommen. Das macht auch Sinn, denn die Kerzen aus der Elixir-Reihe hatten ja lediglich eine Beschriftung und kein Foto auf dem Label.





Carnival Apple


Ich weiß nicht, warum ich immer wieder auf Kerzen in dieser Richtung hereinfalle. Wider besserem Wissens erhoffe ich mir stets einen süss-leckeren Karamell-Apfelduft und bekomme: Einen muffigen Apfelduft mit undefinierbarem Einschlag. So langsam müsste ich eigentlich begriffen haben, wie die Industrie diese Art von Apfel interpretiert, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Gut, auch Carnival Apple ist keine leckerer, oder fruchtiger Apfelduft - war zu erwarten, finde ich mich also damit ab. Die Kerze riecht wieder etwas muffig, als wären im Apfelkorb einfach schon diverse Äpfel dabei, die deutlich drüber sind. Cremig-süßes Karamell kann man hier ebenfalls nicht erwarten, denn auch wenn man die Note mit gutem Willen als etwas Karamellähnlich beschreiben könnte, ist dieses Karamell nicht süß.

Falls ihr den letztjährigen Halloween-Duft Wicket Treats von Goose Creek, oder auch den White Chocolate Apple von Yankee Candle kennt, wisst ihr in etwa, was für eine Art Apfelduft euch hier erwartet. Auch Caramel Applewood hatte eine ähnliche Note inne, war in seiner Gesamtheit aber grundsätzlich eine andere Duftkategorie, weshalb ich ihn hier nicht direkt zum Vergleich heranziehen möchte.

Beim ersten Schnuppern dachte ich, die Kerze wäre vom Duft her identisch zu Wicked Treats, aber beim direkten Vergleich fiel mir dann doch auf, dass sie sich etwas unterscheiden. Obwohl in der offiziellen Beschreibung nicht vorhanden, scheint Wicked Treats noch einen leichten Bitterschokoladeneinschlag zu  haben, der bei Carnival Apple fehlt. Wer jedoch schon den Wicked nicht mochte, wird auch mit Carnival Apple nicht glücklich werden. Jeder, der diese spezielle Art von Apfelduft hingegen feiert, wird Carnival Apple lieben.

Carnival Apple ist ausschließlich im Dreidochtformat erhältlich.




Strawberry Pound Cake


Strawberry Pound Cake erinnert mich stark an Strawberry Lava Cupcake aus der Cupcake-Collection von 2016. Ob die Düfte identisch sind, kann ich leider nicht sagen, denn die Cupcake-Kerze besitze ich schon lange nicht mehr. Die Erinnerung kann täuschen. Nichtsdestotrotz hatte ich sofort, als ich den Deckel öffnete, ein Flashback-Gefühl und dachte: "Den Duft kenne ich".

Der Duft an sich ist okay, man darf hier keinen Fruchtkuchenknaller erwarten, oder irgend eine wirklich ausgefeilte Duftüberraschung. Strawberry Pound Cake besteht hauptsächlich aus gebackenen Erdbeeren und Vanille mit einer kuchig-sahnigen Note. Nicht mehr, nicht weniger. Ich persönlich mag den Duft sehr gern und er ist herrlich intensiv im Raum wahrnehmbar.

Strawberry Pound Cake ist sowohl als 680g Jar mit Paraffinwachsgemisch, als auch als 411er Dreidochter mit Pflanzenwachsgemisch erhältlich, wobei ich persönlich finde, dass die Dreidochtvariante stets sauberer und rußfreier abbrennt. Zusätzlich kann man den Duft als Wax Melt für die Duftlampe erwerben.





Cotton Candy


Cotton Candy von Goose Creek ist der wohl fürchterlichste Zuckerwatteduft, den ich bisher kenne. Da es etliche Düfte in dieser Richtung gibt, muss sich Cotton Candy starker Konkurrenz stellen und macht aus meiner Sicht hier leider den letzten Platz.

Die Kerze riecht hauptsächlich nach blauen Himbeeren und Bonbons, die für mich einfach nicht lecker duften. Blaue Himbeeren, oder richtiger "Oregon-Himbeeren" sind hierzulande recht unbekannt, aber ja: Es gibt Himbeeren in mehr, als einer Farbe.

So richtig befriedigend süß ist die Kerze nicht. Es ist eher eine pappige, künstliche, fast unangenehme Süße. Kennt ihr das, wenn Bonbons so richtig alt sind und dann matschig werden? So riecht die Kerze für mich; wie alte, gar nicht leckere Bonbons. Von der Intensität her, kann die Kerze z.B. einem Duft, wie Pink Mousse Milkshake nicht stand halten. Die Kerze ist wahrnehmbar, aber im Raum nicht so intensiv, wie man es erwarten würde.

Ich will die Kerze jetzt nicht gänzlich schlecht reden und mit etwas gutem Willen kann man ihr schon noch etwas abgewinnen. Dem Vergleich mit anderen Zuckerwattekerzen hält sie aber nicht annähernd stand und sie riecht halt auch nicht wirklich nach gesponnenem Zucker. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die rosafarbene Zuckerwatte hier einfach geläufiger ist und ich deshalb keine Assoziation zu dem Duft an sich habe.

Cotton Candy ist sowohl als Dreidochter, als auch im Apothekerglas und in Form von Melts erhältlich.




Meiner Meinung nach bekommen die Düfte durch das softere Pflanzenwachs einen etwas weicheren, schmeichelnderen Touch, was einigen Düften sehr gut, anderen weniger gut steht. Letztlich ist der Duftunterschied vom Jar zum Dreidochter aber marginal und man muss keine großen Sprünge fürchten, wenn man seinen Lieblingsduft im Dreidochter, statt im Jar, oder umgekehrt kauft.

Die Dreidochtkerzen von Goose Creek brennen sehr gut und ohne nennenswerte Probleme ab. Einzig anzumerken ist, dass sich recht schnell Dochtpilze bilden und man während des Brennens öfter mal die Dochte kürzen muss.



Die Duftabgabe empfinde ich hauptsächlich als sehr gut. Sicherlich ist dies auch vom Duft an sich abhängig und es gibt halt stärkere und sanftere Düfte, die sich von Natur aus schon in der Intensität unterscheiden.

Natürlich kann man die Kerzen auch, anstatt sie klassisch zu brennen, im Candlewarmer nutzen. Stellt man die Kerzen unter einen Candlewarmer, hat man generell eine stärkere und reinere Duftabgabe.

Unterm Strich kann ich die Dreidochkerzen von Goose Creek durchaus empfehlen und ziehe sie selbst, wie eingangs bereits erwähnt, inzwischen den Jars sogar vor. Für mich persönlich ist von Vorteil, dass sie weniger Platz wegnehmen und durch das Design stapelbar sind. Somit brauche ich im Schrank keinen unnötigen Platz verschwenden. Als weiteren Vorteil empfinde ich, dass die Kerzen kaum rußen, was bei den großen Zweidochtern oft leider kaum zu vermeiden ist.

Wie steht ihr zu den Dreidochtern von Goose Creek? Laues Bath & Body Works Rip-Off, oder ernstzunehmende Konkurrenz? Mochtet ihr bereits die Elixir-Reihe, oder habt ihr die Dreidochter jetzt neu für euch entdeckt? Bevorzugt ihr das weiche Pflanzenwachs bei diesen Kerzen, oder seid ihr eher Paraffin-Fans, so wie es in den Apothekergläsern verwendet wird? 

Hinterlasst mir gern einen Kommentar, ich bin gespannt auf eure Erfahrung mit den Düften.




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Duft des Jahres. Duft des Jahres? - Yankee Candle Awaken

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Awaken ist der diesjährige "Scent of the Year" von Yankee Candle.

Nach One Together, dem letztjährigen Jahresduft, hatte ich keine hohen Erwartungen, aber Yankee hat es dennoch meisterlich geschafft, diese zu unterbieten.

One Together war ein hauptsächlich floraler Duft und sollte ursprünglich auch einfach nur Miracle Flower heißen, bis dann anscheinend irgend jemand bei Yankee die ertragreiche Idee hatte, ihn als Duft des Jahres zu vermarkten. 

Anders hätte der Duft wahrscheinlich auch weniger Käufer gefunden, denn es ist halt im Grunde ein zwar schöner, aber nicht wirklich herausragender, oder besonderer, Blumenparfümduft.




Zurück zum Jahresduft 2020: Awaken
Ähm, oder eher: ...Sorry Herr Yankee, aber ich riech da nix.

Offensichtlich war der Duft des Jahres 2019 ertragreich genug, dass es auch in diesem Jahr wieder einen Jahresduft gibt. Das Glas erinnert an die billigeren Home Inspiration Gläser von Yankee Candle - es ist dicker, schwerer und hat auch einen dickeren Hals auf den die normalen Illuma Lids von Yankee nicht drauf passen. Das macht in diesem Falle aber nichts, denn die Kerze poolt auch ohne Lid recht gut.

Möchte man für einen schnelleren Wachspool, oder aus Dekogründen nicht auf ein Lid verzichten, kann man ein flaches Lid, ohne Kragen nehmen, sofern man so eines besitzt. Dieses kann man dann oben aufglegen. Nicht 100%ig passend, aber machbar.




Zugegeben: Die Verschnörkelungen, die das Glas an sich zieren, schauen schon nett aus. Dafür ist das Label einfach nur ein nichtssagender, runder Aufkleber, was mich persönlich jetzt nicht wirklich anspricht.

Kommt einem kalt am Glas gerochen noch ein recht intensiver Duft, wie er auch ebenso aus der Weichspülerklappe meiner Waschmaschine stammen könnte, entgegen, so versagt die Kerze in angezündetem Zustand leider vollkommen.

Der von der Kategorie her eindeutig frische Duft nach etwas Frühling, etwas Draußen, ganz viel Weichspüler und etwas klarer Luft breitet sich im Raum einfach nicht aus und selbst mit der Nase direkt über der brennenden Kerze nimmt man maximal einen Hauch wahr.

Ganz ehrlich: Als Jahresduft muss man schon etwas Besonderes, Aussergewöhnliches wählen - schwebt diese Kerze doch dann quasi als Oberkerze der Kerzen über allen anderen Veröffentlichungen des Jahres. Nun ja: Fehlanzeige.

Natürlich wird der Jahresduft etwas teurer, als die normalen Kerzen verkauft, was man vielleicht mit dem nett verschnörkelten Glas rechtfertigen will, aber sorry: Nein. 




Immer öfter kann ich mich bei Yankee Candle dem Gefühl nicht erwehren: Die wollen gar nichts verkaufen. Die haben eingesehen, dass die Mitstreiter auf dem Duftkerzenmarkt inzwischen gewachsen und ihnen qualitativ ohnehin überlegen sind. Deshalb schicken sie ihre Käufer jetzt absichtlich zur Konkurrenz.

Nein, aber im Ernst: Awaken ist einfach ein Reinfall. Mag der Duft an sich ja Geschmackssache sein, so erwarte ich zumindest, dass eine Kerze dieser Preisklasse einen normalen Raum anstandslos beduftet. 

Unterm Candlewarmer ist Awaken nur leicht und angezündet wirklich überhaupt gar nicht wahrnehmbar.

Das Teil kostet 32,- Euro. Es soll der Duft des Jahres sein! ...Awaken ...ja, da bin ich tatsächlich nun endgültig aufgewacht und sehe ein, dass ich mir mit dem Geld für so einige Yankee Candles auch ebenso den Hintern abwischen könnte.

Vielleicht hat dieser Duft eine Fanbase, vielleicht sehen einige Käufer das anders, das ist völlig O.K., aber für mich ist diese Kerze einfach ein Trauerspiel.

Wie sehr ihr das? Wart ihr mit Yankee Candle in letzter Zeit nach wie vor zufrieden, oder hattet ihr auch, wie ich, etliche Fehlkäufe und Reinfälle? Sollte so eine Kerze der Duft des Jahres sein? Hinterlasst mir gern einen Kommentar. Ich freue mich auf eure Meinung.








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Country Candle Limited Edition 2020 Review - Teil 1

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Im letzten Jahr begann Country Candle innerhalb ihrer Limited Edition Reihe, alte Kringle Candle Klassiker neu aufzulegen und auch in diesem Jahr wird es wieder Limited Edition Düfte geben.

Die Kerzen waren schon frühzeitig über das umliegende Ausland, oder halt auch direkt aus den USA zu bekommen und haben jetzt über American Heritage auch ihren Weg nach Deutschland gefunden. Es ist zu erwarten, dass weitere deutsche Onlineshops demnächst nachziehen, wie es auch bisher bei den Kerzen in der Regel der Fall war.

Die ersten 5 Düfte der aktuellen Limited Edition habe ich bereits für euch angeschnuppert und möchte sie euch hier vorstellen:




Vanilla Mint


Ich liebe diesen Duft, aber ich bin auch enttäuscht. Wie passt das zusammen? Also Folgendes:
Die Kerze war ein Blindkauf, heisst: Ich kannte den alten Kringle Duft nicht und hatte wirklich hohe Erwartungen. Im Kopf schwebte mir ein wenig der Vanilla Wonderland von Goose Creek herum, den ich seinerzeit sehr geliebt habe und ich hatte wohl einfach einen intensiven, süßen, reichhaltig vanilligen Minzduft erwartet.

Nun, für meine Erwartungen kann die Kerze nichts und streng genommen, bekommt man hier ganz genau das, was draufsteht. Die Kerze duftet nach Minze und nach Vanille. Nicht mehr, nicht weniger. Die Vanille hat eine leichte Süße, ist aber definitiv kein Süßigkeitenknaller, sondern sehr weich, verhalten und nahezu schüchtern.

Die Minze ist ebenfalls angenehm weich und wirkt keinesfalls aufdringlich, oder ätherisch. Sowohl die Minze, als auch die Vanille empfinde ich als ausgesprochen authentisch, natürlich und realitätsnah.

Wirklich: Der Duft ist toll, ich liebe ihn. Warum bin ich aber dennoch enttäuscht? Nun, ich mag in der Regel intensive, knallige Düfte und hatte hier auch einen solchen Duft erwartet. Tatsächlich ist es aber ein weicher, schmeichelnder und fast unterschwelliger Duft, den man hauptsächlich wahrnimmt, wenn man gerade den Raum betritt, sich dann aber sehr schnell daran gewöhnt und ihn nicht mehr riecht. Zumindest geht es mir so.

Ich empfehle Vanilla Mint für kleinere Räume, oder auch z.B. für den Flur, wo man dann, sofern man öfter mal durch den Flur geht, auch immer wieder etwas von dem Duft hat und der Gewöhnungseffekt nicht so gegeben ist.





Wild Poppies


Wild Poppies hatte ich schon damals als Kringle Candle geliebt und bin sehr froh, dass sie jetzt durch Country Candle (zumindest für einen kurzen Zeitraum) wieder im Sortiment ist.

Die Kerze fetzt euch die Sandalen weg. Es ist ein wirklich sehr intensiver Blütenduft, der problemlos eure ganze Wohnung beduftet. Wer keine blumigen Düfte mag, sollte hier definitiv die Finger von weg lassen. Wer aber schon ähnliche Knaller, wie z.B. Country Heather, oder Wild Pansies von Yankee mochte, wird hier seine Freude dran haben.

Falls ihr euch für diese Kerze entscheidet, empfehle ich euch aber, die Fliegengitter nochmal fest anzuschrauben, denn der wilde Mohn lockt bestimmt die pollenwilden Bienchen über mehrere Kilometer und aus der ganzen Gegend an...




Frosted Cake


Im Rahmen der Limited Edition kommt mit Frosted Cake ein Kringle Duft zurück, der sicherlich das Interesse vieler Kerzenfans weckt. Warmer, leckerer Vanillekuchen - da kann eigentlich nichts schiefgehen. Eigentlich.

Eine tatsächlich kuchige Note müsste man sich in Frosted Cake schon arg hineindenken, denn es ist im Grunde genommen ein reiner Vanilleduft. Prinzipiell nicht schlimm, ich mag Vanilledüfte.

Die gute Nachricht: Es ist vielleicht der feinste, beste und authentischste Vanilleduft, den ich je bei einer Duftkerze gerochen habe. Kein künstlicher, überzuckerter Kariesduft, sondern weich und sehr schmeichelnd.

Die schlechte Nachricht: Selbst nach stundenlangem Brennen nehme ich die Kerze nicht einmal beim Betreten des Raumes wahr. Manchmal zwischendurch kam mir kurz der Gedanke "Habe ich da gerade einen Hauch Vanille wahrgenommen?" - nochmal die Nase in die Luft - "Nee, doch nicht.".

Man braucht wohl schon eine sehr feine Nase, die noch nicht viel Duftkerzenpower gewohnt ist, um diesen Duft wirklich genießen zu können. Eventuell macht sie sich auch in sehr, sehr kleinen Räumen (Abstellkammergröße) etwas besser, aber für das normale Durschnittswohnzimmer, oder auch den Hausflur ist sie vollkommen ungeeignet.

Schade, denn der Duft an sich ist wirklich schön - nützt mir nur nichts, wenn er im Raum nicht wahrnehmbar ist.




Gift of Kings


Kommen wir nun von einem lauen Lüftchen zu einem echten Powerhouse. Gift of Kings hat es in sich und beduftet den Raum ohne Probleme.

Zierte die alte Auflage von Kringle noch ein schlichtes Motiv mit lediglich drei Kronen, so hat man sich bei der Neuauflage für ein eindeutigeres, sehr biblisches Motiv entschieden. Die Krippe, der Stern von Betlehem - hier wird deutlich, dass es sich bei dem Geschenk der Könige um die heiligen drei Könige handelt.

Ich bin kein Fan von religiösen Motiven und kenne mich auch wenig in der Materie aus, aber haben die Könige nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe mitgebracht? Nun ja, enthalten sind aber laut Beschreibung: Spritzige Zitrone, würzige Blüten und reichhaltige, orientalische Akzente. Vielleicht versteckt sich ja im Würzigen der Weihrauch und Myrrhe, wer weiß. Hinter den orientalischen Akzenten verbergen sich Bergamotte und Bernstein, sowie Patchouli und Moschus.

Für mich persönlich duftet die Kerze herb, maskulin, holzig, einen ganz kleinen Tick süßlich im Hintergrund und ja, auch etwas orientalisch. Tatsächlich kann man hier keine Komponente eindeutig herausriechen, ich meine aber, sogar einen Tick Pfeifentabak wahrzunehmen, sowie Süßholz, aber ich mag mich irren.

Insgesamt eine sehr außergewöhnliche und gelungene Kerze. Ein Duft, den ich mir sehr schön für die Bibliothek, oder das Lesezimmer mit dem alten Ohrensessel vorstellen könnte.




Fresh Mint


Fresh Mint ist für mich der natürlichste, angenehmste und schönste Minzduft, den ich bisher kenne. Es ist eine reine, natürliche und weiche Minze und der Duft erfüllt den Raum mit einer angenehmen, klaren Atmosphäre. 

Interessanterweise unterscheiden sich die Beschreibungen der alten Auflage von Kringle und der aktuellen Auflage von Country wie folgt:

Kringle beschrieb den Duft seinerzeit als eine Komposition aus frisch gepflückten Minzblättern, gepaart mit Hintergrundnoten von Eukalyptus und Pfefferminz, sowie einem Hauch süßem Moschus.

Country beschreibt den Duft als frische Minze mit Eukalyptus, Treibholzaroma und einem Hauch Vanilleschote.

Und tatsächlich: Im direkten Vergleich sind diese beiden Auflagen zwar sehr, sehr ähnlich, aber nicht exakt gleich. Die alte Auflage ist vom Duft her etwas heller und die neue Auflage einen Tick krautiger.

Dies ist die erste Limited Edition Kerze, die im Vergleich zur alten Kringle Auflage vom Duft her etwas abweicht. Trotzdem ist der Duft nach wie vor sehr schön und der Unterschied ist wirklich minimal und fällt kaum auf.

Wer Fresh Mint von Yankee Candle mag, findet hier bei Country meiner Meinung nach einen noch etwas edleren Minzduft, der einfach unglaublich authentisch ist. Wer hingegen eher Wild Mint von Yankee Candle bevorzugt, der sich mehr auf das Grüne, Krautige der Minze konzentriert, wird hier wahrscheinlich weniger glücklich.




Bis auf Frosted Cake, der mir einfach zu schwach ist, bereue ich den Kauf der Kerzen nicht und freue mich auf weitere Düfte aus dieser Edition. Einige sind bereits zu mir unterwegs, also haltet die Augen offen nach dem zweiten Teil meiner 2020er Country Candle Review.

Insgesamt erschienen in der Frühlings-Limted Edition die Neuauflagen von:

- Bamboo
- Banana Cream Pie
- Brownie Cheesecake
- Bartlett Pear
- Coconut Wood
- Espresso Crema
- Fields of Clover
- Fraser Fir
- Fresh Air
- Fresh Mint
- Frosted Cake
- Gift of Kings
- Peppermint Kiss
- Scarlet Rose
- Sparkling
- Sugar Apple
- Sugar Plum
- Vanilla Mint
- Wild Poppies

Seid gespannt, welche dieser Düfte euch in Teil 2 meiner Review erwarten :)



Eine Review der Limited Edition vom Sommer letzten Jahres, findet ihr übrigens HIER. Ich habe noch Restexemplare einiger Düfte vereinzelt in Onlineshops und vor Ort bei American Heritage gesehen, aber wenn ihr von den Düften noch welche ergattern wollt, solltet ihr nicht mehr allzu lange warten, denn viele Sorten sind bereits ausverkauft.







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