Werbung (unbezahlt), da z.B. Markennennung
Heute habe ich wieder eine Angedüftelt-Liste für euch. Dabei stelle ich euch erneut 10 Kerzen vor, die in der letzen Zeit bei mir ihren Duft verbreiten durften. Von Yankee Candle, über Country Candle, bis hin zu Village Candle, Colonial und Woodwick ist diesmal eine schöne, gemischte Dufttruppe zusammengekommen.
Bahama Breeze (Yankee Candle)
Bahama Breeze gehörte nie zu meinen Favoriten, hat mich nie wirklich überzeugt. Von Zeit zu Zeit habe ich aber doch mal Lust drauf und so durfte die Kerze kürzlich ein Stück weiter brennen, um dann anschließend wieder für unbestimmte Zeit im Schrank zu verschwinden.
Ich glaube, es ist mehr die Vorstellung von dem Duft, die eine kurze Zeit lang einen kleinen Hype um die Kerze ausgelöst hatte, als der eigentliche Duft an sich; die Vorstellung, die vom Wachs, dem Namen und dem Label geweckt wird. Unterm Strich ist Bahama Breeze ein langweiliger Fruchtsaftduft, ohne nennenswerte Highlights.
Eines vorweg: Es ist kein Pina Colada Duft, also kein Kokos-Ananas-Cocktail-Duft, wie manch einer vielleicht denken mag. Bahama Breeze riecht wie ein dickflüssiger Fruchtsaft, wie eine Mischung aus dem typischen Pfirsicht-Nektar aus dem Tetra Pak, den ich schon als Kind nicht mochte und Mango, sowie ähnlichen weichfleischigen Früchten; der Art von Früchten, die beim Entsaften trüb und dickflüssig werden.
Ein Blick auf die Inhaltsliste gibt Aufschluss: Pfirsich, Grapefruit, Mango, sowie etwas Maracuja und Ananas und nicht näher benannte, weitere tropische Früchte. Zudem etwas Moschus. Passt. So verkehrt lag meine Nase dann ja gar nicht. Unerklärlich, warum man sich hier für hellblaues Wachs entschieden hat, wo alle enthaltenen Früchte sich im gelb-orangen Farbbereich befinden.
Gute Freunde werden Bahama Breeze und ich wohl nie werden, aber natürlich ist das stets eine Frage des persönlichen Geschmacks und an der Qualität der Kerze, sowie der Duftverteilung gibt es nichts auszusetzen.
Autumn Colors (Village Candle)
Dieser Duft aus der Limited Edition von Village Candle konnte meine Erwartungen ebenfalls nicht erfüllen. Der im Grunde durchaus angenehme Duft ist für meine Nase im Raum einfach zu schwach.
Die Mischung aus Orangenblüte, Birne, Salbeiblättern und einem versteckten Hauch Minze, klingt verlockend. Wäre sie auch, wenn sie nicht so ein laues Lüftchen in der Performance wäre.
Es ist zwar nicht so, dass ich den Duft gar nicht wahrnehme, aber halt eher hintergründig und sehr dezent. Am ehesten tritt die Orangenblüte in den Vordergrund, eine Note, die ich durchaus sehr gern mag.
Jedes Mal, wenn ich eine leichte Duftbrise von der Kerze her in die Nase bekomme, wünsche ich mir den Geruch stärker und letztlich ärgert mich das dann. Wir wollen uns ja aber lieber über unsere Kerzen freuen, als ärgern, deshalb wird Autumn Colors leider meine Sammlung verlassen müssen. Ihr wisst ja: Was nicht glücklich macht, kann weg.
Inspiration Garden (Woodwick)
Diese Kerze hat schon einige Jahre auf dem Rücken und stammt aus Zeiten, in denen Woodwick noch keinen Kreuzdocht hatte ...fast schon eine Antiquität könnte man sagen. Höchste Zeit also, dass sie mal weiter brennt.
Inspiration Garden ist ein blumiger Duft, der aber auch eine gewisse bonbonartige Süsse inne hat. Mit viel Fantasie kann man sich bei dem Duft schon einen grossen, bunten, schön angelegten Blumengarten vorstellen, durch den man im Sommer lustwandeln mag. Ich persönlich schwanke aber bei dieser Kerze immer zwischen Blumengarten und Gummitieren zum Naschen. Wahrscheinlich ist es einfach süßer Nektar, der mich in diese Richtung denken lässt.
Der Duft verteilt sich gut im Raum, erschlägt nicht, ist aber auch nicht zu schwach. Für einen Duft dieser Richtung genau richtig für mein Empfinden. Generell gehört Woodwick zu den Marken, deren Qualität mich selten enttäuscht hat.
Leider wurde Woodwick im letzten Jahr von der gleichen Gesellschaft aufgekauft, denen auch Yankee Candle seit einigen Jahren gehört. Bleibt zu hoffen, dass sich das nicht negativ aufs Sortiment und die Qualität auswirkt.
Raspberry Rose Tea (Village Candle)
Wieder ein schwächerer Kandidat, aber gerade noch im akzeptablen Bereich. Wäre der Duft nicht so wunderbar, wäre ich vielleicht nicht so nachsichtig und die Kerze wäre hier schon längst ausgezogen, aber irgendwie hänge ich an dem Duft.
Raspberry Rose Tea ist ein sehr schöner Früchteteeduft und ist wirklich authentisch gelungen. Die getrockneten und mit heißem Teewasser übergossenen Himbeeren riecht man hier ebenso natürlich und angenehm heraus, wie den Tee an sich. Einfach ein aufheiternder Wohlfühlduft.
Simple Breeze (Colonial Candle)
Simple Breeze ist ein wunderbarer Duft für den Sommer. Er ist leicht und drückt nicht, wenn es eh schon warm ist. Der Duft kommt daher, wie eine angenehme Brise, die beim geöffnetem Fenster eines Strandhauses hereinweht. Draußen scheint die Sonne, im Vorgarten blüht es und die frisch gewaschene Wäsche trocknet auf der Leine, während eine leichte Sommerbrise vom Meeresstrand herüber weht.
Ich halte Colonial Candle für eine leider sehr unterschätzte Marke, die zu Unrecht hierzulande ihr Dasein gefühlt eher im Schatten fristet.
Die Firma hat viele tolle und interessante Düfte im Programm, ist in der Regel gut und intensiv im Raum wahrnehmbar und muss sich hinter Kerzenkollegen, wie Yankee Candle, oder Village Candle in keinster Weise verstecken.
Cottage Breeze
Im Vergleich zu Simple Breeze kommt Cottage Breeze viel aquatischer daher. Auch hier können wir uns ein schönes Häuschen an der Küste vorstellen, aber es liegt viel näher am Wasser. Cottage Breeze hat auch Momente eines blauen Duschgels an sich, allerdings in unaufdringlicher und nicht störender Weise.
Vielleicht steht der Mann gerade unter der Dusche, während die salzige Meeresluft am geöffneten Fenster vorbeiweht. Man schaut aufs Seegrass am Ufer und das blaue Wasser, während sich im Hintergrund die Badezimmertür öffnet und der Duschnebel sich fein mit der frischen Luft zu mischen beginnt.
Vielleicht steht der Mann gerade unter der Dusche, während die salzige Meeresluft am geöffneten Fenster vorbeiweht. Man schaut aufs Seegrass am Ufer und das blaue Wasser, während sich im Hintergrund die Badezimmertür öffnet und der Duschnebel sich fein mit der frischen Luft zu mischen beginnt.
Grundsätzlich gefällt mir Cottage Breeze gut, aber die Kerze ist ein wahrer Albtraum von einer Zicke. Selbst nach vielen Stunden will das Wachs nicht anständig bis zu den Rändern schmelzen, so dass ich das Wachs öfter mal am Rand herum abschneide, damit sich kein Tunnel bildet.
Klar könnte ich Hilfsmittel nutzen, wie z.B. Alufolie um die Kerze, damit sich mehr Hitze sammelt, aber ich bin kein Freund solcher Methoden.
Natürlich ist auch der Candlewarmer, den ich oft und gern nutze, stets eine Option. Parallel brenne ich aber halt auch gern mal Kerzen ganz klassisch und finde, ich darf von einer 30,- Kerze durchaus erwarten, dass sie anstandslos abbrennt.
Salt Water Taffy (Yankee Candle)
Salt Water Taffy ist ein süßer Bonbonduft. Künstlich, klebrig, zuckrig. Der Duft wurde kürzlich als Magical Unicorn neu aufgelegt und ist somit wieder im aktuellen Programm von Yankee Candle zu finden.
Die Kerze vereint sämtliche Fruchtbonbonaromen, die man sich nur denken kann mit einem Hauch von Vanille. Die Vanille ist zwar nicht vordergründig herauszuriechen, sorgt aber dafür, dass der Duft etwas cremiger wirkt, als z.B. Tutti Frutti, oder Jelly Beans. Salt Water Taffy hat keine säuerlichen Noten, wie viele andere Bondondüfte, sondern konzentriert sich auf die zuckrig-süßen Aromen.
Eine Duftbombe ist Salt Water Taffy nicht gerade, zumindest gibt es etliche intensivere Bonbondüfte, deshalb bin ich inzwischen dazu übergegangen, die Kerze nur noch unterm Candlewarmer zu nutzen. Ich mag den Duft an sich recht gern, würde ihn aber nicht nachkaufen, sondern mir dann einen intensiveren Duft in dieser Richtung zulegen.
Honey Dew (Country Candle)
Honey Dew ist ein erfrischender, heller Melonenduft. Man riecht hier sowohl das Wässrige, als auch die frisch aufgeschnittene Honigmelone an sich. Obendrauf gibt es einen winzigen Spritzer Zitrone.
Zu Anfang konnte ich mich mit der Kerze nicht anfreunden. Ich habe stets etwas Künstliches, fast sogar Plastikähnliches mit herausgerochen, das mich sehr gestört hat. Inzwischen rieche ich diese Beinote aber nicht mehr und mag diese sommerlich-frische Kerze recht gern.
Leider ist mein Exemplar ein echtes Problemkind, was das Brennen angeht. Die Flammen sind trotz stets gekürzter Dochte viel zu hoch, flackern wie verrückt und rußen leider auch.
Nichtsdestotrotz ist Honeydew eine Empfehlung wert, wenn man einen angenehmen Melonenduft sucht. Es muss ja nicht immer Wassermelone sein.
Black Cat
Ich war schon ein bisschen schockiert, als Campfire Marshmallow von Goose Creek aus dem Programm genommen wurde. Knapp zwei Jahre später tauchte dann zu Halloween der Duft Black Cat auf. Meine Überraschung war groß, als ich an der Kerze roch und dachte: Das ist Campfire Marshmallow.
Black Cat enthält Duftnoten von Marshmallow, Vanille-Moschus, Lagerfeuer und Sandelholz. Es ist ein herrlicher, süßer, aber durch die dezente Lagerfeuernote nicht langweiliger Marshmallowduft. Sein volles Potential entwickelte die Kerze erst beim zweiten, oder dritten Brennen, aber das ist ja nichts Ungewöhnliches.
Zwar liebe ich Marshmallow-Düfte, aber finde sie oft problematisch. Düfte, die den Fokus im Vordergrund auf die Marshmallow-Komponente legen, sind mir entweder zu schwach (Fireside Treats, YC, Marshmallow Buddies, GC), im Raum so gut wie gar nicht wahrnehmbar (Merry Marshmallow, YC), übertrieben Vanillesoßencupcakelastig (Marshmallow Chicks, YC), oder etwas langweilig (Marshmallows, GC).
Black Cat, bzw. Campfire Marshmallow macht hingegen für meine Nase alles richtig und ist neben Campfire Marshmallow von Bath&Body Works mein liebster Marshmallowduft. Für alle, die einen süßen, aber nicht langweiligen, weichen, aber trotzdem leicht röstaromatischen Marshmallowduft suchen, der nicht erschlägt, aber trotzdem gut wahrnehmbar ist, kann ich hier eine absolute Empfehlung aussprechen.
Inzwischen ist Campfire Marshmallow als Dreidochtkerze wieder im aktuellen Programm von Goose Creek gelandet. Ob der Duft identisch geblieben ist, kann ich leider nicht sagen. Bei der Beschreibung der Neuauflage finden hier Sandelholz und Moschus keine Erwähnung. Gut möglich aber, dass die Noten in der aktuellen Beschreibung einfach allgemein mit unter "Lagerfeuer" fallen.
Sage Leaf & Citrus (Goose Creek)
Huch, wo ist denn hier der Zitrusanteil? Für gewöhnlich mag ich Salbei mit Zitrus-Düfte, wie z.B. Sage & Citrus von Yankee Candle, oder Citrus and Sage von Kringle Candle sehr gern. Es sind düfte, die warm gerochen eine wirklich angenehme Atmosphäre schaffen.
Sage Leaf & Citrus von Goose Creek unterscheidet sich jedoch arg von anderen Sage/Citrus-Düften, die ich bisher kenne und ich kann mich nicht entscheiden, ob ich das mag, oder eher nicht. Der Zitrusduft ist hier so stark im Hintergrund, dass ich ihn kaum herausrieche und der Hauptfokus liegt auf den Salbeiblättern, wobei der Salbei nicht so geschmeidig, fast etwas krautiger ist, als bei anderen Salbeidüften.
Weitere Zutaten sind Lavendel, Geranie, Patchouli, Puder und Moschus. Diese Zutaten sind zwar nicht explizit im Vordergrund, sorgen aber noch einmal mehr dafür, dass die hellen Zitrusfrüchte, die hier enthalten sein sollen, noch mehr untergehen.
Der Duft ist mir nicht unangenehm, aber ich habe immer das Gefühl, irgend etwas fehlt und irgend etwas stört, allerdings wächst er auch an mir, je öfter ich ihn jetzt warm gerochen habe. Nachkaufen werde ich den Duft aber nicht, denn Sage & Citrus Düfte gibt es von fast jeder Duftkerzenmarke und es gibt halt andere, die mir besser gefallen.
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