Yankee Candle Alternativen 13: Goose Creek Dreidochtkerzen

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Werbung, unbezahlt, da z.B. Markennennung

Goose Creek Candle startet seit dem letzten Jahr wieder mit Dreidochtkerzen durch. Dies ist neben den alten Dreidochtern und den Elixir-Kerzen nun der dritte Versuch von Goose Creek, auf der Popularität von Bath & Body Works mitzuschwimmen, die ihre Kerzen seit je her im Dreidochtformat anbieten.


Tatsächlich haben diese Kerzen von Goose Creek exakt die gleiche Form und Größe, wie die Bath & Body Works Kerzen und selbst beim Wachs an sich, ist man hier ebenfalls auf Pflanzenwachs umgestiegen. Die herkömmlichen Jars von Goose Creek im Apothekerglas waren stets aus Paraffin. Die Dreidochter enthalten jedoch kein reines Pflanzen- bzw. Sojawachs, sondern es ist ein Gemisch und Paraffin ist ebenfalls in geringem Anteil enthalten.

Zierten die letztjährigen Dreidochtkerzen von Goose Creek noch die Deckel mit der alten Elixir-Aufschrift, so hat man das in diesem Jahr angepasst und auf dem Deckel ist Goose Creek zu lesen.

Anzumerken ist auch, dass man einige der Elixir-Düfte, wie z.B. Wishful Escape, White Picket Fence, oder Moonlit Amber & Cashmere in die aktuelle Reihe übernommen hat. Bei Wishful Escape fällt aber zum Beispiel auf, dass der Duft nun etwas intensiver ist, als in der Elixir-Reihe. Dies lässt den Schluss zu, dass hier aktuell nun wahrscheinlich mehr, oder wertigeres Duftöl verwendet wird, als es bei der alten Reihe der Fall war.


Auf ihrer Website behaupten Goose Creek werbeträchtig, die Dreidochter hätten doppelt so viel Duftabgabe, wie die Jars. Trotzdem ich die neuen Dreidochter intensiver empfinde, als die Elixir-Kerzen, sind sie aus meiner Wahrnehmung aber nicht intensiver, als normale Apothekerglaskerzen und ich halte diese Aussage zugunsten der Werbung für schlichtweg gelogen.

Es gibt ein Maximum von etwas über 10% an Duftöl, das von Wachs aufgenommen werden kann und selbst wenn man hier qualitativ hochwertigeres Duftöl verwenden würde, käme man nicht auf die doppelte Duftabgabe. Zudem behalten wir an dieser Stelle im Hinterkopf, dass bereits die Elixir-Kerzen angeblich eine "Scent Boost Formel" hatten, was ich ebenfalls als völligen Humbug empfand.

Versteht mich nicht falsch, viele der Dreidochter duften wirklich sehr intensiv und haben eine hervorragende, raumübergreifende Duftabgabe. Sie duften im direkten Vergleich, aber nicht doppelt so stark, wie der gleiche Duft im Jar. Die Intensität zieht hier gefühlt etwa mit den Melts gleich.


Ich persönlich finde großen Gefallen an den Dreidochtern von Goose Creek und ziehe sie den großen Jar-Candles inzwischen sogar vor. Für Sammler bleiben aber sicherlich die Apothekergläser weiterhin im Hauptfokus, da sie einfach dekorativer und interessanter wirken.

Preislich muss ich sagen, empfinde ich die wesentlich kleinere Dreidochtkerze mit ihrem 411g im Vergleich zu den Apothekergläsern mit 680g, als ungerechtfertig überzogen. Wenn ich eine 680g Kerze für unter 30,- bekomme und bei der gleichen Firma knapp 25,- für nur 411g zahlen soll, frage ich mich doch wirklich zwei Mal, ob ich zur kleineren Version greife. Ich persönlich weigere mich deshalb, hier den vollen Preis auszugeben und halte stets nach guten Angeboten ausschau, die es glücklicherweise immer wieder auch gibt. Diese fragwürdige Preispolitik fahren andere Kerzenhersteller aber ebenso.

Hierzu muss ich allerdings noch sagen, und das entzieht sich ebenfalls meinem Verständnis, dass es diverse Düfte gibt, die ausschließlich in der kleineren Form erhältlich sind. Hat man mit den Elixir-Kerzen noch versucht, eine unabhängige Reihe zu schaffen und waren diese Düfte generell lediglich als 411g-Glas erhältlich, so frage ich mich bei den aktuellen Kerzen doch, warum es einige Düfte gibt, die in beiden Formen erscheinen und einige andere Düfte dann wiederum nicht.

Einige der Düfte, die es von Goose Creek im Dreidochglas zu kaufen gibt, möchte ich euch nun vorstellen:



Pink Mousse Milkshake


Süss und mächtig kommt Pink Mousse Milkshake daher. Mit einem Milchshake an sich hätte ich den Duft von meiner Seite aus aber nicht assoziiert. Es ist ein komplett künstlicher Duft und fast schon so überladen, dass es zu viel ist.

Die Kerze ist, wie das letzte Stück der sahnigen Torte, von dem du weißt, du solltest es nicht mehr essen, weil dir sonst schlecht wird, oder wie die Packung Eiscreme, die du komplett ausgelöffelt hast, obwohl du weißt, du wirst Bauchweh kriegen. Ergibt das Sinn, könnt ihr euch darunter etwas vorstellen?

Am nächsten würde es dem Duft wohl kommen, wenn ich einen großen Becher mit verschiedenen Sorten Sahne-Eis füllen und auf der Heizung schmelzen würde. Meiner Meinung nach hätte man hierbei die künstlichen Fruchtaromen etwas zurücknehmen und sich lieber mehr auf den Rest konzentrieren können. Aber es ist, wie es ist.

Ich muss sagen: Ich mag die Kerze, aber man muss definitiv in der Stimmung für solch einen "gehaltvollen" Duft sein. Wirklich lange mag ich Pink Mousse Milkshake auch nicht brennen haben, dann wird er mir einfach zu viel. Der Duft beginnt schon nach wenigen Minuten, sich auszubreiten und sucht sich dann seinen Weg durch die Räume, so dass man ihm nach einer Weile nirgends mehr entkommen kann.

Wer mit Food-Düften an sich schon nicht viel anfangen kann, wird Pink Mouse Milkshake hassen. Seid ihr aber Fans reichhaltiger, überladener und intensiver Süßspeisendüfte, dann bekommt ihr hier ein echtes Powerhouse. Pink Mouse Milkshake ist aktuell ausschließlich im Dreidochtformat erhältlich.




Wishful Escape


Wishful Escape ist ein wilder Fruchtmix mit dem Hauptfokus auf der Orange, aber dennoch kein typischer Fruchtduft. Die enthaltenen Noten von Orange, Zitrone, Pfirsich, Mandarine und Erdbeere kommen eher, wie die Zutaten eines Haarshampoos daher und nicht, wie ein frischer Obstkorb. Der Duft ist zudem, obwohl man das aufgrund der enthaltenen Duftnoten denken könnte, nicht übermäßig zitrisch, bzw. Fruchtsäurelastig. Die Orange riecht man zwar schon dominant heraus, aber der Duft in seiner Gesamtheit lässt mich eher an einen lauen Sommerabend an der Küste Kaliforniens denken, als an die Obstabteilung im Supermarkt, oder eine frisch aufgeschnittene Orange.

Trotz der eigentlich recht kräftigen Zutaten, ist der Duft eher sanft geraten. Er breitet sich gut aus und ist durchaus wahrnehmbar, aber man muss keine Kopfschmerzen fürchten. Wishful Escape eignet sich meiner Meinung nach am besten für den Sommer und um die Atmosphäre von angenehmer Sommerluft noch zu unterstreichen.

Wishful Escape ist aktuell ausschließlich im Dreidochtformat erhältlich, wohingegen die alte Version von Elixir auch als Wachsperlen für die Duftlampe erhältlich war. Für das Label hat man hier das Bild von der Wachsperlenverpackung übernommen. Das macht auch Sinn, denn die Kerzen aus der Elixir-Reihe hatten ja lediglich eine Beschriftung und kein Foto auf dem Label.





Carnival Apple


Ich weiß nicht, warum ich immer wieder auf Kerzen in dieser Richtung hereinfalle. Wider besserem Wissens erhoffe ich mir stets einen süss-leckeren Karamell-Apfelduft und bekomme: Einen muffigen Apfelduft mit undefinierbarem Einschlag. So langsam müsste ich eigentlich begriffen haben, wie die Industrie diese Art von Apfel interpretiert, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Gut, auch Carnival Apple ist keine leckerer, oder fruchtiger Apfelduft - war zu erwarten, finde ich mich also damit ab. Die Kerze riecht wieder etwas muffig, als wären im Apfelkorb einfach schon diverse Äpfel dabei, die deutlich drüber sind. Cremig-süßes Karamell kann man hier ebenfalls nicht erwarten, denn auch wenn man die Note mit gutem Willen als etwas Karamellähnlich beschreiben könnte, ist dieses Karamell nicht süß.

Falls ihr den letztjährigen Halloween-Duft Wicket Treats von Goose Creek, oder auch den White Chocolate Apple von Yankee Candle kennt, wisst ihr in etwa, was für eine Art Apfelduft euch hier erwartet. Auch Caramel Applewood hatte eine ähnliche Note inne, war in seiner Gesamtheit aber grundsätzlich eine andere Duftkategorie, weshalb ich ihn hier nicht direkt zum Vergleich heranziehen möchte.

Beim ersten Schnuppern dachte ich, die Kerze wäre vom Duft her identisch zu Wicked Treats, aber beim direkten Vergleich fiel mir dann doch auf, dass sie sich etwas unterscheiden. Obwohl in der offiziellen Beschreibung nicht vorhanden, scheint Wicked Treats noch einen leichten Bitterschokoladeneinschlag zu  haben, der bei Carnival Apple fehlt. Wer jedoch schon den Wicked nicht mochte, wird auch mit Carnival Apple nicht glücklich werden. Jeder, der diese spezielle Art von Apfelduft hingegen feiert, wird Carnival Apple lieben.

Carnival Apple ist ausschließlich im Dreidochtformat erhältlich.




Strawberry Pound Cake


Strawberry Pound Cake erinnert mich stark an Strawberry Lava Cupcake aus der Cupcake-Collection von 2016. Ob die Düfte identisch sind, kann ich leider nicht sagen, denn die Cupcake-Kerze besitze ich schon lange nicht mehr. Die Erinnerung kann täuschen. Nichtsdestotrotz hatte ich sofort, als ich den Deckel öffnete, ein Flashback-Gefühl und dachte: "Den Duft kenne ich".

Der Duft an sich ist okay, man darf hier keinen Fruchtkuchenknaller erwarten, oder irgend eine wirklich ausgefeilte Duftüberraschung. Strawberry Pound Cake besteht hauptsächlich aus gebackenen Erdbeeren und Vanille mit einer kuchig-sahnigen Note. Nicht mehr, nicht weniger. Ich persönlich mag den Duft sehr gern und er ist herrlich intensiv im Raum wahrnehmbar.

Strawberry Pound Cake ist sowohl als 680g Jar mit Paraffinwachsgemisch, als auch als 411er Dreidochter mit Pflanzenwachsgemisch erhältlich, wobei ich persönlich finde, dass die Dreidochtvariante stets sauberer und rußfreier abbrennt. Zusätzlich kann man den Duft als Wax Melt für die Duftlampe erwerben.





Cotton Candy


Cotton Candy von Goose Creek ist der wohl fürchterlichste Zuckerwatteduft, den ich bisher kenne. Da es etliche Düfte in dieser Richtung gibt, muss sich Cotton Candy starker Konkurrenz stellen und macht aus meiner Sicht hier leider den letzten Platz.

Die Kerze riecht hauptsächlich nach blauen Himbeeren und Bonbons, die für mich einfach nicht lecker duften. Blaue Himbeeren, oder richtiger "Oregon-Himbeeren" sind hierzulande recht unbekannt, aber ja: Es gibt Himbeeren in mehr, als einer Farbe.

So richtig befriedigend süß ist die Kerze nicht. Es ist eher eine pappige, künstliche, fast unangenehme Süße. Kennt ihr das, wenn Bonbons so richtig alt sind und dann matschig werden? So riecht die Kerze für mich; wie alte, gar nicht leckere Bonbons. Von der Intensität her, kann die Kerze z.B. einem Duft, wie Pink Mousse Milkshake nicht stand halten. Die Kerze ist wahrnehmbar, aber im Raum nicht so intensiv, wie man es erwarten würde.

Ich will die Kerze jetzt nicht gänzlich schlecht reden und mit etwas gutem Willen kann man ihr schon noch etwas abgewinnen. Dem Vergleich mit anderen Zuckerwattekerzen hält sie aber nicht annähernd stand und sie riecht halt auch nicht wirklich nach gesponnenem Zucker. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die rosafarbene Zuckerwatte hier einfach geläufiger ist und ich deshalb keine Assoziation zu dem Duft an sich habe.

Cotton Candy ist sowohl als Dreidochter, als auch im Apothekerglas und in Form von Melts erhältlich.




Meiner Meinung nach bekommen die Düfte durch das softere Pflanzenwachs einen etwas weicheren, schmeichelnderen Touch, was einigen Düften sehr gut, anderen weniger gut steht. Letztlich ist der Duftunterschied vom Jar zum Dreidochter aber marginal und man muss keine großen Sprünge fürchten, wenn man seinen Lieblingsduft im Dreidochter, statt im Jar, oder umgekehrt kauft.

Die Dreidochtkerzen von Goose Creek brennen sehr gut und ohne nennenswerte Probleme ab. Einzig anzumerken ist, dass sich recht schnell Dochtpilze bilden und man während des Brennens öfter mal die Dochte kürzen muss.



Die Duftabgabe empfinde ich hauptsächlich als sehr gut. Sicherlich ist dies auch vom Duft an sich abhängig und es gibt halt stärkere und sanftere Düfte, die sich von Natur aus schon in der Intensität unterscheiden.

Natürlich kann man die Kerzen auch, anstatt sie klassisch zu brennen, im Candlewarmer nutzen. Stellt man die Kerzen unter einen Candlewarmer, hat man generell eine stärkere und reinere Duftabgabe.

Unterm Strich kann ich die Dreidochkerzen von Goose Creek durchaus empfehlen und ziehe sie selbst, wie eingangs bereits erwähnt, inzwischen den Jars sogar vor. Für mich persönlich ist von Vorteil, dass sie weniger Platz wegnehmen und durch das Design stapelbar sind. Somit brauche ich im Schrank keinen unnötigen Platz verschwenden. Als weiteren Vorteil empfinde ich, dass die Kerzen kaum rußen, was bei den großen Zweidochtern oft leider kaum zu vermeiden ist.

Wie steht ihr zu den Dreidochtern von Goose Creek? Laues Bath & Body Works Rip-Off, oder ernstzunehmende Konkurrenz? Mochtet ihr bereits die Elixir-Reihe, oder habt ihr die Dreidochter jetzt neu für euch entdeckt? Bevorzugt ihr das weiche Pflanzenwachs bei diesen Kerzen, oder seid ihr eher Paraffin-Fans, so wie es in den Apothekergläsern verwendet wird? 

Hinterlasst mir gern einen Kommentar, ich bin gespannt auf eure Erfahrung mit den Düften.




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