ANGEDÜFTELT 03: DIESE DUFTKERZEN VON YANKEE CANDLE & CO HABEN BEI MIR IN LETZTER ZEIT GEBRANNT

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Werbung (unbezahlt), da z.B. Markennennung

Heute stelle ich euch erneut 10 Kerzen und Melts vor, die bei mir in letzter Zeit ihren Duft verbreiten durften. Da mein Geschmack weit gefächert ist und der Sinn mir stets nach Abwechslung steht, geht auch die heutige Duftliste einfach querbeet durch alle Bereiche.

Nun aber ohne weitere Umschweife zu einem kleinen Querschnitt, was bei mir so in der letzten Zeit gedüftelt hat.


Lemongrass & Ginger (Yankee Candle)



Lemongrass & Ginger ist ein heller, spritziger Duft mit klarem Schwerpunkt auf dem Zitronengras. Ich liebe den Duft von Zitronengras und hätte die Kerze ohne den leichten Ingwer-Einschlag noch mehr gemocht, aber die Kerze heißt ja nunmal auch Lemongrass & Ginger.

Die Kerze hat einen sehr schön belebenden Charakter und hat außer dem Zitronengras und dem Ingwer noch Unternoten von Amber und Zitrone. Den Amber rieche ich hier nicht heraus und die Zitrone als solche auch nicht. Bei der Zitrone kann ich mir aber vorstellen, dass sie so gut mit dem Zitronengras harmoniert, dass meine Nase es als eine Note wahrnimmt.

Leider ist die Kerze von der Intensität her eher im mittleren Bereich anzusiedeln und das Abbrennverhalten ist auch etwas problematisch. Mein Exemplar weigert sich einfach hartnäckig, einen Pool zu bilden, also von Rand zu Rand flüssig zu werden.

Mein Duftfavorit in dieser Richtung ist Lemongrass von Goose Creek, aber daneben ist Lemongrass & Ginger durchaus eine nette Abwechslung und hat definitiv das schönere Labelmotiv. Ich weiß nicht, ob ihr das Motiv der Goose Creek Kerze kennt, aber ich denke bei dem Bild jedes Mal an Frühlingszwiebeln.



Champagne Bubbles (Yankee Candle)



Champagne Bubbles von Yankee Candle war eine limitierte Edition und erschien im Jahre 2016. Der Duft war seinerzeit z.B. über QVC erhältlich, wo er mit dem Duft Twilight Sky zusammen als Set verkauft wurde. Beide Düfte wurden seitdem nicht wieder neu aufgelegt, Restbestände tauchten aber zwei Jahre später noch einmal bei Amazon auf.

Der Duft von Champagne Bubbles erinnert mich ein bisschen an die Kerze „All is bright“; zumindest haftet ihm auch etwas Prickelndes, Erfrischendes an. Er hat eine Zitrusnote inne, eine Mischung aus Orange und Grapefruit, was dem Duft Frische und Pepp verleiht. Die Kerze riecht nicht alkoholisch, aber dennoch könnte man tatsächlich gedanklich auf blubbernden Champagner kommen.

Die Intensität ist im gut wahrnehmbaren Bereich. Champagne Bubbles hat einen hellen, aufmunternden Charakter und weiß durchaus zu gefallen. Im Vergleich zu anderen Sekt- oder Champagnerdüften, wie z.B. Celebration von Village Candle, oder Cheers von Country Candle, gewinnt Champagne Bubbles für meine Nase haushoch.

Mein Glas neigt sich inzwischen dem Ende zu, aber ich werden Champagne Bubbles durchaus in positiver Erinnerung behalten.



Zuckerwatte (Glambee)



Zuckerwatte von Glambee trifft weder meine Erwartungen, noch meinen Geschmack. Cotton Candy Düfte gibt es ja von diversen Firmen, einige sind besser, einige schlechter, aber sie haben stets etwas Zuckrig-Süßes, etwas Bonbonsüßeähnliches in sich. Dieser Duft nicht. Er hat fast etwas Nougat- oder Schokoladiges an sich. Nach Zuckerwatte riecht er leider kein bisschen.

Der Duft, obwohl ich lediglich ein Stück in die Lampe gegeben habe, war durchaus intensiv und sehr gut wahrnehmbar. Generell bin ich ein Fan von Handmade-Wachs, aber leider sagt mir der Duft an sich hier überhaupt nicht zu.

Die Seite von Glambee ist inzwischen offline, denn die Marke hat sich in Hyggebi umbenannt. Neben Duftwachs findet ihr bei Hyggebi z.B. auch Modeschmuck und andere Kleinigkeiten. Mein Handmade-Wachs-Herz hängt zwar in erster Linie an den großartigen Wachsen von Ice Flower, aber man muss sich ja nicht auf einen bestimmten Hersteller festlegen.



Blackberry Mango (Root Candles)



Blackberry Mango ist ein schöner, fruchtiger Duft. Die Votivkerze ist ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen die Root Candles hierzulande noch erhältlich waren. Aktuell gibt es hier meines Wissens keinen Händler, der die Kerzen im Programm hat.

Darüber bin ich nicht wirklich traurig, denn die Kerzen sind hauptsächlich aus Bienenwachs und das halte ich in der aktuellen Zeit für unnötig. Es gibt für mich keinen Grund, warum Kerzen nicht vegan sein sollten.

Um das Maximum aus dem Wachs herauszuholen, habe ich das Votiv in die Duftlampe gegeben, anstatt es abzubrennen. Kalt gerochen war der Duft wunderbar und sehr intensiv beerig-fruchtig. Warm kam dann aber die Ernüchterung: Der Duft breitete sich nicht im Raum aus, war nicht wahrnehmbar.

Ich kann nicht sagen, ob das daran lag, dass mein Votiv schon älter war, oder ob das ein generelles Problem der Root Candles ist, aber gemessen am Kaltduft, hatte ich hier eine wahre Duftexplosion erwartet. Bekommen habe ich aber: Einen Hauch von Nichts.



Summer Slices (Village Candle)



Melondendüfte sind für mich oft problematisch, weil sie in der Regel sehr künstlich riechen. Das muss nichts Schlechtes sein, aber im Fall der Melone ist mir Hubba Bubba Melonenkaugummi einfach zu viel, wenn ich einen fruchtig-frischen Duft möchte.

Summer Slices ist anders. Auch hier ist das künstliche Wassermelonenaroma enthalten, aber es ist nicht übermäßig süß und wird durch die frische, wässrige Gurke sehr schön aufgewogen. Ich kann mir die Kerze sehr gut an einem warmen Sommertag vorstellen, wenn man keine Lust auf schwere, drückende Düfte hat.

Insgesamt ist Summer Slices durchaus gelungen und im Vergleich zu Juicy Watermelon von Yankee Candle, oder Watermelon Patch von Goose Creek aus meiner Sicht die angenehmste Wahl.



Cozy Vanilla Cashmere (Candle-Lite)




Ich hatte keinerlei Erwartungen an Cozy Vanilla Cashmere. Meine Erfahrungen mit Candle-Lite waren bisher durchweg negativ und der im Verhältnis zu Goose Creek, oder Yankee Candle geringere Duftölanteil von gerade einmal 5% hat mich nicht überzeugt.

Eine Ausnahme stellen die Revere House Kerzen dar, die "Deluxe-Reihe" von Candle-Lite mit höherem Duftölanteil. Hier war ich mit der Duftabgabe zufrieden, aber die Revere House Kerzen brennen schlecht und unsauber ab, neigen von Anfang an zur Tunnelbildung.

Die normalen Candle-Lite Kerzen, wie auch Cozy Vanilla Cashmere aus der Everyday Kollektion, haben weicheres Wachs, ein Paraffin-Pflanzenwachsgemisch, aber wie gesagt, weniger Duftöl. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich das Wachs für die Duftlampe hergenommen habe, aber für Cozy Vanilla Cashmere kann ich meine vorherigen Eindrücke nicht bestätigen: Der Duft war intensiv und wirklich gut.

Es handelt sich um einen kräftigen Kaschmirduft, der eine tolle Atmosphäre schafft. Die wirklich ausgesprochen gut gelungene Note setzt sich zusammen aus Sandelholz, Veilchen, Amber, Moschus und Vanille, sowie etwas Zitrus und Kiefer. Dies ist ein Duft, den ich mir definitiv nachkaufen werde.



Italian Leather (Village Candle)



Italian Leather ist für mich eine Überraschung. Nun ja, nicht der Duft an sich ist eine Überraschung, denn er riecht tatsächlich genau nach dem, war draufsteht, sondern ich habe mich quasi selbst damit überrascht, dass mir so ein Duft gefällt.

Leder ist halt tote Tierhaut und das finde ich wenig reizvoll. Will ich das riechen? Nun, von dem Gedanken muss man weg, wenn man diese Kerzen mögen möchte und kalt gerochen dachte ich noch: "Warum will ich so etwas als Raumduft?". Angezündet hat sich meine Meinung dann aber geändert und im Raum verteilt schafft der Duft eine sehr schöne, urige, gemütliche Atmosphäre.

Die Gedanken an gehäutete Tiere waren schnell weg gewaschen und ich habe mich drauf eingelassen, den Duft zu genießen; schließlich sind hier ja nicht wirklich Lebenwesen für die Kerze zu Tode gekommen.

Italian Leather ist ein toller, maskuliner und atmosphärischer Duft und sicher tragen hier auch der Amber und das Mahagoni ihren Teil zum Gemütlichkeitsgefühl bei. Warm im Raum gerochen wohlgemerkt, denn kalt riecht die Kerze halt einfach nur platt nach kaltem Leder.



Bundle Up (Yankee Candle)



Hatte ich Bundle Up seinerzeit noch als unattraktiven Waschmittelduft abgetan, so habe ich diesen Duft nun neu für mich entdeckt. Geschmack ändert sich mit der Zeit, Duftgewohnheiten ändern sich und so kommt es, dass mir Bundle Up aktuell überraschenderweise gefällt.

Die Noten sind frisches Leinen, Jasmin, Kaschmir und Wald, sowie etwas Amber und Zitrus.

Zugegeben: Bundle Up wird nie mein Lieblingsduft werden und es ist für mich auch kein Nachkaufkandidat, aber ich habe das Tart durchaus genießen können.

Ja, er hat immer noch eine Waschmittelnote, aber die ist mir nicht mehr unangenehm und der Duft hat darüber hinaus noch mehr zu bieten. Bundle Up hat etwas Reines, Sauberes, aber auch etwas Kühles, als würde vom geöffneten Fenster her etwas Luft vom Wald hineinwehen und sich mit parfümigem Wäscheduft von der Leine draußen mischen, während man den Frühjahrsputz macht.



Strawberry (Yankee Candle)



Strawberry ist ein intensiver, durchweg künstlicher Erdbeerduft. Man erkennt hier sofort das typische Aroma, das man durch die Süßigkeiten- bzw. Lenensmittelindustrie automatisch mit Erdbeeren assoziiert, obwohl keine natürliche, frische Erdbeere jemals so gerochen hat.

Ich mag den Duft. Er ist bonbonsüß und vom Charakter her fröhlich. Er hat nichts Frisches an sich, wie z.B. Rain Drenched Strawberries von Goose Creek, sondern ist einfach klebriger Zucker mit Erdbeeraroma. Nicht mehr, nicht weniger.



Vineyard (Yankee Candle)




Vineyard aus der World Journeys Collection von 2015 konnte mich leider nicht überzeugen. Die Kerze riecht schon annähernd nach dunkelrotem Wein, ist für mich jedoch nicht mit einem echten Weinbouquet vergleichbar. Der Duft erinnert mich an Traubensaft, ist aber irgendwie auch muffig und macht mich insgesamt nicht so wirklich glücklich.

Die World Journeys Collection wurde später in den Outlets in Form von Tumblern fortgesetzt und hier fand auch Vineyard ein zweites Zuhause. Im Gegensatz zu anderen Düften aus der Reihe, wie z.B. Canary Island Banana, wurde für den Tumbler der Name etwas angepasst und in South African Vineyard geändert.

Aber auch in Form von Jars wurde der Duft noch jahrelang im regulären Sortiment neu aufgelegt. In späteren Neuauflagen dann lediglich ohne das World Journeys Landkartenmotiv im Hintergrund auf dem Label. Zusätzlich ist der Duft auch in der Vintage Edition unter dem Namen Shiraz erschienen. Die Vintage Edition war eine sehr schöne Reihe von insgesamt vier Weinduftkerzen: Merlot, Shiraz, White Zinfandel und Chardonnay.

So oft, wie der Duft neu aufgelegt wurde und so lange, wie er im regulären Sortiment geblieben ist, gehe ich davon aus, dass der Duft ausgesprochen beliebt ist. Nur meinen persönlichen Geschmack trifft er leider nicht so wirklich und ich favorisiere da den später erschienenen Tuscan Vineyard um Längen.



Moonlit Blossoms (Yankee Candle)




Moonlit Blossoms ist ein Duft, der mich hin- und her reißt. Er ist definitiv nicht, was ich erwartet, oder erhofft hatte, nämlich ein schöner, voller, dunkler Blütenduft, ein Bouquet aus prächtigen Blumen und sommerlicher Nachtluft. Aber nein: Der Duft ist in erster Linie fruchtig.

Ein Blick auf die Zutatenliste gibt Aufschluss: Brombeeren und Granatapfel als Kopfnote. Und Ja: Die Brombeeren haben bei dieser Kerze absolut die Oberhand. Erst darunter machen sich leichte Noten von Jasmin, Lavendel und Ylang-Ylang-Blüten bemerkbar. Moschus, sowie Amber sorgen darüber hinaus für den leicht parfümigen Charakter.

In kaltem Zustand hat die Kerze etwas leicht Rauchiges, das mir sehr gefällt. Davon ist in warmem Zustand leider gar nichts mehr zu merken und die fruchtige Brombeere führt die Duftpolonaise an.

Ich würde Moonlit Blossoms nicht nur als Mogelpackung (denn es ist definitiv kein Blumenduft), sondern auch als absolute Enttäuschung bezeichnen, wenn da nicht irgendwie irgend etwas an der Kerze wäre, das mich immer wieder verlockt, sie anzuzünden und es nicht so wäre, dass sie mir von Mal zu Mal besser gefällt.

Moonlit Blossoms (hier Seufzer einfügen), eine Kerze, die mir wahrlich Kopfzerbrechen bereitet, doch ich beschließe jetzt einfach, weniger darüber nachzudenken und sie schlicht zu mögen. Schöner wäre es, wenn sie etwas weniger Süß wäre, aber es ist halt, wie es ist.




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